Kapitel 20: Nichts ist falsch, wenn dein Herz dir sagt, dass es richtig ist

941 40 17
                                    

Navyas Sicht :

Schweißgebadet und mit tränennassen Wangen schreckte ich aus diesem Traum auf. Noch ein wenig neben der Spur blickte ich mich in meinem Zimmer um und tapste erstmal zum Bad, wo ich mich etwas frisch machte. Danach lief ich aufgelöst im Raum auf und ab, bis mir schließlich eine Idee kam. Naja eigentlich war es mehr ein Wunsch, als eine Idee und doch schlich ich leise auf den Flur und zu der Tür, am Ende des Ganges. Es musste bereits mitten in der Nacht sein, denn alles war still. So leise wie möglich öffnete ich die Tür und schlüpfte in den dunklen Raum dahinter. Es dauerte eine Weile, bis meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten und ich zum Bett gehen konnte. Ich hörte die Decke rascheln, und die liegende Gestalt setzte sich auf.
"Was ist los?" ertönte kurz darauf auch schon die tiefe Stimme.
"Ich......hab schlecht geschlafen" nuschelte ich ein wenig beschämt.
"Na komm her kleine" brummte er und machte mir Platz, wodurch ich zu ihm ins Bett klettern konnte und mich an ihn kuscheln durfte. Mikoto legte sich ebenfalls wieder hin, zog die Decke über mich und legte die Arme um mich.
"Und jetzt schlaf" murmelte er und ich nickte, bevor ich meine Augen schloss.
So an ihn gekuschelt schlief ich schnell wieder ein und diesmal auch durch.

Wenige Stunden später erwachte ich erneut, nun jedoch durch Mikoto, welcher dabei war, sich anzuziehen, und nicht durch einen Albtraum. Blinzelnd blickte ich zu dem Rothaarige und rieb mir die Augen. Durch das leise Rascheln wurde Mikoto anscheinend auf mich aufmerksam, denn er drehte sich zu mir um.
"Guten Morgen" murmelte ich.
"Morgen kleine Königin" Ich setzte mich auf, während Mikoto zu mir kam.
"Ich muss unten was mit den Anderen klären. Bleib hier, ich schicke gleich jemanden der dich abholt" Ein wenig irritiert sah ich ihn an, nickte jedoch.
"Uhm....... Okay" Er fing leicht an zu lächeln und Strich mir kurz über die Wange, bevor er nach unten ging. Ich war froh darüber, dass er nicht sah, wie rot ich durch diese kleine Berührung seinerseits wurde. Eine kleine Weile blickte ich ihm noch hinterher, ehe ich aufstand und duschen ging. Während ich duschte, überlegte ich, was er wohl zu klären hatte und warum ich nicht dabei sein durfte. Das ging schließlich so weit, dass ich schon richtig Angst hatte, als ich nach einer halben Stunde aus der Dusche stieg und mich abtrocknete. Erst dann fiel mir ein, dass ich gar keine frische Kleidung hier hatte, immerhin war dies hier nicht mein Zimmer. Schnell wickelte ich mich in ein Handtuch und huschte zur Tür. Nachdem ich mich versichert hatte, dass niemand im Flur war, flitzte ich hinüber in mein Zimmer und zog mich dort um. Ich entschied mich für ein rotes Winterkleid mit Blumenmuster auf dem Rock und einem schwarzen Band um die Tallie. Dazu zog ich schwarze Ballerinas mit einem kleinen Absatz an. Meinen Ponny steckte ich mit mit ein paar Haarspangen nach hinten.

Als ich fertig war setzte ich mich wieder in Mikotos Zimmer auf das Bett, welches ich zuvor noch hergerichtet hatte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Als ich fertig war setzte ich mich wieder in Mikotos Zimmer auf das Bett, welches ich zuvor noch hergerichtet hatte. Dann wartete ich. Und wartete....... Und wartete....... Kein Geräusch drang an meine Ohren und ich bezweifelte inzwischen, dass die Anderen überhaupt noch da waren. Nach insgesamt zwei Stunden hörte ich endlich Schritte auf der Treppe.

Yatas Sicht:

Nachdem Mikoto dann alles erklärt hatte und wir noch eine Weile diskutiert haben, ob Tatara jetzt seinen Plan umsetzen durfte oder nicht und wir dafür alles vorbereitet hatten, setzten wir uns ein wenig erschöpft auf die Couch um ein wenig auszuruhen. Mikoto saß bereits auf Position, neben ihm Anna und Kusanagi bereitete auch schon alle Getränke vor.
"Yata. Hol Navya sie ist in meinen Zimmer" richtete der König schließlich seine Worte an mich und ich sprang auf, um seinen Auftrag auszuführen. Auch die anderen erhoben sich wieder und stellten sich in Position. Alles war bereit. Ein wenig musste ich bei dem Anblick grinsen, ehe ich nach oben ging und an Mikotos Tür klopfte. Keine zwei Sekunden später wurde diese auch schon aufgerissen und mir klappte erstmal der Mund auf.

Wächterin des DamoklesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt