Kapitel 3: Shoppingtour

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Sachikos Sicht:

Ich wurde von der Sonne geweckt, als diese mir ins Gesicht schien und mich so blendete. Murrend drehte ich mich auf die andere Seite und versuchte weiter zu schlafen, doch nach einigen Minuten musste ich leider feststellen, dass ich dazu nicht mehr in der Lage war. Seufzend erhob ich mich und machte mich im Badezimmer frisch. Da meine Kleidung dringend in die Wäsche musste, immerhin war sie von meinem Unfall noch immer ganz dreckig, blieb mir wohl nichts anderes übrig, als in Mikotos T-Shirt hinunter zu gehen. Bei dem Gedanken wurde ich rot, was wohl die anderen dachten, wenn sie mich so sahen? Ich schüttelte schnell den Kopf, um diesen Gedanken zu vertreiben. Solange ich mich nicht bückte oder streckte, würde zumindest niemand etwas sehen, was er nicht sehen sollte. Ich atmete noch einmal tief durch und ging dann langsam hinunter in die Bar.
"Oh guten Morgen Sachiko-chan, du bist aber früh wach" begrüßte mich ein lächelnder Izumo.
"Guten Morgen. Ja ich konnte nicht mehr schlafen. Hast du etwas zu essen für mich?"bat ich ihn und setzte mich an die Theke.
" Für so eine hübsche Madame doch immer" und mit diesen Worten stand schon kurz darauf ein Teller mit Rührei, Bacon und einem Toast vor mir, sowie ein Glas Wasser.
"Danke"
"Gern. Wie geht es deinem Kopf?"
"Besser" Während ich aß kam Anna nach unten. Wir grüßten sie und sie setzte sich, um ebenfalls etwas zu essen, dabei entging mir ihr musternder Blick nicht, den sie mir zuwarf. Eine angenehme morgendliche Stille legte sich auf uns nieder, während Kusanagi seine Gläser polierte und wir unser Frühstück aßen. Gerade als wir fertig waren ging die Tür auf und Tatara kam herein.
"Guten Morgen~" rief er gut gelaunt und kam zu uns. Ich bemerkte, wie sich Izumo ein wenig mehr entspannte, als er rein kam. Hatte er sich Sorgen gemacht? Warum?
"Na hoppla. Hab ich was verpasst gestern? Ist das nicht Kings T-Shirt, dass du da trägst?" fragte Tatara mich verblüfft und ich errötete erneut.
"N-nein..... Also ich meine ja..... Das...." stotterte ich peinlich berührt.
"Sie hatte nichts zum anziehen und Mikoto hat ihr dann sein T-Shirt gegeben damit sie nicht nackt rumlaufen muss" klärte Izumo ihn auf.
"Achso verstehe. Dann sollten wir für dich einkaufen gehen was?" Ich nickte, mein Gesicht war immer ich ganz heiß. Man das war so peinlich...... Moment mal.... Wenn ich einkaufen soll dann heißt das.....
Mir wurde noch wärmer im Gesicht.
"Schläft King noch?" sah sich Tatara suchend um.
"Du kennst ihn doch" schmunzelte Izumo nur und schon war er nach oben verschwunden. Ich setzte mich derweil auf die Couch.

Mikotos Sicht:

Ich lag noch im Bett und döste etwas vor mich hin, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde.
"Guten Morgen King!" rief Tatara und zog die Gardinen auf. Murrend drehte ich mich auf die Seite und zog mir die Decke über den Kopf. Jeden Morgen das selbe mit diesem Kerl.
"Los steh schon auf" sprach mein Wecker und zog mir die Decke weg. Das hätte sich sonst keiner getraut, aber Tatara war nunmal schon immer ziemlich.... Nun nennen wir es mal aufdringlich. Ich öffnete also meine Augen einen Spalt breit, sodass ich ihn ansehen konnte, wie immer hatte er ein breites Grinsen auf den Lippen. Ich setzte mich auf, aber da er mich noch immer so ansah seufzte ich.
"Ist was?"
"Hab ich gestern etwas verpasst?" grinst er. Ich dachte nach. Was meint er? Gestern war doch nichts mehr passiert.
"Nein" Skeptisch sah er mich an.
"Sicher? Was ist mit Sachiko?"
"Was soll mit ihr sein?" grummelte ich. Ich hab doch gesagt das er mich mit ihr in ruhe lassen soll.
"Sie trägt dein T-Shirt?" Ach da war der Haken. Ich zuckte die Schultern.
"Und?"
"Was und? Du willst mir doch nicht erzählen das sie das zufällig hat"
"Sie hatte nichts zum anziehen und jetzt verschwinde ich will duschen" murrte ich und ging ins angrenzende Bad, wo ich erstmal heiß duschte. Nachdem ich mich dann angezogen habe, ging ich nach unten, wo Anna und Tatara an der Theke bei Izumo saßen und Sachiko, immernoch in meinem T-Shirt, auf der Couch. Mein Shirt war ihr viel zu groß, wodurch es an ihr mehr aussah wie ein Kleid, als wie ein Oberteil. Und da war auch wieder dieser Regenbogenschimmer bei ihren Haaren, wenn die Sonne darauf fiel, es sah wirklich faszinierend aus.... Erst jetzt bemerkte ich, dass ihre smaragdgrünen Augen mich ebenfalls beobachteten und sie sogar leicht rot auf den Wangen war. Ich wandte mich ab und setzte mich neben Anna.
"Guten Morgen Mikoto. Gut geschlafen?" wollte Kusanagi wissen. Ich brummte nur und aß mein Frühstück, welches er mir hingeschoben hatte.

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