Ein tiefer Strudel an wirren Träumen

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Schlaftrunken öffnete ich langsam meine Augen als ich unterbewusst hörte, wie sich die Tür leise öffnete. 

Die vertraute Stimme des Mannes, der mich hergebracht hatte, erklang an meinem Ohr, als er mich sacht auf der Schulter berührte: „Herr Park, Ihr Termin verschiebt sich noch ein wenig. Sie können gerne noch weiterschlafen. Ich bringe die Lebensmittel hinaus und lege noch ein paar Materialien bereit, die Ihnen den Abend angenehm gestalten werden."

Schlaftrunken nickte ich und schloss wieder meine Augen. Ich war so müde. Träge bewegte ich mich, trotz allem fühlte mich entspannt. Wie in Watte gepackt fühlte sich mein Kopf an. 

War das nur der Alkohol oder hatte ich irgendwelche Beruhigungsmittel bekommen?

Ich hörte, wie der Wagen hinausgeschoben wurde und ein leises Rascheln, als sich der Mann im Raum hin- und her bewegte.

"Herr Park, ich werde Ihnen jetzt wie besprochen die Augenmaske und Haube aufsetzen. Sie werden dann nichts mehr sehen und wahrscheinlich wird der Ton gedämpfter sein. Ich mache den Fernseher aus. Der Film ist zu Ende und das Licht ist etwas ungemütlich. Sie erhalten von mir auch die Handmanschetten. Alle Materialien sind soft und nur mit Klettband verschlossen. Im Notfall oder falls Sie Probleme haben, können Sie die Materialien jederzeit mit den Zähnen öffnen. Also machen Sie sich keine Sorgen."

Meine Augenlieder brannten, als ich erneut versuchte sie zu öffnen. In meinen Kopf wirbelte der Alkohol und verwirrte mich. Also hielt ich lieber meine Augen geschlossen und nickte zustimmend.

„Könnten Sie sich seitlich hinlegen und ihre Hände nach vorn legen? Dann können Sie auch besser schlafen. Die Position ist gemütlicher."

Ich drehte mich bleiern zur Seite und spürte, wie mein Kopf sanft angehoben wurde. Mein Blick wurde hinter den geschlossenen Augen dunkler.

Das ist gut, dachte ich. Meine Augen brannten zuvor so. Ich seufzte leise.

Gedämpft hörte ich seine Stimme nah an meinem Ohr: „So ist es gut. Jetzt noch Ihre Armbänder."

Ich spürte, wie etwas sanft um meine Armknöchel legte wurde. Es fühlte sich nicht unangenehm an. Ich konnte meine Hände noch frei bewegen. Anschließend zog er die Bettdecke über mich.

Der Mann berührte nochmal meine Schulter leicht. „Sie können jetzt weiterschlafen. Ich werde das Licht weiter dimmen und den Raum verlassen."

Ich lächelte ihn zustimmend an und verschwand in einen tiefen Strudel an wirren Träumen.

Der eisige Hauch des Alphawolfs (BoyxBoy)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora