Das wusste ich nicht!

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Was? - Das wollte ich nicht! Das wusste ich nicht! Ich wusste nicht, dass es so sein würde. - Ich wollte doch nur mit Chris zusammen sein! - Ich wusste nicht, dass andere darunter leiden würden. Alle hatten immer von der wunderbaren Verbindung im Rudel gesprochen, keiner sagte etwas von Abhängigkeiten. Ich wollte nicht von diesem Rudel abhängig sein! Ich wollte nicht, dass Chris abhängig von diesem Mann sein würde. Dieser Mann war ein Monster. Er wollte mich zwingen. Was sollte ich tun?

Mir liefen vor Verzweiflung die Tränen herunter, während er überheblich grinsend auf mich herabschaute und seine kalte Hand langsam über meine nackten Oberkörper schob. Entsetzen machte sich in mir breit, mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen.

„Du gefällst mir", sagte er lasziv. „Ich werde mir jetzt nehmen, was mir gehört! Und Chris wird mein sein, weil er deine Schwäche ist. - Einfach nur perfekt. - Wir werden jetzt mal ein kleines Vorspiel wagen", sagte er und setzte sich auf das Bett, welches bedrohlich unter ihm quietschte, während er mich mit einem festen Griff und einem kräftigen Ruck auf seinen Schoß zog.

Zu meinem Entsetzen war ich völlig erschöpft und am Ende meiner Kräfte. Ich konnte nicht mehr. Es war sinnlos! Ich war vorher schon schwach gewesen und der letzte Kampf hatte mir meine letzte Kraft geraubt. Mit der zusätzlichen Erkenntnis und meiner daraus resultierenden jetzigen Verzweiflung kam ich nicht gegen ihn an. Ich hatte erkannt, dass es alles meine Schuld war. Alles war meine Schuld! Ich musste dies ertragen, wenn ich überleben wollte, wirkliche Hilfe konnte ich nicht erwarten. Mir liefen ununterbrochen die Tränen. 

Ich hatte dies nicht gewusst. Hätte ich vorher gewusst, was passieren würde, wäre ich niemals hierhergekommen. Es war alles sinnlos gewesen! Es war so anstrengend gewesen! Diese Reise. Wozu eigentlich? Meine Hoffnung. Alles war mit einem Mal weg. Nur ein paar Worte dieses Alphas und alles hatte sich in Luft aufgelöst. Ich wollte diese Lebenskraft nicht haben. Ich wollte nicht zum Spielball werden.

Joshua, schrie ich innerlich, du hast es gewusst. Du hast mich einfach so benutzt. Kein Wunder, dass Chris sich von allem hier ferngehalten hatte. Alle hier werden wissen, was passiert. Alle werden die Niederlage von Chris und mir miterleben. Ich war völlig verzweifelt.

Mit einem Mal spürte ich mit Grauen, wie das halbsteife Glied dieses Mannes sich lustvoll an mir rieb, wobei er mir mit sanfter Stimmlage in mein Ohr flüsterte: „Na, na, Prinzessin. Es ist doch nicht dein erstes Mal. Also entspann dich, ich werde dir nicht mehr wehtun als nötig", dabei strich mir über die Wange und schob mich zwischen seine Beine, so dass mein Rücken gegen Oberkörper zum Liegen kam.

Ich zischte vor Schmerz auf, da meine Hände immer noch auf dem Rücken zusammengebunden waren und ich mit dem Oberkörper schmerzhaft nach hinten gebogen wurde.

„Ist gut, ich werde deine Arme lösen. Aber versprich mir keine Dummheiten zu machen."

Ich nickte betreten und er nestelte an meine Fesseln, die sich Gott sei Dank sofort lösten.

Himmel, der Schmerz ließ nach und ich rieb mir meine Hände. Ich war einfach nur verzweifelt. Was geschah hier gerade? Das konnte mir nicht passieren! Es war alles so sinnlos. Ich schluchzte vor Verzweiflung laut vor mich hin, aber ihn interessierte meine Hilflosigkeit in keinster Weise. Meine Unmöglichkeit sich nicht wehren zu können, war ihm völlig egal. Er nutzte es einfach aus. Er nahm meine Beine und legte sie breit über seine, anschließend schob er seine weiter auseinander, so dass ich noch enger an ihn rutschte.

Dann begann er mir, mit seinen übergroßen bedrohlichen Händen, langsam erregend über den ganzen Körper zu streichen. Aber ich konnte nichts empfinden. Mir war einfach nur kalt. Ich war innerlich gerade gestorben. Ich war viel zu verzweifelt, als dass ich mich auf so etwas konzentrieren hätte können. Ich wollte nichts von diesem Mann. Ich wollte nicht mit ihm verbunden werden oder seine sogenannte Lebensenergie. Seine erotischen Avancen sprachen mich überhaupt nicht an.

Er griff nach meinem schlaffen Penis und bewegte ihn sanft auf und nieder, dabei säuselte er ununterbrochen in mein Ohr: „Entspann dich. Denk an Chris. Das war doch schön, dieses Gefühl während du ihn geritten hast. Chris liebt dich. Er hat dich gern. Sein Schwanz ist schön und er riecht gut. Chris ist wunderschön und etwas Besonderes. Er war schon immer etwas Besonderes. Er ist auch unter den Werwölfen immer außergewöhnlich gewesen und sein Mund schmeckt besonders gut."

Von was sprach der Mann da, fragte ich mich, während ich versuchte ihn aus meinen Gedanken zu verdrängen. Ich seufzte müde und erschöpft. Mir liefen die Tränen herunter. Ich versuchte die ganze Situation aus meinen Gedanken auszublenden und schloss die Augen. Chris! Ich musste mich bei ihm entschuldigen. Ich war so dumm gewesen. Ich hätte auf ihn hören sollen. Ich liebe dich Chris. Sein Bild tauchte vor mir auf, während der Mann hinter mir verstummte und sich nur noch streichelnd um meinen Penis bemühte, der sich daraufhin langsam aufrichtete.

Ich driftete geistig davon, so erschöpft war ich. Unterbewusst hörte ich mich leise stöhnen.

Es rumste überlaut, als mit einem Mal die die massive Zimmertür aus den Angeln flog und ich versuchte mich vor Schreck aufzurichten. Mein Oberkörper wurde von dem Alpha kräftig gepackt und ich konnte mich nicht mehr wehren, während mein gesamter nackter Körper auf ihm lag und ich mit gespreizten Beinen offen in Richtung der herausgerissenen Tür präsentiert wurde.

Hinter mir war daraufhin ein Brummen zu hören: „Hallo Joshua. Ich habe mir mal dein Spielzeug ausgeliehen. Ich hoffe es stört dich nicht."

Ich starte Joshua entsetzt mit ängstlich verweinten Augen an.

Er starrte völlig entgeistert zurück, als er die Situation vor ihm erfasste. Eine Vielzahl von Emotionen spiegelten sich auf seinem Gesicht innerhalb von Sekunden wieder. Ich erkannte Wut, Entsetzen, Erkennen und Scham.

Der Alpha hinter mir lachte höhnisch: „Joshua, warum bist du so entgeistert? Du hast doch diese Situation absichtlich herbeigeführt. Du bist doch der, der diese süße Prinzessin ins Haus geholt hat und jetzt willst du nicht mal mit mir teilen? - Du weißt, dass dir dieser süße Balg nicht zusteht, ohne dass ich meine Zustimmung dazu gegeben habe und ich hatte dir gesagt, dass ich dich noch bestrafen werde. Die erste Probe und die Entscheidung hierzu steht immer dem Alpha zu."

Alles was ich nun in seinen Gesichtszügen erkennen konnte war Wut! Wut auf seinen Alpha – seine Gesichtszüge verzogen sich zu einer absolut wütenden Grimasse. Es sah so aus, als würde ihn eine schwarze Wolke umgeben. Joshua wollte vorstürzen und mich aus der Situation ziehen, die er wahrscheinlich so niemals für möglich gehalten hatte. Aber ich lag weit vor ihm ausgebreitet und war sexuell erregt. Er konnte trotz seiner Wut auf seinen Alpha seinen Blick nicht von mir nehmen. Er konnte mich riechen. Die Nasen der Werwölfe waren perfekte Organe. Mitten in der Bewegung erstarrte er und zischte laut.

Ich sah ihn überrascht an.

Der Alpha flüsterte hinter mir beschwörend, während ich entsetzt zuhörte: „Joshua! Ich weiß, dass du ihn willst! Du wolltest ihn schon immer! Was ist, wenn ich es dir erlaube? Würdest du Chris für mich betrügen? Denk daran, Ich bin dein Alpha, du hast mir zu gehorchen."

Joshuas Augen wurden schwarz. Dieser Blick war unergründlich.

Er trat noch einen Schritt vor.

Alles war möglich, dachte ich und stöhnte erregt. Während die Hand des Alphas weiter über mein Glied glitt.

„Stopp!", hörte ich mit einem Mal die tiefe peitschende Stimme hinter mir.

Der eisige Hauch des Alphawolfs (BoyxBoy)Where stories live. Discover now