Der eisige Hauch des Alphawolfs (BoyxBoy)

Kaffee und Bagel

Durch die Dicke der Tür, so vermutete ich, war nichts zu hören, also öffnete ich die Tür und stand in einem überdimensioniert großen Büro, an deren Ende ein großer alter eleganter mit Holzschnitzereien ausgestatteter Schreibtisch mit einem dahinter stehenden modernem Chrom-Schreibtischstuhl stand. Die Wand hinter dem Schreibtisch war verziert von einem schönen dunklen Holzregal mit versetzten Fächern, in dem verschiedene sanft beleuchtete alte chinesische Vasen standen. Der Boden des Raumes war mit Teakholz Parkett ausgelegt, auf dem ein übergroßer dunkelblauer Teppich übersät mit chinesischen Schriftzeichen und weißen Kranichen lag. Ein Teil des Raumes wurde durch zwei große passende blaue Sofas belegt, die sich gegenüber standen, wobei eines mit dem Rücken zur Tür stand. Zwei weitere kleine Türen gingen von dem Raum im Hintergrund ab. Ich vermutete dahinter ein Bad und ein Umkleidezimmer.

Was mich wirklich überraschte war, dass das Büro leer erschien.

Ich schloss die Augen und atmete tief ein. Hier war er, dieser Duft, der mich überwältigt hatte und zu der diese - eine - unvergleichliche Nacht passte. Diese Mischung aus Erde, Sandelholz, Zimt und einer Mischung aus einem Blumenfeld und der Gischt des Ozeans.

Alles stürzte auf mich wieder ein.

All diese Erinnerungen, die nicht verblassen wollten.

Hier war ich richtig! Hierauf hin hatte ich fünf Jahre lang hin gearbeitet!

Ich war am Ziel all meiner Wünsche und Träume!

Ich zog meine Augenbraun zusammen, wo war Chris? Ich war geladen für ein Vorstellungsgespräch. In einem der hinteren Zimmer?

Ich bewegte mich in den Raum hinein und blieb auf der Höhe der Sofa stehen. Dort lag er entspannt schlafend auf dem Sofa, welches dem Eingang den Rücken zudrehte. So konnte ich ihn auch nicht vorher sehen.

Sekundenlang starrte ich auf ihn herab. So nah war ich ihm noch nie gewesen.

Ich verhielt mich ganz still.

Er atmete gleichmäßig.

Liebevoll schaute ich auf ihn herab. Er war wunderschön. Ich wollte ihn berühren und umarmen.

Mit einem Mal wurde mir mein Handeln bewusst!

Ich musste mich zurückziehen und warten. Ich durfte hier nicht stehenbleiben, auch wenn in diesem Moment meine Emotionen wie Schmetterlinge im Sturm durcheinanderwirbelten. Liebe, Schutz, Erregung und Aufregung, alles schoss gleichzeitig wie Adrenalin durch meinen Körper und löste ein Zittern in meinen Händen aus. Ich konnte den Blick von diesem schönen schlafenden Mann nicht abwenden. Er trug außer einem Slip von Armani nichts weiter auf seiner goldbraunen Haut, während er auf einen Schaffell entspannt wie ein übergroßer Hund eingerollt schlief. Meine Augen wanderten seinen gleichmäßigen muskulösen Oberkörper entlang bis zu seinen Füßen, an denen er keine Schuhe trug. Ich wollte diese Haut streicheln. Ich wollte, dass sich seine Haare auf der Haut aufstellten, bis ein Stöhnen aus seinem Mund kam....

"Herr Park, werde ich Ihrem Anspruch gerecht?", hörte ich mit einem Mal eine sanft grollende männliche Stimme, die sofort in mir tiefgreifende Erinnerungen auslöste und meine Erregung noch mehr steigerte, so dass mir die kleinen Haare in Form eine Gänsehaut langsam den Rücken hinaufkrochen.

Aufgeschreckt schaute ich in seine unglaublichen fesselnden blauen Augen, die mir das Gefühl gaben in einen tiefen Ozean zu blicken, um sogleich vor Scham den Blick auf den Boden zu richten, während ich versuchte meinen Emotionen Herr zu werden und das Zittern meiner Hände unter Kontrolle zu bringen.

"Da ich davon ausgehe, dass Sie mich genügend angestarrt haben, können Sie mir bitte einen starken Kaffee bringen?" sagte er in einem herrschigen unfreundlichen Ton und richtet sich auf, was mich noch mehr durcheinanderbrachte, da er einen perfekten ausgearbeiteten muskulösen Oberkörper hatte und ich durch seine eng sitzende Unterwäsche sein großes Glied erahnen konnte.