Was war schon normal?

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Es war ein wenig schwierig sich darauf vorzubereiten. Aber mit meinen Zähnen bekam ich die Manschetten um meine Handgelenke. 

Zuvor ging ich ins marmorne Bad und zog mich aus. Dann putzte ich mir noch mal vorsorglich meine Zähne mit der bereitgelegten Einmalzahnbürste. Der Blick in den kalten herzlosen Spiegel sagte mir, dass ich nicht jünger wurde. Ob Chris etwas mit einem Mann anfangen konnte, der bereits siebenundzwanzig war, fragte ich mich. Angst umklammerte eisern mein Herz und ich verzog gegenüber meinem Spiegelbild das Gesicht. Egal, es war, wie es war, es gab nur diesen einen Versuch. Natürlich bestand die Möglichkeit, dass Chris mich nicht mehr wollte, obwohl er mir andere Zeichen gesandt hatte. Es bestand sogar die Möglichkeit, dass er mich rauswarf, damit musste ich leben, dann hatte ich keinen Job mehr, keine Wohnung und kein Auto, also kein normales Leben mehr.

Aber was war schon normal in meinem Leben?

Mein ganzes Laben war bisher Chris gewidmet. Was machte es da aus, wenn ich mich nochmal lächerlich machte. Ich musste es wenigstens probieren. Er war nun mal mein ganzer Lebensinhalt geworden und ich wollte mit Haut und Haar für ihn da sein. Ich wollte abends am Kamin mit ihm zusammen ein Buch lesen, Essen gehen und bei einem möglicherweise romantischen Film die Hand halten.

Alles was er wollte würde ich tun!

Es war obsessiv, aber es war, wie es war!

Beherzt ging ich ins Schlafzimmer zurück, irgendwie hatte ich doch dieses Déjà-vu Gefühl. Hier hatte ich schon mal gestanden, genau an diesem Punkt. damals wusste ich noch nicht, was mich erwarten würde. Dieses Mal war ich darauf vorbereitete. Dieses Mal wollte ich es wirklich! Ich war nüchtern und ziemlich aufgeregt.

Ich nutzte nicht den bereitgelegten Bademantel, er erschien mir viel zu hinderlich. Ich legte mich einfach nackt ins weiche Bett und zog das dünne Laken herauf. Das Licht hatte ich stark abgedunkelt. Die Maske aufzusetzen war einfach, sie verdeckte mein Sichtfeld. Die Manschetten bekam ich nach einigem Kampf hin. So legte mich mit starkem Herzklopfen hin und wartete ungeduldig. Ich spürte wie mein Herz unermesslich laut pochte und wie das Blut an meinen Schläfen pulsierte. Die Maske gab mir das Gefühl, dass sich meine Empfindungen noch verstärkten. Ich dachte an Chris und mein Lustbereich wurde wärmer.

Ich lauschte den Geräuschen des Hotels, den Fahrstuhltüren und ob die Zimmertür klappte. Aber durch diese Haube war alles gedämpft und ich konnte nichts Ungewöhnliches wahrnehmen. Es dauerte und dauerte. 

Ermattet schlief ich ein.

Der eisige Hauch des Alphawolfs (BoyxBoy)Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin