"Ich habe nur das Gefühl, dich wie eine kleine Schwester beschützen zu müssen", sagte er, stand auf und wollte gehen.
Allerdings wollte ich noch etwas sagen. "Black?"
Er drehte sich um. "Ja?"
"Eine kleine Schwester küsst man nicht."
-------
Ein Mädc...
Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
„Nein.", gab ich ruhig von mir.
„Wie bitte?", erwiderte Vater.
„Ich sagte, nein.", wiederholte ich mich.
„Liebling, du magst doch die Blacks.", mischte sich Mutter ein. „Oder etwa nicht?"
„Doch.", ich richtete mein Rückgrat gerade. „Ja, Regulus ist mein bester Freund.", nickte ich und sah zu Vater. „Doch kann ich nicht seinen hirnverbrannten und blutsverräterischen Bruder heiraten.", schnaubte ich leicht angesäuert.
„Bitte überleg es dir doch noch einmal.", bat sie. „Denn es ist die einzige Chance für Orion und Walburga, dass ihr Sohn vielleicht doch noch die Kurve kriegt.", ich schätzte, der Imperius-Fluch wirkte nicht mehr richtig. Vielleicht sollte Vater ihn erneuern.
„Weißt du, was, Kind?", ich unterdrückte es, meine Augen zu verdrehen. Nun musste sich also ausgerechnet noch mein Bruder mit einmischen? „Wir wollten dir es mit Freude erzählen. Doch du nimmst es mit Schrecken auf, als wäre es der Tod persönlich, der dich holen kommt.", ich mochte meinen Bruder nicht. Er war...schwach.
„Ich kann Sirius nun mal nicht leiden!", entgegnete ich zickig, funkelte ihn warnend an. „Darf ich nicht Regulus heiraten?", sah ich wieder zu Vater. „Damit könnte ich leben.", ich nickte einmal brav. „Und man könnte genauso viel erreichen.", schlug ich vor und strich mir danach meinen Pony aus dem Gesicht. Es war die falsche Entscheidung gewesen, mir den Pony schneiden zu lassen.
„Nein.", ich öffnete meinen Mund erneut, da zuckte ich zusammen. Vater schlug mir mit flacher Hand heftig gegen die Wange. „Schluss jetzt! Du wirst dich mit dem älterem Black verloben.", Vater schrie, während ich ruhig und schockiert dasaß. „Und mit niemand anderem.", er zog eine Augenbraue hoch. „Hast du mich verstanden?", ich senkte den Kopf einmal kurz. „Gut."
Nun war es an der Zeit, mich wohl vorzustellen, wenn Vater mich schon schlug. Mein Name war Amylee. Ich war bisher fünfzehn Jahre alt und ging auf die Schule Beauxbatons in Frankreich. Obwohl wir an der Küste in Großbritannien wohnten. Vater hielt Beauxbatons für eine gute Schule. Deswegen wurde ich damals dort angemeldet. Oh, und meine Familie war eine der wenigen, die schon vor Christus' Geburt existiert haben sollten. Aber laut Legende war ich das einzige Mädchen, das seit dreißig Jahren in diese „bescheidene" Familie hineingeboren wurde und nicht angeheiratet war. Dabei war unsere Familie überall in der Welt verteilt. Und ich war...nun ja...ich. Am liebsten spielte ich in meiner Freizeit Quidditch. Vater hatte nichts dagegen, da er meinte, es hielt die Figur schlank. Zudem hatte ich kristallklarblaue Augen - doch die hatte ich weder von meiner Mutter, noch von meinem Vater. Dies war ein Teil dieser „Legende". Doch ich erzählte über diesen Teil meines Lebens niemals viel – es war mir unangenehm. Ich hatte dunkle kurze Haare, mit denen ich mir noch geradeso einen Zopf binden konnte. Und wusstet ihr, auf was ich damals schon keine Lust hatte? Auf Blutsverräter Black, genau.
