"Ich habe nur das Gefühl, dich wie eine kleine Schwester beschützen zu müssen", sagte er, stand auf und wollte gehen.
Allerdings wollte ich noch etwas sagen. "Black?"
Er drehte sich um. "Ja?"
"Eine kleine Schwester küsst man nicht."
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Ein Mädc...
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„Ich fass es nicht!", sagte ich laut.
„Tut mir leid!", rief Dorian. „Ich dachte-"
„Du hast falsch gedacht, Dorian Gideon Marx!", schrie ich nach oben an die Decke. „Hol gefälligst deine Unterwäsche aus der Waschmaschine, bevor ich sie dir über die Ohren ziehe!"
„Ja, Mum, entschuldige."
Ich seufzte als Toni die Beine auf den Esstisch legte. „Antonia, Beine vom Esstisch. Hab Manieren.", bat ich, schubste ihre Beine runter.
„Hey, ich hab mich nie so angestellt, wenn ich meine Koffer packen musste."
„Du bist auch nicht Dorian, der alles immer Stehen und Liegen lässt.", sagte ich augenverdrehend. „Ich könnte ihn umbring-"
„Fertig, Mum.", ich sah ruckartig hoch als es rumste, Leyla mit einem Koffer nach unten kam.
„Nein.", schüttelte ich meinen Kopf. „D-du kannst nicht fertig sein. D-dein Bruder-"
„Dorian hat nicht wie ich gestern Abend kontrolliert, ob auch alles Brauchbare für Hogwarts in seinem Zimmer war, um das alles nun leichter in den Koffer packen zu können.", zuckten ihre Mundwinkel stark, ehe sie sich ihr braunes Haar aus dem Gesicht strich.
„Badeartikel?", merkte Toni an.
„Gecheckt.", nickte Leyla und ich sah zu ihr.
„Socken, Unterwäsche, Hosen, Röcke, Kleider, Oberteile. Für jede Jahreszeit etwas."
„Gecheckt.", ich sah wieder von Toni zu Leyla.
„Schulsachen. Genug Blöcke, Pergament, Stifte, Federn, Tinte und deinen Kessel."
„Gecheckt."
„Ein paar Ersatzschuh-"
„Aufhören, stopp!", wedelte ich zwischen den beiden hin und her. „Ihr macht mich ganz wuschig.", sagte ich. Kurz ordnete ich mich, dann sah ich Leyla an. „Du bist noch nicht fertig."
„Mum", lachte sie, „Ich hab alles!"
„Ich schick nichts nach, wenn ihr es vergessen habt!", hob ich den Zeigefinger. „Also überlegt es euch gut."
Einige Sekunden blieb sie ruhig, doch dann schreckte sie auf und hüpfte. „Oh, mein Tagebuch hockt noch unter meinem Kopfkissen!"
Ich schaute resigniert als sie losrannte. „Tagebuch?", sah ich Toni an. „Ich schwöre, die Zeiten, wo wir darauf achteten-"
„Das bloß genug Kondome mitkamen, wird wiederkommen, Amy, glaub mir mal.", beendete sie meinen Satz.
Ich biss mir auf die Unterlippe. „Kann ich Leyla wirklich gehen lassen?", hakte ich nach. „Ich mach mir echt sorgen."
Sie seufzte, verdrehte ihre Augen. „Ley war schon bei sämtlichen Ärzten und Gyns, Amylee. Und das bevor sie fünfzehn war.", sagte sie mir nochmal – wie gestern Abend. „Sie hat nun mal noch nicht ihre Periode. Bis dahin ist alles gut. Alles ist mit ihrem Körper in Ordnung. Sie ist gesund.", wiederholte sie nochmal – wie gestern Abend und all die letzten Wochen. „Wenn es in Hogwarts passieren sollte, wird Dumbledore dich benachrichtigen, das weißt du, Amylee.", ich nickte seufzte, presste die Lippen zusammen. „Und trotzdem wird alles gut werden, okay?"
„Mum!"
Ich schreckte auf, lief bis zum Treppenanfang. „Ja, Schatz?!", fragte ich hektisch und besorgt.
„Dorian hat sich eingepinkelt!"
„Stimmt gar nicht!", rief er laut. „Leyla hat mich nass gemacht, Mum! Mach was!"
Ich seufzte erleichtert auf. Die beiden stritten nur, es war nichts Schlimmes. „Leyla, entschuldige dich.", verordnete ich ihr. „Dorian, zieh dir eine neue Hose an und finde endlich deine Sachen. Wir sind spät dran, Kids!"
Toni seufzte und verschränkte ihre Arme vor der Brust als ich sie ansah. „Kannst du es glauben, dass nun ihre Zeit in Hogwarts angebrochen ist?", ich schüttelte meinen Kopf. „Ich auch nicht.", sie sah zur Decke. „Kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen, wie ich das erste Mal durch die Eingangshalle spazierte.", sie stöhnte auf. „Gott, wie geil war das Gefühl damals, das sag ich dir."
Ich lächelte matt. Denn was sollte ich schon dazu sagen? Hogwarts hatte mein Leben verändert. Hogwarts hatte mich verändert. Und dabei war Hogwarts nur eine Schule. Nur häufig machten es die Leute zu einem Ort, den man Zuhause nannte.
