Five

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Five:
Lily Evans

Als der letzte Tag von den Sommerferien anbrach, dachte ich mir, schlimmer könnte es nicht mehr kommen - aber es wurde schlimmer

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Als der letzte Tag von den Sommerferien anbrach, dachte ich mir, schlimmer könnte es nicht mehr kommen - aber es wurde schlimmer. Denn ich erhielt den Brief von Chantalle.

Amylee,
natürlich vergessen wir dich schon nicht. Hab einen schönen Neustart an deiner Schule und schick uns mal ab und zu 'ne Eule. Viel Spaß und treibt's nicht zu bunt.
Chanti

Das war alles. Und mir war klar, sie würden mich vergessen und ich wäre in nur wenigen Monaten nicht nur ersetzt worden, sondern würde auch noch eine andere sein - eine Außenseiterin.

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Ich wurde früh geweckt, von Kreacher. Ich zog mir aber auch sogleich unter ständigem meine Gähnen meine Hogwartsuniform an, machte mich auf den Weg nach unten, wo bereits Mr. Black saß und Kaffee trank. Zu ihm gesellte ich mich dann auch, rührte mein Frühstück aber nicht an, welches mir Kreacher hinstellte.

„Aufgeregt?", fragte Mr. Black und ich nickte. „Ja, so war es bei mir auch damals.", er seufzte. „Aber egal. Ich freu mich, wenn du nach Slytherin kommst, Kind.", sagte er und ich nickte erneut.

Den ganzen gestrigen Tag hatte ich darüber tatsächlich gegrübelt, ob meine Einstellung vielleicht nicht doch falsch war - wie Sirius gesagt hatte. Aber was sollte ich schon tun? Ich war nicht in der Position, um mein Leben zu bestimmen. Ich war sechzehn. Meine Eltern würden für mich bestimmen, wie ich zu leben hatte, wen ich zu heiraten hatte, was ich zu Essen hatte, und so weiter. Klar, manchmal war es nervig, sich an alle Regeln halten zu müssen - aber ich kannte es nicht anders.

„Du solltest mit Regulus lieber los. Bald fährt der Zug.", meinte Mrs. Black, die mit einem Schal um den Hals und einem dunkelgrünem Gewand in der Küche erschien, das Haare wie immer streng zurückgebunden. Ich nickte und stand auf, nachdem ich mir ein Brot eingepackt hatte, und traf mit meinem Koffer im Gepäck - und der Umhängetasche - Regulus in der Küche am Kamin.

„Wir flohen zum Bahnhof.", teilte er mir mit.

>Hätte ich aufgrund des Kamins nicht erraten.

„Bereit?", ich nickte. „Geh nach mir direkt hinein in die Flammen und ruf-"

„Regulus, ich unterbreche dich ja nur ungern", lachte ich verhalten, „Aber ich weiß, wie man floht.", er lächelte nickend, ehe er eine Prise aus einer Schale am Kamin nahm und mit seinem Koffer und seiner Eule in die Flammen trat.

„Gleis neundreiviertel!", sagte er klar und deutlich, verschwand in den grünen Flammen die ihn augenblicklich umfingen.

Gleichdarauf trat ich mit Koffer und Umhängetasche in die Flammen, nachdem ich mir eine Prise genommen hatte, und rief dasselbe.

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Wo ich nur hinsah. Eltern. Eltern, die ihre Kinder verabschiedeten. Und tatsächlich genoss ich für einen Moment dieses überwältigende Gefühl. In Paris wurden die meisten Kinder von Hauselfen gebracht. Doch es verwirrte mich, tatsächlich so viele Schüler in Muggelklammotten herumlaufen zu sehen - und nicht in Umhängen oder Gewändern.

》Rescue in the last emergency《| Part I || SIRIUS BLACKWhere stories live. Discover now