Thirty-two

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Thirty-two:
Geburtsketten

„James, ich bitte dich!", ey, ich war noch müde

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„James, ich bitte dich!", ey, ich war noch müde. „Das kann doch jetzt nicht dein ernst sein. Sie schläft!", ich war noch viel zu müde, um weder meine Augen zu öffnen, noch die Stimme zu identifizieren.

„Du hast mich schon wieder James genannt.", James? Also war James hier. Wer noch? Sirius?

„James! Hab ich nicht gesagt, du sollst erst wiederkommen, wenn sie bei Bewusstsein ist?", meinte plötzlich eine strenge und herrische Stimme - und ich fühlte Druck an meiner Hand.

„Tut mir leid, Poppy. Evans wollte sie nur sehen."

„Ist mir egal.", also Madame Pomfrey war auch hier. „Ihr sollt doch nicht mitten in der Nacht hier herumlaufen."

„Eigentlich ist es schon früher morgen.", murmelte jemand. Und diesen jemand erkannte ich dann doch. Lily.

Langsam öffnete ich die Augen einen Schlitz breit, sah Lilys rote Mähne, die mir zugedreht war.

„Na, schön, fünf Minuten.", meinte Madame Pomfrey und verschwand wieder in ihrem Büro.

Seufzend wandte sich James zu mir um, nur um mich verwundert und überrascht anzustarren.

„Lily, sieh mal!", flüsterte er und Lilys Kopf fuhr zu mir herum.

„Oh, Amy!", es dauerte keine fünf Sekunden und sie fiel mir um den Hals. Wobei sie allerdings sich mit der Hand auf meinem Oberschenkel abstützte und dieser höllisch anfing, zu schmerzen, sodass ich zusammenzuckte, und aufschrie. Schnell löste sie sich von mir. „Entschuldigung!", rief sie und Madame Pomfrey kam aus dem Büro.

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Eine blutige, offene Wunde kam zum Vorschein, bei der ich schon wieder Herzrasen bekam.

„Ach, nicht schon wieder.", ich sah gegen die Fenster. „Ein Beruhigungstrank bitte auch noch!", rief sie James die Worte zu und Lily verschwand mit einem „ich geh schon".

„Was hat man dir nur angetan, Süße?", fragte sie.

„Nichts.", quetschte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

„Keine Sorge, dass bekomm ich wieder hin.", murmelte sie als James und Lily wieder da waren.

Konzentriert verarztete sie mich, während James meine Hand hielt und mir über den Kopf streichelte, um mich zu beruhigen.

Als die Murtlap-Essenz mir auf die Haut geträufelt wurde, fing es höllisch an, zu brennen - hörte aber kurz darauf auf und hinterließ eine Schürfwunde, die Madame Pomfrey in den Verband wickelte.

So sah mein Bein dann aber auch aus, als hätte ich eine schwere Kriegsverletzung erlitten.

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„Ihr habt noch drei Minuten.", verkündete sie. „Und rührt sie lieber nicht nochmal an.", beide nickten.

Als die Krankenschwester wieder in ihrem Büro verschwunden war, platzte James mit seiner Frage heraus. „Was hast du im Wald gemacht?", seufzend zeigte ich auf meinen Oberschenkel.

„Aber wie, mag er wissen.", sagte Lily und ich seufzte nochmal.

„Ich war wohl zu dämlich, zum Rennen.", murmelte ich. „Und muss mich dabei verletzt haben.", sie nickte, während er diesmal seufzte.

„Das bekommst auch nur du hin.", lachte James daraufhin los.

„Das ist nicht witzig, Potter.", tadelte ihn Lily.

Doch ich lachte ebenfalls, was mal eine tolle Ablenkung war. Auch wenn es bei mir noch hohler klang als die Versprechungen, die mir mein Vater immer gemacht hatte.

„Wieso bist du da reingelaufen?", fragte sie nach und ich verstummte stockend.

>Regulus.

„Darüber spreche ich nicht.", sah ich weg.

„So, die Zeit ist um!", flötete Madame Pomfrey als ich hörte, wie James seinen Mund öffnete.

Allerdings hatte Madame Pomfrey kein erbarmen, scheuchte James und Lily aus dem Krankenflügel.

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„So, und du solltest dich jetzt ausruhen.", ich nickte. „Später bring ich dir dann essen.", erklärte sie mir.

Als sie wieder in ihrem Büro verschwunden war, sah ich auf meinen Nachttisch. Und mir fielen fast die Augen aus. Dieser Nachttisch neben mir...er war mit Briefen und allem voll.

>Wie lang ich wohl geschlafen habe?

Der erste Brief oben drauf war von Mrs. Potter. Wow. Sie fragte, wie es mir ging und ob ich in einer Woche auch wieder zu ihnen kommen würde, wenn die Osterferien anbrachen. Darüber hatte ich mir eigentlich auch noch gar keine Gedanken gemacht. Doch unweigerlich sah ich das Gesicht meines Bruders vor mir, wie er am Gleis stand und mich angesehen hatte. Ich schüttelte den Kopf. Den Gedanken legte ich somit fürs erste beiseite. Der zweite Brief war nach Monaten tatsächlich von Chantalle. Jedoch stand nur belangloses darin. Der dritte war von meinen Eltern. Diese legten mir ans Herz, ich sollte gut darüber nachdenken, was ich nun tat – und lieber in den Ferien nach Hause kommen. Der vierte Brief war jedoch von Regulus. Und beinahe schon hysterisch, hektisch und viel zu neugierig riss ich ihn auf, wobei ich ein paar Stellen des Briefes an der Ecke abriss, es mir aber vollkommen egal war, solange ich den Brief noch lesen konnte. Das mir dabei etwas aus dem Briefumschlag in den Schoß fiel, bekam ich erst gar nicht mit beziehungsweise nahm ich es nicht zu Notiz.

Und mit hämmernden Herzen fingen meine Augen an, über den Brief förmlich zu „fliegen".

Amy,
ich finde den solltet du behalten, damit du immer an mich denkst, wenn du ihn ansiehst.
Regulus

Ich runzelte die Stirn. Und sah dann in meinen Schoß. Meine Finger ergriffen eine Kette, mit einem goldenen Anhänger. Und dieser Anhänger symbolisierte nur einen Buchstaben. R. Ein R für Regulus.

Beinahe sofort flossen mir still die Tränen erneut aus den Augen, als ich den Anhänger zwischen meinen Händen hindurchzwirbelte. Es war dieselbe Kette, die ich mit einem A versehen hatte. Die bekamen alle Reinblutkinder zur Geburt geschenkt. Ich hatte ja keine Ahnung, dass Regulus seine noch hatte. Ich hatte meine verloren als ich in der zweiten Klasse war.

„Ich vergess dich nicht, versprochen.", mit zitternden Fingern hängte ich mir den Anhänger um den Hals, schloss allerdings kurzdarauf die Augen und schlief wieder ein.

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Ja, ja, sie liebt ihren drei Tage jüngeren "Bruder" Reg schon sehr 😔🤔

überarbeitet: 25.01.2018 00:34 Uhr

》Rescue in the last emergency《| Part I || SIRIUS BLACKWhere stories live. Discover now