11|Nur Bekloppte im Zimmer

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Ich sehe zu Adam rüber, der im selben Moment zu mir sieht. Dann reiße ich die Augen auf und renne zur Tür. Das wird ja sowas von Ärger bedeuten. Ich reiße die Tür schnell auf und bemerke, dass ich Adam schon wieder im Schlepptau habe. Doch ich glaube, dass ist gerade dass kleinste Problem, was ich habe, denn Dumbo kommt gerade aus dem Bad gestürmt und sieht sich wild im Raum um.

Ich kann mir in der Situation einfach nicht das Lachen verkneifen, denn Dumbo sieht so knuffig mit dem Skullface aus, dass es total bekloppt kommt, wenn er so böse guckt.

Er sieht Adam und mich wütend an, doch Lust auf Dumbo habe ich im Moment eher weniger, also reiße ich grinsend die Tür auf und stolpere wie eine Verrückte aus dem Zimmer. Adam kommt auch raus gerannt und zieht die Tür mit Schwung hinter sich zu. Ich schüttle noch lachend den Kopf, bevor ich anfange durch die Leute zu rennen. Mein Motto bei der Sache? Jeder der mir im Weg rum steht und mich dumm anschaut, bekommt meinen Ellbogen in die Fresse.

Ich beachte die verwirrten Blicke einfach nicht und renne weiter. Irgendwie schaffe ich es sogar bis zu meinem Zimmer. Ich habe zwar keine Ahnung wie, aber vielleicht habe ich ja doch so einen sechsten Sinn, der mich nach Hause, oder in dem Fall in die Hölle, bringt.

Ich lehne mich grinsend und ein wenig aus der Puste an die Wand neben der Tür und versuche mich zu beruhigen. Zum Glück sind hier dieses mal nicht mehr ganz so viele Leute. Ich will mich gerade über die ganze Situation freuen, als Adam hinter einem Tussenpärchen hervor kommt und grinsend auf mich zu rennt.

Ich sehe ihn mit offenem Mund an. Was will der Spast denn hier? Ist ja wirklich Stalker Like.

Adam kommt neben mir zum Stehen. Kein bisschen aus der Puste oder rot oder sonst was. Einfach total normal und cool. Ich sehe ihn an.

"Was willst du denn hier?", frage ich misstrauisch. Er sieht mich leicht verwirrt an und legt seinen Kopf schief.
"Wie, was ich hier will? Ich bin genau wie du geflüchtet", sagt Adam, als wäre ich total verdummt.

"Ja ach. Hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich meine, was du hier willst. Hier bei mir", erkläre ich. Adam sieht mich grinsend an.
"Na wenn du bei uns im Zimmer Schutz vor Amber suchst, dann kann ich auch bei dir im Zimmer Schutz vor Hektor suchen", versucht er mich zu überzeugen. Ich verschränke meine Arme vor der Brust und funkle ihn böse an.

"Ne ne. Lass mal schön bleiben. Du kommst ganz sicher nicht in mein Zimmer rein.", sage ich abwehrend. Als ob ich den in mein Zimmer lasse, wer weiß, was er da noch alles macht.

Adam versucht einen Hundeblick. "Das zieht nicht. Außerdem siehts scheiße aus", sage ich gelangweilt. Adam hört auf und scheint zu überlegen. Wies aussieht hat er eine Idee. Das ist ja ein Wunder. Ich warte. "Gut, wenn ich nicht in dein Zimmer darf, dann gehe ich eben in Ambers", grinst er mich an. Ich reiße meine Augen auf.
"Das wagst du nicht!", drohe ich, doch Adam marschiert schon auf die Tür zu und schiebt sie auf.
Ich sehe ihm böse hinterher. Das gibt noch Rache!
Trotzdem bewege ich meinen Arsch und folge Adam ins Zimmer.

Adam steht mitten im Zimmer und sieht sich um, während Amber auf ihrem Bett sitzt. Ihr Mund steht offen, ihre Augen sind weit aufgerissen und ich denke, dass sie grade vor Aufregung das Zimmer voll furzt.

Kaum im Zimmer und schon genervt. Ich verdrehe nur die Augen und schließe die Tür. Adam beobachtet mich.
"Was?", frage ich angepisst. Adam grinst nur und zuckt mit den Schultern. Ich werfe Amber einen Blick zu. Sie hat sich kein bisschen bewegt. Gott, vielleicht hat sie gerade einen Herzinfarkt...

Ich schüttle nur den Kopf. Adam will gerade auf mein Bett zu gehen, doch ich komme ihm zuvor.
"Wenn du auch nur ein winziges Körperteil von dir auf mein Bett platzierst, dann bist du tot!", knurre ich. Adam lacht nur leise auf und geht dann zu dem Schreibtisch-Stuhl.

Irgendwo zwischen Liebe und HassWhere stories live. Discover now