Clive P.o.V.
"Baby, wach auf", murmelt eine verschlafene Stimme in mein Ohr.
Wärme umhüllt mich und versucht mich wieder einzulullen, um weiter zu schlafen. Natürlich lehne ich dieses Angebot nicht ab und kuschel mich näher an die Heizung.
Blöd nur, dass sich die Heizung bewegen kann, und mich wach machen will.Ich werde einmal gedreht, sodass ich ganz auf der Heizung drauf liege und keine zwei Sekunden später landet eine Hand auf meinem Arsch.
Ich brumme böse, lasse meine Augen aber weiterhin geschlossen. "Wenn du deine Hand behalten willst, solltest du sie schleunigst von meinem Hintern entfernen. Sonst kann ich für nichts garantieren Freundchen!"
"Ein Glück, dass ich weiß, was für ein Morgenmuffel du bist und das somit als harmlose Drohung sehe. Aber, da deine Laune im Tiefpunkt angelangt ist, hier die fröhliche Nachricht: Meine Wenigkeit kann dich alleine durch deren Anwesenheit aufheitern", labert meine Heizung mich voll. "Wenn du mich nicht bald in Ruhe lässt und endlich deine verdammte Schnauze hältst, dann trenne ich mich von dir", knurre ich missmutig.
Klar spielen wir die ganze Sache nur vor, aber ich weiß, dass Adam genauso angepisst sein würde, wenn ich ihm die Wette kündige und aus dem Weg gehe, wie wenn ich mich wirklich von ihm trennen würde, wäre ich mit ihm zusammen.
"Ach Baby, sei nicht so böse", grinst Adam. Dieses Grinsen kann man ihm direkt anhören, ohne ihn überhaupt anzusehen.
"Ich habe gesagt, du sollst dein Maul halten", sage ich bedrohlich, wovon sich Adam nicht stören lässt, sondern munter weiter redet.
"Weißt du, am Freitag schmeißt n Kumpel von mir eine der besten Partys der Stadt und ich wollte dich fragen, ob du mi-", weiter kommt er nicht, denn ich habe meine Augen blitzschnell geöffnet und mich auf Adams Brust abgestützt, sodass ich nach oben rutschen konnte.
Ich drücke meine Lippen auf Adams und bringe ihn endlich zum Schweigen. Ja, so klappt das immer.
Jedoch wird aus dem anfangs geplanten Maulstopfer eher ...mehr.
Wie von selbst, wandern meine Hände zu seinem Nacken und drücken seinen Kopf näher zu mir, während Adam meine Hüften ergreift und unsere Körper gegeneinander presst. Ich ziehe an seinen Haarspitzen und ihm entfährt ein wohliger Laut. Dabei öffnen sich seine Lippen, sodass meine Zunge in seinen Mund vordringen kann. Seine Hand legt sich auf meinen Hinterkopf und versucht mich noch weiter gegen ihn zu drücken.
Unsere Körper scheinen selbständig zu werden und ich lasse mich einfach mit ziehen. So kommt es auch, dass aus dem kleinen Küsschen eine wilde Knutscherei wird, die uns beiden schließlich die Luft zum Atmen nimmt und uns zwingt, den Kuss zu unterbrechen.
Wir lösen uns, leicht widerwillig vom jeweils anderen und Adam lehnt seine Stirn gegen meine. "Scheint so, als wärst du doch nicht so ein Morgenmuffel", murmelt er leise, während sein Atem schwer geht. "Scheint so, als könntest du doch deine Klappe halten", flüstere ich keuchend mit geschlossenen Augen zurück.
Ich öffne sie langsam und erblicke als erstes Adams Lippen, nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Ich schlage meine Augen weiter auf, bis ich ihm in seine sehen kann. Das Grün strahlt viel dunkler als normal, was extrem sexy aussieht.
Sein Blick gleitet nach unten zu meinen Lippen und verharrt dort einen Moment. Im nächsten, drückt er mich schon wieder gegen sich und küsst mich ein weiteres Mal. Ich lege meinen Kopf schief, um besser an ihn ran zu kommen, doch der Moment wird zerstört, als ein lautes Räuspern durch den Raum geht.
Ich hebe meinen Kopf und will mich umsehen, doch Adam legt seine Hände um mein Gesicht und hält es fest umschlossen, sodass ich ihn weiter ansehe. Ihn scheint es nicht zu stören, dass jemand unsere kleine, wie soll ich es nennen, Auseinandersetzung beenden will, denn er zieht mich wieder an sich. Während er mich ein weiteres Mal küsst, wechselt er schließlich wieder unsere Position, in dem er sich auf mich legt und in die Matratze drückt.
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Irgendwo zwischen Liebe und Hass
Teen FictionClive Edwards kann alles sein. Nur schüchtern und zurückhaltend findet man in ihrem Wortschatz nicht. Als ihre Eltern die Nase voll haben, stecken sie sie auf ein Internat und Clive findet sie sich zwischen Vollidioten, Möchtegern Badboys und Zicken...