Olifanten und der Obernazgul

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Die Schlacht schien schon fast gewonnen, als aus derselben Richtung, aus der auch die Rohirrim aufgetaucht waren, plötzlich gigantische elefantenartige Tiere das Schlachtfeld betraten. Auf ihren Rücken waren Holzgestelle, welche durch starke Seile gesichert wurden. Darauf wiederum konnte man Menschen erkennen. Sie hatten ähnlich dunkle Haut wie Fire, doch hatten sie etwas an sich, dass Fire fehlte. Der Durst nach Blut, war ihnen in die Augen geschrieben. Hämisch lachend sahen sie zu, wie ihre Reittiere Pferd um Pferd und Mensch um Mensch unter ihren gigantischen Füßen zertrampelten.

Fire wendete augenblicklich ihr Pferd und galoppierte nun geradewegs auf die Gefahr zu. Auch die Reiter Rohans stürmten  in Richtung der Olifanten. Sie versuchten die Giganten durch Pfeile und Speere, welche sie ihnen in die Beine warfen und schossen, zu Fall zu bringen. Allerdings schienen die riesigen Tiere davon wenig beeindruckt. Ein Reiter hielt einen Speer in der Hand und galoppierte voller Motivation auf einen der Olifanten zu. Mit einem lauten Schrei, warf er seinen Speer mit riesiger Wucht auf einen der Olifantenreiter. Das Wurfgeschoss verfehlte sein Ziel nicht und der Mann stürzte in die Tiefe, doch wurde sein Fall gestoppt, als er mit einer seiner Waffen im Ohr des Tieres hängen blieb. Dieses stieß einen lauten Ruf aus und fühlte sich nun gezwungen nach links zu laufen. Obwohl es mehr taumelte als lief. Dadurch, dass Olifanten sehr träge waren, hatte er keinen Zeit seinem Artgenossen auszuweichen und so holte er ihn unabsichtlich mit seinen Stoßzähnen von den Beinen. Zu seinem großen Unglück, landete der andere Olifant auf seinem Kopf und beide Tiere verstarben an Ort und Stelle.

Anerkennend nickte Fire dem Mann zu, der den Speer geworfen hatte. Dieser nickte, verwundert über die Tatsache eine Frau auf dem Schlachtfeld anzutreffen, zurück. Doch da war Fire schon wieder seinem Blickfeld entschwunden.

Ab und zu fielen hier und da Olifanten auf ihr Hinterteil, da ihre Beine, unter einer bestimmten Anzahl von gut geschossenen, beziehungsweise geworfenen Pfeilen und Speeren, zu sehr schmerzten.

Fire sah einen Reiter, welcher nun zwischen den Beinen eines Olifanten hindurch ritt und mit seinen Schwertern dessen Beine aufschlitzte. Wie sich kurz darauf herausstellte, war diese Methode sehr effektiv, und so tat die Frau es ihm gleich. Einige dieser riesigen Tiere gingen nun zu Boden, doch schien die Schlacht seit dem Erscheinen der Menschen, welche mit dem Feind verbündet waren, wieder hoffnungslos.

Sie widmete sich gerade einigen Orks, als plötzlich ein Drache mit ausgestreckten Klauen zur Erde hin stürzte. Kurz bevor er den Boden erreichte, zog er hoch und packte einen Schimmel, auf dessen Rücken ein Mann saß, am Hals. Nachdem er das Tier wieder losgelassen hatte, sagte die schwarz gekleidete Gestalt auf seinem Rücken zu dem Untier: "Friss dich satt an seinem Fleisch!" Als der Drache gerade diesen Worten nachgehen wollte, sprang einer der Rohirrim zwischen ihn und das Pferd und schrie: "Ich töte dich, wenn du ihn anrührst!!" Mutig der Krieger! Doch auch töricht."Komm' nicht zwischen den Nazgul und seine Beute!", zischelte der schwarze Drachenreiter. Wie sollte sich ein einfacher Mann gegen einen Drachen verteidigen? Die Antwort folgte sogleich, denn der Drache wollte nach ihm schnappen. Allerdings war der Kämpfer schneller und hackte dem Untier den Kopf ab. Es begann wild umher zu zappeln und zu wanken, doch letztendlich ging das Ungetüm mit den Flügeln zuckend zu Boden. Zwischen seinen sinkenden Schwingen stand der Nazgul. In der linken Hand ein Schwert und in der anderen einen Morgenstern. Dem sonderbaren Helm nach zu urteilen müsste der Drachenreiter der Hexenkönig von Angmar sein. Der Fürst aller Nazgul. Die Frau war inzwischen von ihrem Pferd gesprungen um dem Reiter Rohans zu Hilfe eilen zu können. Dieser hatte gerade alle Mühe damit, den Hieben des Nazguls auszuweichen. Ein gut gezielter Schlag wäre tödlich gewesen. Sein Schild barst unter der Wucht die der folgende Schlag hatte. Nun saß der Krieger schwer atmend auf dem Boden und es würde nicht mehr lange dauern, bis der Nazgul im den Gar ausmachte. "Du Narr! Kein Mann vermag mich zu tötet!", zischte er unter seiner Kapuze hervor. Der Reiter Rohans wäre sicher gestorben, wäre Fire nicht von hinten auf den schwarzen Drachenreiter gesprungen um ihn so auf die Knie zu zwingen. Der Mann rappelte sich schnell auf und rief: "Ich bin kein Mann!" Die Piratin war verdutzt. Was sollte das bedeuten, kein Mann? Die Antwort folgte sogleich, denn der Krieger riss sich den Helm vom Kopf und tatsächlich. Vor dem Nazgul stand eine Frau mit langen blonden Haaren, welche ihr Schwert nun in das Gesicht des Ungetüms rammte. Nur, dass da kein Gesicht war. Unter der Kapuze und dem Helm war nur schwarze Leere. Mit einem Quietschen, wie wenn man die Luft aus einem Luftballon entweichen lässt, zog sich der "Körper" des schwarzen Reiters zusammen und nur Helm und Umhang blieben auf dem Boden zurück.

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Sorry, dass ich in letzter Zeit so wenig update, aber ich habe gerade viel um die Ohren.

KämpferherzWhere stories live. Discover now