Damn, he is gay! | Stexpert (Reupload)

Tag 1 [15.04.2016]

Stegi P.o.V.

Stumm richtete sich mein Blick auf die Uhr.

Fünf...

Vier...

Drei...

Zwei...

Eins...

Nichts geschah.

Als ich meine Aufmerksamkeit schließlichlich wieder auf den Lehrer richten wollte, entönte plötzlich ein Gong, der uns signalisierte, das die 8. und somit auch letzte Stunde endlich vorbei war.

"Warum muss jede Uhr an dieser Schule falsch eingestellt sein?", hörte ich wie sich ein Mädchen aus der Reihe vor mir zum unzähligsten Mal beschwerte.

"Stell sie halt um.", dachte ich monotn, beschloss allerdings meine Gedanken für mich zu behalten. Nicht, dass sie noch meine Augen mit ihren monströsen Fingernägeln auskratzte.

Über meine darauffgenden Gedanken leicht schmunzelnd, ging ich also meiner Routine nach und fing an meinen Schulranzen einzupacken, ehe mich Tobi aus meinen Trance riss.

"Einen Euro, damit du mir sagst, worüber du gerade so schmunzelst.", meinte er lächelnd mit einem Eurostück in der Hand. Ich ließ mir meine Chance natürlich nicht entgehen und griff prompt nach der Münze.

"Ich hab mir nur grad vorgestellt, wie das Mädchen, das sich immer über die falsche Uhrzeit beschwert, versucht, sie mit ihren extremen Fingernägeln wieder einzustellen.", antwortete ich kurz.

"Sie wird wohl nie aufhören sich darüber zu beklagen.", fügteTobi noch kurz hinzu, bevor er fortfuhr.

"Und was machst du heute noch so?", fragte er mehr oder weniger lustlos. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass die Schule ihm zu schaffen machte.

Müde Augen umrundet von dunklen Augenringen von schlaflosen Nächten, in denen er sich auf die Arbeiten vorbereitet hatte, zierten sein Gesicht.

Mit gerunzelter Stirn dachte ich nach. Es war ein normaler Tag. Hieß also nach Hause kommen, meine Hausaufgaben machen und schließlich todmüde ins Bett zu fallen, da der Großteil des Tages schon vorbei war. Ein besonderes Hobby außer zeichnen und Computerspiele zu spielen hatte ich nicht. Aber, ob das unter Kategorie "besonders" fiel, war jedem selbst überlassen.

"Das Übliche. Du so?", stellte ich als Gegenfrage.

"Auch nicht mehr so viel. Ich bin platt. Hoffentlich wissen meine Eltern, dass ich meinen Bruder heute nicht vom Kindergarten abholen kann.", nach längerem Überlegen beschloss er dann schließlich doch seinen Eltern eine kurz eine Nachricht zu schreiben.

Zusammen verließen wir den Klassenraum, mussten uns auf dem Gang allerdings gleich wieder trennen, da Tobi noch irgendetwas Wichtiges wegen seiner anstehenden Präsentation zu besprechen hatte.

Draußen angekommen wurde ich auf einmal von überraschenden Platzregen erschrocken, weshalb ich so schnell wie möglich versuchte zur Haltestelle zu kommen, an der mein Bus gerade abfuhr.

Da mein Karma mich anscheinend noch nicht genug bestraft hatte, beschloss ein schwarzes Auto direkt durch die Pfütze vor mir fahren zu lassen. Das Wasser spritzte auf mich und durchnässte somit meine schon feuchte Kleidung nun vollkommen.

Zu meiner Verwunderung fuhr der Wagen nicht fort, sondern blieb mit geöffneten Fenster stehen einige Meter rechts von mir stehen.

Mein Atem stockte, als ich den Fahrer diesen Wagens erkannte.

Tim.

"Soll ich dich Heim fahren?", fragte er mich mit desinteressierter, müder Stimme. Ich hingegen sah ihn mit großen Augen und leicht geöffnetem Mund an.

"Ja oder nein?", fragte Tim nochmals nach.

"Reiß' dich zusammen, Stegi.", flüsterte ich kurz zu mir selbst.

"IJa. Gerne." stotterte ich vor mich hin.

"Los, steig ein."

Somit öffnete ich die Tür und setzte mich auf den Beifahrersitz, wobei ich das schwarze Leder durch meine Hose etwas annässte. "

"Wohin geht's?"

Meine Augen starrten ihn immer noch unglaubwürdig an.
"Die nächste links und danach gerade aus.", brachte ich schließlich heraus.

Eingeschüchtert von der momentanen Situation, lotste ich ihn durch die Straßen unserer kleinen Stadt bis wir bei mir Zuhause ankamen.

Ich wollte noch nicht aussteigen. Ich wollte ihn näher kennen lernen und mit ihm reden, aber das konnte ich vergessen.
"Danke fürs fahren."

Er lächelte mich nett an. "Immer wieder gern. Sag mal, hast du am Samstag schon was vor?"

Ich konnte nicht ganz glauben, was ich da so eben gehört hatte. Hatte mich Tim wirklich gefragt, ob ich morgen was vor hatte?

"Stegi? Hallo, noch da?", kurz schüttelte ich meinen Kopf, um wieder zur Besinnung zu kommen.

"Hab' noch nichts vor. Warum fragst du?", ich war überrascht von mir, dass ich zwei ganze Sätze ohne zu stottern bewältigt hatte.

"Oh, ja. Ich wollte dich fragen ob du vielleicht mit mir was machen willst. Am Samstag. Egal was, kannst du dir aussuchen.", ihm schien die Situation genauso surreal zu sein wie mir. Ich verstand ihn einfach nicht. Er kratzte sich am Nacken und sah mich fragend an. In diesem Moment erinnerte ich mich wieder an das, was Tobi heute morgen zu mir gesagt hatte.

"Ich denke eher nicht, aber danke. Ich schätze wir sehen uns in der Schule. Bis...Bis dann." ich stieg aus und schloss die Tür hinter mir mit einem Ruck.
Schnell zur Haustür. Jedoch konnte ich nicht widerstehen, mich nochmal umzudrehen. Das Auto stand an der gleichen Stelle wie vor ein paar Sekunden und der Motor lief noch immer. Tim sah mir in die Augen und lächelte mir zu. Ich lächelte zurück, bis mir jedoch klar wurde, was ich da tat.

Was zum Teufel war das eben?

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Guess who's back, back again

Ich habe es endlich geschafft das erste Kapitel zu überarbeiten 👋

Wie findet ihr es? 😊

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Ich habe beschlossen, dass Stegi in dieser Geschichte nicht mehr gemobbt wird. Ich persönlich finde einfach, dass die ganze Sache mit dem mobben in dieser Geschichte viel zu romantisiert dargestellt wurde und hoffe ihr könnt meine Entscheidung nachvollziehen.

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An alle, die sich wundern. Ich habe die Geschichte schon einmal hochgeladen, war dann unzufrieden mit ihr und habe sie deshalb zurückgezogen. Momentan überarbeite ich sie.

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Ich hoffe natürlich ihr hattet alle einen wundervollen Tag und vielen Dank für eure Unterstützung ❤️