30 - Erstsemestler

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(ca. 2 Monate später)

Nervös klopfte ich auf dem Lenkrad herum, als ich mich neben einem goldenen Ferrari auf den Parkplatz stellte.
Ein Ferrari. In Gold. In New York. An einer Universität.
Der Besitzer wollte offensichtlich, dass sein Auto gestohlen wurde. Denn besonders neben meinem eigenen Wagen, der noch immer die Spuren des Unwetters vor zwei Monaten trug (Ich war so überrascht gewesen, dass es noch an einem Stück gewesen war, da hatte ich es einfach nicht übers Herz gebracht, die Spuren des tapferen Kampfes gegen Mutter Natur übermalen zu lassen), sah es aus, als hätte der Sohn eines Mafia – Bosses seinen Drittwagen abgestellt.
Okay, atmen.
Zittrig stellte ich den Motor ab, zog die Handbremse. Ich hatte keinen Grund, derartig nervös zu sein. Das hatten alle gesagt. Jace, Magnus, Izzy, Clary... Sogar Simon. Es war vollkommen normal, zur Uni zu gehen, selbst wenn es der erste Tag war. Andere hatten auch ihre Premiere hier.
Trotzdem, ich war aufgeregt. Mehr als nur einmal checkte ich, ob ich auch wirklich alles hatte. Handy, Geldbeutel, Schlüssel, Gebäudeplan. Wenn ich Hilfe bräuchte, würde ich Magnus anrufen. Es würde alles gut laufen. Kein Grund zur Panik.
Nun, ich hatte Panik. Denn alle anderen Studenten hatten erst morgen ihren ersten Tag im neuen Semester, damit wir Neuankömmlinge in Ruhe alles austesten konnten. Somit war außer den Verbindungs – Leuten niemand da. Und da ich mich keiner einzigen Studentenverbindung anschließen wollte (Gott bewahre), war ich vollkommen auf mich alleine gestellt.
Ich atmete ein letztes Mal tief durch, dann wagte ich den Sprung ins kalte Wasser und stieg aus. Mit der Morgensonne im Rücken schloss ich ab, machte mich auf den Weg ins Gebäude.
Unauffällig schloss ich mich einer Gruppe Menschen an, die sich darüber unterhielten, wo denn jetzt der Raum sei, in dem wir alle empfangen werden würden. Nach einiger Diskussion kamen sie zu dem Schluss, dass man an der nächsten Ecke links abbiegen musste, dann wäre es der erste Raum auf der rechten Seite. Allerdings wäre das ganze ja auch kein Problem, es wäre ja ausgeschildert.
Wozu denn dann das ganze Gezanke?
Letztendlich schaffte ich es doch irgendwie in den riesigen Saal, der übrigens direkt an die Aula grenzte, und schließlich saß ich zwischen einem Punk und einem blonden Mädchen mit One – Direction – Shirt auf einem ziemlich unbequemen Stuhl. Hierbei handelte es sich um einer dieser Stühle, deren Sitzfläche man erst einmal von der Wand herunterklappen musste.
Offenbar konnte sich diese Universität keine richtigen Sitzgelegenheiten leisten, zumindest nicht für die Studenten. Denn die Professoren, die vor der Tafel warteten, dass sie mit ihrer Vorstellung an der Reihe waren, saßen allesamt auf bequem aussehenden, leicht rundlichen Stühlen, die man definitiv in einem teureren Laden als Ikea gekauft hatte.
Mein Rücken tat jetzt schon weh.

Erschöpft kam ich zuhause an, warf meinen Schlüssel in die dafür vorgesehene Schale. Alles an diesem Tag war so langweilig gewesen, dass ich überhaupt keine Lust hatte, jetzt noch zu Magnus zu fahren. Ich wollte einfach nur schlafen und diesen öden Tag vergessen.
Nur hatte ich die Rechnung ohne Isabelle gemacht. Ich stand gerade mit einem Fuß auf der Treppe, als sie aus der Küche geschossen kam, einen erwartungsvollen Blick aufgesetzt. Mit Freude registrierte ich, dass die Ringe unter ihren Augen, die sich dort nach Max' Tot festgesetzt hatten, von Tag zu Tag heller wurden.
„Und, wie war es?", fragte sie voller Eifer, stellte sich so vor mich, dass ich nicht weiter nach oben verschwinden konnte.
„Entsetzlich langweilig. Und mein Tag beginnt morgen mit Mathe. Vielleicht hätte ich doch lieber Sport studieren sollen..."
„ach was. Ich denke, du wirst ein wundervoller Architekt. Dann kannst du Parks gestalten und das Andenken, falls mal wieder ein Anschlag stattfindet, und du kannst neue Statuen im Central Park designen und..."
„IZ!", unterbrach ich sie müde, „ich will einfach nur ins Bett."
„Oh, okay." Sie klang ein wenig enttäuscht, ließ mich aber dennoch vorbei.
„Vergiss nicht, Dad anzurufen!", schrie sie mir noch hinterher, als ich in meinem mit Kartons vollgestopften Zimmer ankam. Seufzend bahnte ich mir einen Weg zu meinem Bett, stieß mir dabei allerdings mindestens sechs Mal den Fuß an. So ein Umzug hatte schon was Blödes an sich.


Ja, ich weiß, es ist kurz. Aber ich wollte den Cut da. Und ja, ich weiß, es kam ewig nichts mehr, obwohl ich Ferien habe. Ich könnte sagen, dass ich im Urlaub war.  Die ernüchternde Wahrheit ist aber, dass ich keine Ahnung habe, was ich noch einbauen soll. Nur kann ich das von mir geplante Ende hier noch nicht einbauen, deswegen der Zeitsprung, damit ich etwas kürzer um den heißen Brei herumreden kann. Ich würde nur ungern auf meinen Schluss verzichten, da ich ihn a.) schon geschrieben habe und b.) extra so gemacht habe, dass es anders ist als im Buch. Und ja, ich kann nicht versprechen, dass ab jetzt wieder häufiger Kapitel kommen. Wir haben hier an die 9K geschafft, und die letzten Kapitel über habe ich das als eine Art verpflichtung gesehen, weswegen die jetzt nicht gerade meine Lieblinge sind. Tja, das ändere ich jetzt und schreibe einfach nur noch, wenn ich gerade Lust darauf habe, sonst wird das alles so komisch und ugh, ich weiß einfach, wie es wird, wenn ich ohne Motivation schreibe. Deswegen hasst mich nicht, wenn länger nichts kommt, okay? Ich gehe eh nächste Woche in den Urlaub und kann nicht versprechen, dass ich da WLAN habe (geschweige denn eine anständige Schreibmöglichkeit, ich darf nämlich meinen Laptop nicht mitnehmen und kann dann nur am Handy oder an dem Tablet meiner Mutter schreiben, und das mag ich beides nicht so (obwohl mir mein Vater eine Tastatur fürs Handy gibt. Dann kann ich hoffentlich auch von dem aus schreiben.)).
Ach ja, selbstverständlich habe ich keine Ahnung, wie es innerhalb einer amerikanischen Uni aussieht. Habe einfach mal meine Filmkenntnisse zusammengeworfen. Tja, das kam dabei raus. Woohooo.

Cheerioh.

Real Life - MalecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt