33 - Umzugsstress

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Erledigt schleppte ich die letzte Kiste in die Wohnung. Wer hätte gedacht, dass umziehen so anstrengend wäre?
Ich war vollkommen erledigt. Meine Haare waren zerzaust, meine Arme schmerzten und ich brauchte dringend eine Dusche. Doch das konnte warten. Schließlich fühlte ich mich nicht dazu in der Lage, meine Arme noch großartig zu heben.
Also ließ ich mich geschafft auf das Sofa fallen.
„Ich versteh dich", meinte Jace, der auf dem Sessel Platzgenommen hatte und reichte mir eine gekühlte Cola. „Umziehen ist scheiße anstrengend."
„Was du nicht sagst", stöhnte ich und versuchte, im Liegen aus der Flasche zu trinken.
Es funktionierte nicht unbedingt gut. Ganz im Gegenteil: Hustend setzte ich mich auf, spürte das Prickeln der Kohlensäure in meiner Nase und die klebrige Flüssigkeit auf meiner Haut.
Zeit für eine Dusche.
Mühsam quälte ich mich auf die Beine, ignorierte die Tatsache, dass Jace mich auslachte, und machte mich auf den Weg zum Bad. Überall standen Kisten, und eine gewisse Katze schlich um sie herum, machte aus dem Ganzen eine Art Parcours.
Ich beugte mich lächelnd herunter, um dem großen Vorsitzenden den Kopf zu kraulen. Mein neuer Mitbewohner schmiegte sich schnurrend in meine Hand, und ich beschloss, dass die Dusche noch einige Minuten warten konnte. Stattdessen setzte ich mich auf den Boden und verwöhnte die Katze meines Freundes.
In der letzten Zeit war so viel passiert, dass es gut tat, mal nicht mit jemandem zu reden. Izzy war mit Simon zusammen und glücklich, Jace und Clary waren zusammen in eine Wohnung gezogen, auch wenn sich Clarys Eltern erst dagegen gewehrt hatte. Besonders da, von den Handlungen seiner Schwester inspiriert, auch Jonathan die familiäre Behausung verlassen und in eine andere Stadt gegangen war. Los Angeles, wo er gemeinsam mit seinem besten Freund Mark und dessen On-Off Freund Kieran lebte.
Anscheinend hatte seit Max' Tod jeder einen Drang dazu, sein Leben umzukrempeln. Und hier war ich nun, saß im Flur meiner neuen Wohnung, sie ich mir mit Magnus teilte, und streichelte seine Katze.
Es hätte schlimmer kommen können.
„Okay, mein Lieber, ich muss jetzt los. Sonst hält mir dein Dad nachher wieder eine Standpauke über Körperhygiene", flüsterte ich dem flauschigen Wesen zu, bevor ich aufstand und mich endlich unter die kalte Dusche stellte.
Nur ungern dachte ich darüber nach, was noch getan werden musste.
Meine Kleider mussten eingeräumt werden.
Mein Shampoo musste unbedingt markiert werden, sonst lief ich noch mit Glitzer in den Haaren rum. Denn während mich das Zeug in Magnus' Haaren beinahe wahnsinnig machte, wollte ich nicht aussehen wie ein Diskokugel.
Nicht zu vergessen meine Bücher, die ich noch einräumen musste.
Das würde ein langer Tag werden.

„Oh Gott." Stöhnend ließ ich mich neben Magnus ins Bett fallen.
„Ich bin so müde."
Lachend zupfte mein Freund seine Pyjamahose zu Recht.
„Weißt du, Alexander, niemand außer dir denkt, ein Umzug wäre einfach."
„Aber niemand hat gesagt, dass es so schlimm ist! Ich zieh nie wieder um. Nein. Ich bleibe hier einfach, bis ich sterbe."
Magnus sah mich eine Weile lang schweigend an, was ich jedoch nur am Rande mitbekam. Ich war unglaublich müde und bereits am wegdämmern, als er schließlich wieder sprach.
„Guter Plan. Umringt von Katzen und vielleicht einigen Kindern."
„Kinder sind schön."
„Ich weiß. Schlaf jetzt, Alexander."
Der große Vorsitzende Miau Tse Tung sprang auf meinen Bauch und rollte sich schnurrend zusammen. Gedankenverloren spielte ich mit seinem Fell.
„Magnus?"
„Hm?"
„Sag mal eine Lebensweisheit. Ich bin mir sicher, dass du welche hast."
„Okay. Spiele niemals Karten mit Catarina Loss."
Ich wusste, wer Catarina war. Eine Krankenschwester, mit der er gut befreundet war. Ich mochte sie, mit ihr konnte man gut trinken gehen. Sie war allerdings dementsprechend auch ziemlich oft blau.
„Wieso nicht?"
„Sie schummelt."
„Noch eine!" Ich war mir bewusst, dass ich klang wie ein kleines Kind, aber hier, bei meinem Freund, fühlte ich mich wohl genug, um dies zuzulassen.
„Stürze dich nie in eine romantische Beziehung mit einem See-Lebewesen."
Verdutzt richtete ich mich auf, was der Kater nicht gut hieß. Er bohrte seine Krallen in meinen Bauch.
„Wie kommst du denn darauf?"
„Na ja", Magnus schien verlegen zu sein, „Ich hab mal geträumt, ich hätte was mit einer Nixe gehabt. War nicht schön."
Ah ja. Alles klar.
„Wie viele hast du noch?"
„Drei. Willst du sie hören?"
„Wieso nicht?"
„Sag niemals Nein zu einem Abenteuer."
„Nachvollziehbar", kommentierte ich ungerührt.
„Verlange die Bezahlung immer im Voraus."
„Ich würde dich nicht im Voraus bezahlen."
Er ließ es unkommentiert und sagte stattdessen seine letzte Weisheit: „Sprich immer aus, wonach dir gerade ist, denn das Schlimmste, was passieren kann, ist, das du dich blamierst - im besten Fall aber ist am Ende jemand nackt."
„Und wonach ist dir gerade?", fragte ich müde.
„Sex. Aber du solltest lieber schlafen."

Es ist so schwer, eine Malec Wikia Page zu finden, die über die Bücher, nicht über die Serie ist. Auch wenn mein Cover aus Matt und Harry besteht, heißt das nicht, dass ich mich an einer Serie orientiere, von der ich zehn Folgen gesehen habe, Google!
Apropos, habt ihr Glee gesehen? Ich liebe Harry da.
(Da ist ne Wespe in meinem Zimmer und ich kann sie nicht wegtun weil ich dadurch einfach meine zwei Freundinnen wecken würde, die noch schlafen #help)

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