Ende des Krieges

1.9K 111 3
                                    

Blue P.O.V.

Ich wachte langsam auf und vernahm Kampfgeräusche in Verbindung mit hellen Gekreische. Ein pochender Schmerz kam von meinen Schläfen aus und ich öffnete vorsichtig meine Augen. Nach einiger Zeit konnte ich erkennen, wie Rogers gegen ein paar Aliens kämpfte und ich das Zepter nicht mehr in der Hand hielt. Auch nach längerem Umschauen fand ich es nicht.

Mist.

Ich beschloss aufzustehen und mir die derzeitige Situation von einem besseren Ausguck anzuschauen und da Captain America ja noch zugange war, konnte ich mich unbemerkt davon schleichen.
Ich ging also die Treppen nach oben, drei Stockwerke hinauf bis ich dem lärmenden Getön auf dem Dach entgegenkam. Das Pochen wurde stärker.
Die Stadt sah ganz schön verwüstet aus und ich bekam wieder ein schlechtes Gewissen.

Wie viele wohl gestorben sind...

Plötzlich, einfach so ohne Vorwarnung, fielen alle Aliens und Cyborg-Schildkröten vom Himmel und ich sah in Richtung Portal, welches sich grade schloss.

Was passiert hier?

Verwirrt betrachtete ich das Geschehen und entdeckte nun auch Barton und Thor von weitem. Beide blickten geschockt gen Himmel, aber nicht so wie ich. Sie hatten keinen verwirrten Blick aufgesetzt, sondern wirklich puren Schock. Nun tat ich es Ihnen gleich und konnte es sofort nachvollziehen.
Stark flog geradewegs hinunter in Richtung Boden, obwohl 'flog' hier die falsche Bezeichnung war, denn er stürzte eher ab. Er wurde nicht langsamer und seine Antriebsdüsen leuchteten nicht. Generell leuchtete an ihm gar nichts und das konnte nur Schlechtes bedeuten.

Ohne drüber nachzudenken nahm ich viel Anlauf. So viel wie möglich und verwandelte mich in einen Wolf für erhöhte Geschwindigkeit und bessere Sprungkraft.
Ich schätzte ab, wann ich losrennen und wann abspringen müsste, um ihn perfekt abzufangen und um auf dem niedrigeren Gebäude gegenüber meinerseits zu landen. Seine Fallhöhe erreichte gleich die, der ersten Hochhäuser und so rannte ich los.
An der Kante abgesprungen verwandelte ich mich zurück und umschlang im Flug Stark, doch es klappte nicht alles so wie geplant, denn dadurch, dass ich nun deutlich schwerer mit Gepäck war, wurde aus der leichten Kurve der Flugrichtung, ein rasanter Abfall.
Kurz gesagt: Ich stürzte mit Stark durch Glasscheiben in das gegenüberliegende Gebäude hinein.

Drinnen angekommen ließ ich ihn sofort los und rollte noch ein paar Meter weiter über den Boden, bis eine Säule mich abfing.
Schmerzhaft abfing.

Aua.

Ich lag auf dem Bauch und hatte schwere Mühen mich zu bewegen, da gefühlt alles schmerzte. Als ich es schaffte mich auf den Händen und Knien abzustützen, und somit auf allen Vieren war, blickte ich zu Stark rüber, der sich kein Stück bewegte.

"Sei keine Memme, Stark."

Ich hoffte, dass er protestieren würde oder einen dämlichen Kommentar von sich geben würden, so wie es immer der Fall war. Doch nichts.
Ich stöhnte schwer und kroch zu ihm rüber, um ihn mit Gewalt die Maske vom Kopf zu reißen.
Er sah ganz schön blass aus und ich rüttelte an ihn.

"Stark."

Keine Reaktion.

"STARK!"

Damit verpasste ich ihm mit ausgefahrenen Krallen eine ins Gesicht, sodass er nun vier Schrammen davontrug. Doch das war nun wirklich nicht das derzeitige Problem, denn nachdem er heftig aufatmend die Augen aufriss, packte er mich mit seiner metallenen Hand am Hals und schnürte mir die Luft ab.
Ich versuchte mich zu befreien, in dem ich an seinen Daumen riss, doch es half natürlich nichts.
Er stand mit mir auf und drückte mich gegen die nächstgelegene Wand.

Es ist was es istWhere stories live. Discover now