Neue Mission

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Blue P.O.V.

Ich wachte in einem leicht beleuchteten Raum auf und war alleine. Starke Kopfschmerzen breiteten sich von meinem Hinterkopf aus und ich fasste vorsichtig hin. Eine Beule machte sich an der Stelle deutlich bemerkbar, doch ich lag hier wohl schon länger, da sie nicht sehr empfindlich war. Zitternd erhob ich mich vom Boden. Das erste was mir auffiel war dieser komische Stuhl mit vielen Kabeln und anderem elektronischen Zeugs dran. Er gab mir ein mulmiges Gefühl.
Ich verschanzte mich in eine sichere Ecke und zog meine Beine an mich. Ich hatte große Angst. Mein Arm schmerzte immer noch, doch ich beachtete ihn nicht weiter. Die ganze Situation weckte unangenehme Erinnerungen.
Der Raum bestand aus drei Wänden und einem Gitter mit zugehöriger Tür, die von zwei Männern bewacht wurde. Dahinter befand sich ein langer Korridor, der zu einer weiteren Tür führte. Es dauerte nicht lange, da kam ein etwas älterer Mann im grauen Anzug mit einer Wache durch diese Tür und lief in Richtung des Raumes.
Er zeigte seinem Begleiter, dass er warten sollte und ging durch die letzte Tür, die uns noch trennte.

"Wo bin ich?"

Meine Stimme zitterte stärker als mir lieb war.

"Das ist nicht wichtig. Es ist nur wichtig, dass du hier bist."

Er kam ein paar Schritte näher und beugte sich über mich. Ich drückte mich stärker gegen die Wand.

"Du bist besonders und das wollen wir zum Vorteil ausnutzen. Aber wir brauchen nicht dich, sondern deine... andere Seite. Also, wenn du so nett wärst, bring sie bitte her."

In seiner ruhigen Stimme lag etwas bedrohliches, einschüchterndes, doch das konnte ich nicht zu lassen. Sie würde alles und jeden töten. Ich schaute auf den Boden.

Er seufzte.

"Ich seh' schon... Dann müssen wir das wohl anders machen."

Er gab der Wache ein Zeichen und sie betrat den Raum, während er ihn verließ und hinter sich die Tür schloss.
Der Mann kam mit emotionslosen Blick auf mich zu und seine Augen funkelten furchteinflößend. Nun stand mein Lage sehr schlecht und ich konnte nicht einmal irgendwohin flüchten. Er packte mich am Kragen und zog mich ruckartig auf die Beine, nur um dann zu einem Schlag auszuholen. Schnell duckte ich mich weg, doch er verpasste mir eine mit der Linken. Ich taumelte nach hinten und ehe ich mich versah, griff er meinen Hals und hob mich hoch, sodass meine Füße den Boden nicht mehr berührten. Sofort darauf stieß er mich gegen die Wand und hielt mich immer höher, bis sein Arm vollkommen ausgestreckt war. Ringend nach Luft zappelte ich mit den Beinen und zog mit aller Kraft weiterhin an seiner Hand. Tränen stiegen mir in die Augen und mir wurde schwindelig, doch ehe es zu spät war, schleuderte er mich auf den Boden.
Röchelnd und hustend wollte ich mich erheben, doch es reichte nur für den Versuch wegzukriechen. Er schnaufte belustigt und kam langsam auf mich zu, dann stieß er mich auf den Rücken und musterte mich mit einem gefälligen Lächeln.
Er drückte seinen Fuß gegen meinen Oberarm und übte immer mehr Druck aus. Ich schrie vor Schmerzen und merkte ein komisches Gefühl in der Magengegend. Ich wusste, was das bedeutete und versuchte gegen sie anzukämpfen.

"Nein!"

Ich trat ihm gegens Schienbein, doch er zuckte nicht mal.

Alexander Pierce P.O.V.

Es müsste nicht mehr lange dauern, dann wäre der Kampf vorbei und mein Ziel erreicht. Sie war zu schwach gegenüber ihrer andere Seite, das war mir von Anfang an bewusst. Das einzig nervige war ihr Geschrei dabei.
Sie riss die Augen auf und ich konnte sehen, wie die schwarze Färbung langsam aber sicher die Oberhand gewann.
Dann war es still.
Ohne Vorwarnung packte sie den anderen am Bein und er flog zu Boden. Es war ein ganz schönes Gemetzel, was mir aber nur noch mal bewies, dass es die richtige Entscheidung war. Sie schleuderte ihn einmal herum, sodass er nun auf seinem Bauch lag. Er wollte sich erheben, doch sie nahm seine Arme und stemmte ihr Gewicht gegen seinen Rücken.
Er brüllte und es knackte einmal laut.
Sie ließ ihn zufrieden fallen und drehte ihn wieder auf seinen Rücken. Flehend sah er sie erschöpft an und sie fuhr ihre Krallen aus. Lächelnd kam sie ihm näher, sodass ihre Gesichter nur noch wenige Millimeter voneinander trennte. Dann rammte sie ihre Hand in seinen Brustkorb und es war vorbei.
Ich klatschte in die Hände. Noch nie war ich so zufrieden. Sie schaute mich wütend an und kam auf mich zu, doch ich schickte bereits eine Truppe von bewaffneten Leute zu ihr. Sie wehrte sich zwar, doch befand sich bereits nach ein paar Minuten angekettet auf dem Stuhl.

"Löschen Sie sie."

Ich drehte mich von ihr weg und vernahm nur noch gequälte Schreie hinter mir.

Steve Rogers P.O.V.

Auf der Fahrt wurden wir von Agent Hill gerettet, eine enge Vertraute von Fury. Sie tarnte sich als Wache und wir konnten mit ihrer Hilfe flüchten.
Mit einem Wagen, der bereits auf uns wartete, fuhren wir zu einem alten Damm, während Natashas Schusswunde, welche sie im Kampf zugezogen bekam, vorläufig versorgt wurde.
Wir betraten die Vorrichtung und Agent Hill beauftragte jemanden, er sollte sich um ihre Wunde kümmern, doch vorher, wollte sie ihn sicher noch sehen.
Wir waren alle drei deutlich verwirrt und als wir am Zielpunkt ankamen, wussten wir, wer mit 'ihn' gemeint war.

"Verdammt, das wurde aber auch Zeit."

Der eigentlich tot-geglaubte Fury lag in einem Krankenbett und schaute uns an, als wäre nichts gewesen.
Er erklärte uns, wie es sein konnte, dass er vor unseren Augen gestorben war.
Thetrodotoxin-D hieß das Mittel, was ihm verabreicht wurde, sodass nur noch ein Herzschlag pro Minute ausgelöst wurde. Dr. Banner habe es gegen Stress entwickelt, doch es funktionierte nicht, also hätten sie es "zweckentfremdet".
Auf meine Frage, wieso er uns nicht ins Vertrauen gezogen hätte, antwortete Agent Hill, dass es realistisch aussehen musste und Fury erwähnte noch, dass er sich nicht sicher war, wem er vertrauen konnte und wem nicht.

Fury schilderte uns die Mission, wie wir Hydra aufhalten konnten.
Es gab so-genannte Zielerfassungsblades, die dafür sorgten, dass die Helicarrier in Verbindung zu einander standen.
Wir mussten jeweils einen dieser Blades auf allen drei gegen die von Fury austauschen, dann würden wir die Kontrolle übernehmen können.
Wir einigten uns auch nach einiger Diskussion darauf, dass S.H.I.E.L.D. aufgelöst werden müsste, da das Risiko ständig bestände, dass wir wieder infiltriert werden würden und starteten mit den Vorbereitungen.
Es war klar, dass ich eine Uniform bräuchte und mir kam da eine Idee.
In dem Gedenkmuseum von Captain America gab es ein paar Schaupuppen, die die damalige Kleidung von uns trugen...

Es ist was es istOnde histórias criam vida. Descubra agora