Kapitel 1.3: Wendepunkt

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Als Mila die Tür öffnete, erblickte ich viele Ärzte und Krankenschwestern, die wild mit sonstigen Geräten durch den Raum eilten und heftig mit einander diskutierten. Mir wurde schlagartog klar was, dass bedeuten musste und fing an zu weinen. Nein! Er kann noch nicht tot sein! Er muss noch am leben sein! Hektisch rannte ich durch die Masse hindurch bis zu dem Bett meines Opas.

Erleichtert und zugleich überrascht atmete ich auf. Er saß aufrecht im Bett und lächelte mich an: ,,Na, meine kleine Paulienchen, wie geht es dir so?" Ich war geschockt, nicht weil er mich mit meinen 15 Jahren noch klein nannte, nein er saß aufrecht, was er schon seit Wochen nicht mehr konnte und seine Stimme klang so klar wie seit langem nicht mehr.

Erstaunt stotterte ich vor mir her: ,,Ähm...ja, aber was ist mit dir? Wieso kannst du wieder sitzen und was mach die ganzen Ärzte hier? " Ein Arzt, wenn ich mich nicht irrte, Doktor Jensen kam auf mich zu und meinte erstaunt, aber auch irgendwie neugierig: ,,Ein Wunder, nicht? Wir können uns kaum erklären wie es auf einmal zu dieser erstaunlichen Verbesserung gekommen ist. Die Chemo ist zwar immer noch nicht bei ihm angeschlagen, aber sein Zustand ist für Krebs im Endstadium erstaunlich gut." Ich sah es auch selber, er war zwar nicht in dem besten Zustand für einem Menschen, aber für einem Krebskranken im Endstadium tatsächlich. Ein Wunder! Tatsache! Vor lauter Glück fing ich an zu weinen.

Der erste Engel- Engel leben nicht #TeaAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt