Der erste Engel- Engel leben nicht #TeaAward2018

Kapitel 16.6 Nahtoderfahrungen und Feuerteufel

,,Könnte mich jetzt bitte einer aufklären?", Elenas Stimme klang nicht besonders begeistert, als die Rothaarige mit in den Hüften gestemmten Armen vor uns stand.

Nervös schluckte ich und drückte mich leicht in den Hintergrund. Denn wenn ich noch etwas nicht konnte, dann waren es sich Ausreden und sinnvolle Erklärungen auszudenken - ich erinnerte mich nur allzu ungerne an den Vorfall mit den Zigaretten bei Damien Zuhause.

,,Wie hast du es geschafft die Sekretärin abzulenken?", fragte Mila und schien dabei ihren ersten Ablenkungsversuch zu starten, obwohl ich mir sicher war, dass sie auch so die Frage etwas später gestellt hätte. ,,Warum hat es in der Toilette nach Feuer gerochen?", die Rothaarige schien schlau genug zu sein um meine beste Freundin zu durchschauen und stieg nicht mit in ihrem kleinen Spiel mit ein. Aber ich war schon froh, dass Elena mich nicht um Rechtschaffenheit bat.

Doch Mila schien sich nicht so schnell aus dem Konzept zu bringen: ,,Wir müssten etwas aus dem Aktenraum holen für Paulas Geschichtsprojekt, nur war das leider nicht so legal wie gewünscht." ,,Welches Geschichtsprojekt?", fragten Elena und ich gleichzeitig, weswegen ich mir beschämt die Hand vor die Stirn schlug. Ach ja, da war ja was mit Ausreden und so...

Mila schaute kurz vorwurfsvoll nach hinten zu mir, bevor sie sich wieder an Elena wendete: ,,Ein Geschichtsprojekt, das wir bevor du zu uns gekommen bist zugeteilt bekommen haben." ,,Oh ja das, ich halte es über ähh die Geschichte... der Stadt und ihre ...ähm ja ihre Bürgermeister", gab ich stotternd von mir, es war das erste was mir in den Sinn kam. Oh Gott, was labbere ich da überhaupt!

,,Nochmal danke dafür, dass du uns aus der Klemme geholt hast. Aber ich muss jetzt leider gehen, meine Mutter will unbedingend, dass ich helfe beim Vorbereiten des Mittagessens", Mila winkte uns kurz noch zu, bevor sich zum gehen wand. Als sie an mir vorbei lief, flüsterte sie mir noch zu: ,,Ich schick dir die Bilder von der Akte, wenn ich zu Hause bin."

Jetzt blieben nur Elena und ich übrig auf dem Gelände vor dem Rathaus. Sie schaute mich auffordernd an als würde sie Antworten von mir erwarten, weshalb ich nervös an meiner Kette mit der Feder spielte. Ihr Blick sagte so viel aus wie: Sprich schon, schließlich bist du das schwächste Glied. ,,Also ähh ich muss dann auch mal, weil ich ähm meine kleine Schwester, du weißt schon...von einer Freundin abholen muss. Tschüss!", ich wunk ihr noch zum Abschied zu, bevor ich schnell davon eilte.

Noch bevor ich zu Hause ankam, bekam ich die Bilder von Mila. Als ich versuchte die kleine Schrift auf meinen Handy zu inziffern, lief ich fast gegen die Laterne. Da mir das sehr peinlich war, auch wenn mich keiner sah, steckte ich mein Handy weg und würde warten bis ich zu Hause bin.

Im Haus schrie ich noch schnell eine Begrüßung, bevor ich die Treppe hoch rannte. Schnell streifte ich die Füße von meinem Bett und sprang auf mein weiches Bett.

Bevor ich in Ruhe anfangen konnte zu lesen, huschte mein Blick wie automatisch hoch. Damien saß in seinem Sessel und hielt ein Buch mit den Titel 'Percy Jackson'. Für seine Verhältnisse sah er relativ entspannt aus und seine Beine hatte er auf den Fußhocker angelegt. Seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht und seine Lippen geschurzt.

Leise seufzte ich vor mich hin und schaute ihn noch etwas verträumt an, bevor ich mich aufraffen konnte um aufzustehen und das Rollo mit einen Ruck runterlasen konnte. Ich war mir sicher, dass ich mich nicht konzentrieren konnte solange er fast direkt vor meiner Nase saß. 

Nachdem also jede Ablenkung aus dem Weg geräumt war und ich das Licht angemacht hatte, widmete ich mich wieder dem Dokument auf meinem Handy. Neugierig lass ich, dass Damien zuerst die Quentin Primary School, dann die Toronto Junior High und danach die River Senior High besucht hat. Überrascht saugte ich die Luft ein als dort stand, dass er seit seiner Geburt 5 verschiedene Heime besucht hatte bis er 18 war. Das erklärt warum er so gefühlslos ist...

Mehr stand dort nicht, ich scrollte nochmal die Bilder durch, doch da war kein weiterer Zettel, denn Mila mir geschickt hatte. Klar, wusste ich, dass nur ein Zettel in der Akte gewesen war, aber das könnte einfach nicht alles gewesen sein.

Verzweifelt ließ ich mich auf die Matratze fallen und schlug deprimiert die Hände über meinen Kopf zusammen. Ich war kein einzigen Schritt weiter und dafür hatte ich auch schon wieder Straftat begangen.

...

Ich hab meine Schreibblockade endlich überwunden 👏🎆 Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn Paula etwas auf Damien Diät ist🤣 Ich weiß ganz genau, dass ihr mehr Damien Zeit wollte, meine kleinen Racker. Danke für 62,7k ❤️😘 Ich mache momentan ein Praktikum bei der Bücherei 😍 Voll der Traum als Leser❣️

Wie findet ihr das Kapitel?

Also Damien hat in ein Heim gelebt und keine Eltern, habt ihr das erwartet?

Lied: 'Sweet bitte Psycho' by Ava Max

Frage: Habt ihr schonmal ein Praktikum gemacht?

Eure storywrite_now