Kapitel 9.2: Er ist gut

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Nachdem ich mich schnell bedankt hatte, eilte ich aus dem Krankenhaus, da ich nicht wollte, dass meine Großeltern misstrauisch wurden und ich Krankenhäuser allgemein nicht ausstehen konnte. Es war ein seltsamer Ort mit zu widersprüchlichen Gefühlen, dort wurde Leben genommen und Neues geschenkt, Tränen geweint vor Glück und Trauer, dann war da noch dieses Blut von den mir schlecht wurde, wenn ich es sah. Schweigend setzte ich mich auf die Rückbank und wurde von meiner Oma, die wie immer am Steuer saß, lässig begrüßt: ,,Na, alles fit im Schritt?" Sie war eine wunderhübsche alte Dame mit ihre braun gefärbten Haaren und ihren unzähligen Lachfalten, die nur im geringsten daran erinnerten was für ein glückliche Person sie mal gewesen war und immer noch ist. Sie hatte verdammt viel erlebt und das wusste ich so genau, weil sie mir ihre 10 Tagebücher überlassen hat, in dem wirklich alles steht, was sie von Anfang 14 bis zu dem Datum an dem sie mein Opa geheiratet hatte drin stand. Diese Tagebücher waren die besten Bücher, die ich je gelesen hatte und ließen mich immer wieder neugierig werden wie wohl meine Zukunft aussehen mögen würde. Meine Oma hatte im Alter von 17 Jahren eine experimentelle Fasse in der sie ne kurze Affäre mit Daya hatte, ja Daya war lesbisch und das war für mich vollkommen normal, weil ich schließlich auch damit aufgewachsen war. Das einzige was neben den Büchern noch an die alten Zeiten erinnerte, waren die funkelnden, blauen Augen von ihr, die wirkten als würden sie einer Zwanzigjährigen und nicht einer 65 Jährigen gehören. ,,Mmh, hab meine Tage" murmelte ich und log damit nicht mals, da ich sie heute morgen erst wieder bekommen hatte. Mit dem Blick auf der Straße und der Hand auf der Hupe, meinte sie vollkommen ernst: ,,Tage sind echt lästig, besonders wenn man etwas Spaß mit einem Jungen haben will." Verstört schaute ich sie an, zwar war ich nichts anderes gewohnt von ihr, aber ihr Mann und mein Großvater konnte uns hören. Unbekümmert schaute sie mich über der Schulter an: ,,Wie heißt eigentlich deiner? Du bist gestern viel früher von ihm nach Hause gekommen, als ich es am Wochenende gedacht hatte...wenn ich damals so einen an der Leine gehabt hätte, hätte ich ihn nicht nur einmal vernascht!" Ich erstickte halb an einen Schokobrocken, den ich von dem noch ganzen Eis abgebissen hatte und musste erstmal kräftig husten um das zu verdauen, die Schokolade und ihre Worte.

...

Hallu und da bin ich wieder🤗 Danke für 1,58k😍❤ Ihr seid die Besten😘 Lieb euch💋💓 Im Moment arbeite ich an einem neuen Konzept für eine Geschichte, aber mir fällt irgendwie kein passender Name für die männliche Hauptperson ein, könnt ihr mir helfen?

Lied: 'Straving' von Hailee Steinfeld, Grey feat. Zedd

Frage: Kuchenstück oder Muffin?

Eure storywrite_now

Der erste Engel- Engel leben nicht #TeaAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt