Kapitel 2.3: Damien Thompson

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Ich war mir fast zu hundert Prozent sicher, dass das die Stimme und somit auch der Typ von gestern in der Stadt war. Ich wollte mich nicht umdrehen, da ich erstens nicht preisgeben wollte, dass ich das verpeilte Mädchen von gestern war und heute schon wieder so 'ne peinliche Aktion abzog, zweitens nicht wusste, was ich sagen sollte und drittens keinen blassen Schimmer hab, wie er so schnell hinter mir aufgetaucht war.

,,Hallo, kannst du mich hören?!", fragte der Thompson-Typ leicht genervt. Ich wusste, dass es jetzt nur noch peinlicher für mich werden konnte, als die ganze Situation eh schon war, wenn ich mich nicht umdrehte. Also drehte ich mich langsam, mit dem Blick nach unten, um. Könntest du mich bitte ansehen, wenn ich mit dir rede!", wie er das so kalt sagte, klang es eher nach einem Befehl, als nach einer Bitte. Eigentlich sprach es gegen meine Prinzipien, auf Befehle zu hören, aber ich wollte hier gerade kein Theater machen. Ich schaute schüchtern auf und die smaragdgrünen Augen zogen mich in ihren Bann.

,,Du", er musterte mich: ,,bist doch das Mädchen von gestern vom Marktplatz." Mir gefiel ganz und gar nicht, dass der junge Mann mich 'Mädchen' nannte und nicht, wie die meisten, 'junge Frau' nannte. Konzentrier dich, Paula, jetzt sag nichts Dummes!Aber ohne, dass ich was dagegen tun konnte, fing ich auch schon an zu stammeln: ,,Ja, ähm.Tut mir noch mal echt leid,wegen gestern. Ich wollte fragen. Äh, bist d-sind Sie, He- Herr Thompson?"

Der erste Engel- Engel leben nicht #TeaAward2018Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang