Kapitel 14.5: Egoisten leben einsam

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Den Kloss, der sich schon bei ihren ersten Worten gebildet hatte, schluckte ich jetzt hinunter und umschloss ihre Hände ebenfalls mit meinen Fingern. Ich hatte eine konkrete Ahnung davon weshalb sie darüber mit mir reden wollte, sie wollte über meinen Nachbarn reden, nachdem ich bereits sie nach ihm aus gefragt hatte. Mittlerweile fragte ich mich, ob ich wirklich so egoistisch war, das ich nur deswegen mit Elena befreundet war, aber das stimmte nicht, sie war mir echt ans Herz gewachsen.

,,Er...er hieß Kai Dreißner, er hat mich 5 Jahre lang in seinem Keller gehalten wie ein Haustier, er hat mich beobachtet, gefüttert...", ihre Stimme brach ab und eine Menge Tränen flossen ihr übers bleiche Gesicht. Ihre Locken klebten ihr an der Haut und ihre Augen starrten in die Leere. Sie öffnete erneut ihre weißen Lippen und fuhr genauso zerbrechlich fort: ,, Der Mann, der mich gerettet hat...omg, ich war so glücklich als ich ein anderes Gesicht als das von Kai gesehen hatte." Sie unter Tränen hämisch Lächeln zu sehen, war irgendwie fast schon wiedersprüchlich, am liebsten hätte ich sie in den Arm genommen, aber ich wusste nicht ob es angebracht war.

Sie schüttelte ihren Kopf und meinte dann fast schon selbstkritisch: ,,Aber das interessiert dich wahrscheinlich eh nicht, ich meine wenn interessiert schon das Gelaber einer Psychotantin?! Auf jeden Fall zurück zu dem für dich intressanten Teil: Auch wenn es schwachsinnig klingt hatte der Mann schwarze Flügel mit silbernen Sprenckel und dazu auch noch intensive grüne Augen. Irgendwas sagt mir, dass es genau der Mann ist nachdem du mich fragen wolltest." Die Kette mit der Feder glühte kalt auf meiner Brust und ich forderte sie unter mein T-Shirt ans Tageslicht hervor. Ich hielt ihr die Feder vors Gesicht, weshalb die silbernen Sprenckel in dem dunklen Licht leicht aufleuchteten. ,,Sahen die Flügel ungefähr so aus?", fragte ich sie, woraufhin Elena überrascht nach dem Anhänger griff: ,,Woher?" ,,Das ist eine lange und komplizierte Geschichte", es schien mir mehr als würde ich mit mir selbst reden  und nicht mit dem Mädchen vor mir.

Jetzt schloss ich sie in meinen Arme, denn aus Erfahrung wusste ich, dass man doch manchmal nur eine Umarmung und keine überflüssigen Worte brauchte, schließlich brachten die meisten Worte, doch eh nur Schmerz und Trauer. Sie heulte sich an meiner Schulter aus, sowie ich es unzählige Male bei anderen gemacht hatte, wahrscheinlich war das das Selbstloseste, was ich seit langem gemacht hatte. Wahrscheinlich saßen wir dort nur Sekunden, Minuten und vielleicht sogar eine Stunde auf den kalten Steinboden, aber in diesem Moment füllte es sich richtig an.

...

Hallöchen 🤗 Danke für 17,5k😍❤️ Ihr seid die Besten 💋❣️ Hab euch ganz doll lieb, meine kleinen Racker💕😘 Was haltet ihr von dem neuen Wattpad Update? Ich schaue gerade 'The Originals' und ihr so? Morgen ist Schule🙄 Also genießt die freie Zeit noch 🤣 Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und es entspricht ganz euren Erwartungen 😊

Lied: 'Das Gebet' aus 'Tanz der Vampire'

Frage: Was habt ihr zu letzt gegessen?

Eure storywrite_now

Der erste Engel- Engel leben nicht #TeaAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt