Kapitel 8.1: Retter in der Not

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Die Schulglocke war kaum unter dem Lärm der ganzen Schüler, die ihr Wochenende entgegen fieberten, heraus zu hören. Endlich Wochenende! Erleichtert erhob ich mich von meinem Platz und schwang meinen Rucksack auf den Rücken, wobei ich meine Jacke schlichtweg über den Arm hängte. Schnell stellte ich noch meinen Stuhl hoch und quetschte mich dann durch die Menge in die Freiheit.

Vorgestern im Auto war es still gewesen, mir waren stumm Tränen übers Gesicht geflossen, meine Mutter hatte ihre Nase in ein Klatschmagazin, das sie von Daja mitgehen hatte lassen, gesteckt und Damien hatte, wie ich aus dem Rückspiegel beobachten konnte, mit undurchdringlicher Mine auf die Straße geschaut.

Am Donnerstag war ich nachdem Vorfall nicht zur Schule gegangen, was alle, sogar Frau Gerlach, die mich aus unerfindlichen Gründen hasste, Verständnis gezeigt hatten. Zwar Zitterte ich nicht mehr und Geweint hatte ich auch heute noch gar nicht, aber jedes mal wenn ich meine Augen schloss, sah ich die dunkelbraunen Augen von diesem Psychopathen vor mir.

Eine schreckliche Gänsehaut überzog mich als ich an den Alptraum von letzter Nacht dachte, in der er mir lachend die Kehle aufgeschlitzt hatte und lief schneller über den Bürgersteig.

Mila hatte mir heute noch eine Klarsichtfolie mit dem Artikel über den versuchten Anschlag gereicht damit ich ihn in unsere Mappe heften konnte. Schon wieder kam das Wort 'Unbekannter' darin vor, aber diesmal hatte er nur einen telefonischen Hinweis gegeben, aber seltsamerweise war die Bombe schon entschärft gewesen, als sie gefunden wurde. Es war einer der 101. weiteren Myterien in meinem Ordner und es schien mir so als würde es nicht bei den jetzigen bleiben. Kurz bevor ich in meiner Straße ankam wechselte ich die Straßenseite und ließ meine heute offenen Haare vor Gesicht fallen um vor möglichen Treffen mit Damien vorzubeugen. Nachdem meine Mutter sich bedankt hatte und wir ausgestiegen sind, hatte ich Damien nicht mehr gesehen und das war gut so, den Mila hatte damit recht das ich einen Damien-Entzug dringend brauchte. Selbst wenn ich nur an seinem Namen dachte, fing mein ganzer Körper an zu kribbeln, was daran liegen könnte, dass ich noch nie von einem Typ berührt wurde so wie er mich getragen hatte. Nein, ich muss an etwas anders denke! Aber an was? Mmh, Kleidung? Heute trug ich den schwarz, blau karierten Rock, den ich am Mittwoch gekauft hatte, und eine schneeweiße Bluse mit Spitze an den Schultern, die ich in den Rock gesteckt hatte, wozu ich schwarze Schuhe mit Keilabsätze kombiniert hatte. Ohne meinen Blick von der Straße zu nehmen öffnete ich die Haustür und schmiss meine geblümten Rucksack in die Ecke, bevor ich die Tür hinter mir schloss.

...

Danke für 1,16k ❤💋Hab euch ganz doll lieb😘💓 Seid die Beste😍 Wann glaubt ihr, sehen Damien und Paula sich wieder?

Lied: 'How to save a life' von The Fray

Frage: Trägt ihr Absätze?

Eure storywrite_now

Der erste Engel- Engel leben nicht #TeaAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt