Kapitel 7.

5.5K 251 1
                                    

Eine Stunde hatte ich die Fliesen im ganzen Haus auf Hochglanz geputzt. Amadeo aß noch immer. Während ich irgendwie versuchte meinen eigenen Hunger zu unterdrücken. Das war ... unfair.
"Das schmeckt vorzüglich, Cole." lobte Amadeo ihn, als ich gerade in die Küche zurückkehrte. Ich sah ihn an. Mich hatte er noch nie gelobt. Noch nie. Nicht deswegen.
"Danke, Master." Cole deckte ab und schenkte ihm ein Glas Wein nach. Wein zum Frühstück!
Ich schnaubte und hatte im nächsten Moment eine Hand im Gesicht.
"Das ist respektlos. So etwas solltest du dir abgewöhnen.", knurrte Cole und Amadeo brach in Gelächter aus. "Da sind wir bei." Er grinste und deutete auf mich. "Aber du kannst mir ruhig dabei helfen. Du darfst dich an ihm austoben."
Ich starrte ihn an. Jetzt verschenkte er mich auch noch. Oder gab mich weiter. Ich merkte erst, dass ich wieder schnaubte, als ich durch Coles Schlag am Boden landete. Der Eimer mit Wasser verteilte sich über dem ganzen Boden.
"Oh, Emery, Emery, Emery.", grinste Amadeo belustigt und schüttelte amüsiert den Kopf. "Jetzt hast du doch nur noch mehr Arbeit."
Aber mir war das egal. Jetzt spielte es keine Rolle mehr. Heute Nacht würde ich abhauen. Für immer. Zurück zu Benjamin und ...Orlando.
"Cole, schlag ihn.", meinte Amadeo plötzlich, als ich nur wieder heulte und keine Anstalten machte das Wasser aufzuwischen.
"Bitte nicht.", wisperte ich verzweifelt, als Cole auf mich zukam. Aber sein Gesicht zeigte keine Regung. Er musste einer von den Trainierten sein. Die, die eine Gehirnwäsche bekamen, damit sie perfekte Sklaven wurden.
Und dann schlug er zu. Mit voller Wucht. Ich schlug auf den Boden auf. Mein Körper lag in dem Wasser. Ich atmete schnell und hektisch. Blut lief aus meinen Ohr. Dann wurde ich ohnmächtig.

Sorry, MasterWhere stories live. Discover now