Kapitel 30.

3.2K 171 39
                                    

Benjamin

Autsch.
Brummend hielt ich mir den Kopf. Was zur Hölle?
Ich spürte das getrocknete Blut. Aber ich sah es nicht. Es war stockdunkel. Ich konnte nicht einmal meine Hand erkennen.
Panisch setzte ich mich auf.
Alles schmerzte.
Mein Kopf donnerte gegen irgendetwas Hartes. Ich fiel zurück auf den kalten Boden.
Was war das bitte?
Meine Hände tasteten eine Decke ab. Eine Decke mit Schlitzen. Wie ein Käfig.
Was für kranke Sachen machte dieser Bastard hier bitte?
Ich atmete tief durch. Schmerzen schossen durch meinen Körper und mein Atem wurde mehr zum Keuchen.
Er war doch stärker als ich gedacht hatte. Viel stärker.
Aber so schnell würde ich nicht aufgeben. Bestimmt nicht.
Wo auch immer ich hier war. In dieser beschissenen Dunkelheit. Dieser Bastard würde zurückkommen und ich würde ihn fertig machen.
Warte!
Wo war eigentlich ...
"Cole?" Ich lauschte. Aber ich hörte nichts. Nur meinen eignen Herzschlag. Meine Gedanken. Sonst nichts. "Cole?", fragte ich noch einmal.
Aber es kam immer noch nichts. Er war anscheinend nicht hier.
Ich fuhr mir durchs Gesicht.
Und jetzt? Ich würde nicht schreien. Diese Genugtuung würde ich diesem Bastard nicht geben. Ganz sicher nicht. Lieber würde ich Stunden warten, als dass ich ihn rief, damit er kam.
Pah. Ich würde ihm schon noch zeigen, wozu Straßenkinder fähig waren. Und dann würde ich ihn umbringen und Emery und Cole retten.
Orlando machte sich bestimmt Sorgen. So ein Mist! Hoffentlich blieb er einfach Zuhause und tat nichts Dummes.
Mein Herz begann zu rasen.
Ich musste hier raus! Sofort!

Sorry, MasterWhere stories live. Discover now