Kapitel 9.

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Amadeo hatte mich die nächsten Tage ignoriert. Außer er vergewaltigte mich, dann bekam ich ausnahmsweise seine Aufmerksamkeit. Aber selbst dann fühlte ich mich weggestoßen. Er tat so als wäre ich nur eine Puppe. Eine eklige, hässliche Sexpuppe, mit der er tun und lassen konnte, was er wollte. Es reichte ihm wohl nicht, dass ich vollkommen erkältet war. Nein. Er musste meinen Körper bis zur Ohnmacht treiben. Beinahe jeden Tag. Und dann war er weg, wenn ich aufwachte.
Ich wischte mir mit den Ärmel über die tropfende Nase. Ich konnte wirklich nicht mehr. Selbst wenn Cole mir zwischendurch Medizin gab, wurde es nicht besser. Ich schluckte und putzte weiter an dem Klo des Masters herum. Gewehrt hatte ich mich nicht mehr. Selbst wenn ich wollte. Aber ich tat es nicht. Ich musste gesund werden. Gesund werden und von hier abhauen. Was anderes wollte ich nicht mehr.
"Em ..." Cole betrachtete mich einen Moment mitleidig. "Emery. Du ..." Er legte eine Hand auf meine Stirn. "Du hast Fieber. Leg dich hin."
Ich schüttelte den Kopf und schrubbte weiter. "Nein.", krächzte ich. "Ich darf nicht."
"Emery. Ehrlich. Geh ins Bett."
Jetzt schüttelte ich energischer den Kopf. Nicht ins Bett. Da war ich nur um eine bestimmte Sache zu tun. Amadeo zu befriedigen.
Cole seufzte. "Dann geh in mein Bett."
Ich starrte ihn an. Er hatte ein Bett?! Er?!
Wütend schleuderte ich ihm den Lappen entgegen. "Warum bekommst du ein Bett!", schrie ich ihn an, aber beim zweiten Wort war meine Stimme schon weg.
"Hey." Cole fing den Lappen auf und sah mich an. "Em..."
Aber weiter kam er nicht, denn plötzlich trat Amadeo ein. Seine Hand schlug mir so fest ins Gesicht, dass ich umkippte. "So redest du nicht mit Cole, du Hurensohn."
Wow. Das erste Mal seit einer Woche, dass er mit mir sprach, außer beim Sex, und er beschimpfte mich. Arschloch. Ich unterdrückte ein schmerzhaftes Stöhnen und rührte mich nicht. Meine Nase lief.
"Du bist ja krank. Wie lächerlich. Weißt du was, Emery. Ich dachte, ich könnte dich tatsächlich zu meinem Sklaven machen. Aber" Er packte meine Haare und riss meinen Kopf nach oben. "Ich habe mich geirrt. Du bist so ein Schwächling. Wer wird denn von so ein bisschen Wasser krank? Lächerlich. Ich sollte dich einfach beseitigen." Ein Grinsen trat auf seine Lippen. "Ja. Das werde ich auch. Morgen kommst du weg. Genieße die letzte Nacht hier." Seine Augen loderten vor Hass und Wut. Dann sah er Cole an. "Los. Fick ihn. Er wird seine Lektion noch lernen."
Ich starrte Cole an. Mein Herz begann zu rasen. Mein Kopf glühte. Nein. Nein! Bitte nicht! Nein!

Sorry, MasterWhere stories live. Discover now