Sorry, Master

Epilog

Emery

Amadeo schien wirklich nett zu sein. Er kümmerte sich um mich. Er brachte mir Essen, wenn ich Hunger hatte und Tee und extra Decken, wenn mir zu kalt war.
Er war so liebevoll. Tief im Inneren spürte ich, dass es nicht immer so gewesen war. Irgendwas sagte mir, dass es anders war.
Aber ich konnte mich nicht erinnern.
Es war wie Nebel. Nebel in meinem Kopf. In meinem Gedächtnis. Vor meinen Erinnerungen.
Aber Amadeo hatte mir erklärt, dass er mich aufgenommen hatte, als meine Eltern gestorben waren vor einigen Jahren und dass wir schon immer eine sehr enge Verbindung hatten. Alle Fotos von ihnen oder mir als Kind waren in dem Feuer vernichtet worden, das auch dafür verantworlich war, dass meine Eltern umgekommen sind.
Und eigentlich war alles super gewesen. Bis ich plötzlich so krank wurde. So krank, dass ich beinahe starb.
Er sagte, es wäre es ein Wunder, dass ich noch da war. Ein schönes Wunder. Er liebte mich. Und dann hatte er mich geküsst und ich hatte ihm sofort geglaubt.
Diese Schmetterlinge in meinem Bauch. Das konnte nur Liebe sein!
Dieses Kribbeln.
Diese Aufregung.
Diese ... diese ... es war einfach schön.
Dass ich mich nicht erinnerte, störte mich nicht. Ich hatte Amadeo. Er war mein Leben. Ich spürte es. Er bedeutete mir alles. Und er kümmerte sich so rührend, um mich, dass ich ihn auch nie wieder gehen lassen wollte. Er sollte nicht gehen. Niemals.

"Du bist wunderschön.", hauchte Amadeo leise an mein Ohr und küsste es. Seine Finger fuhren unter mein Shirt und strichen ganz sanft meine Seiten hinab.
Ich bekam eine Gänsehaut. "Du auch.", brachte ich hervor und unterdrückte ein Stöhnen, als er mir ins Ohrläppchen biss.
"Danke.", wisperte er noch einmal. Dann verschloss er meine Lippen mit einem Kuss.
Ein Kuss, der mich explodieren ließ und der mich sofort in seinen Händen schmelzen ließ.
"Schlaf mit mir.", wisperte ich, als ich nach Luft schnappte. "Bitte."
Er strahlte mich an. "Dein Wunsch ist mir Befehl.", lächelte er und küsste mich erneut.