Kapitel 37.

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Benjamin

Ich schrie. Es tat unendlich weh. Es war schlimmer als alles jemals zuvor. Der Schmerz, der eigentlich taub war, schien zu explodieren.
Ich hörte diesen Mistkerl lachen.
Der Harken raste ein weiteres Mal auf mich zu.
Scheiße. Ich versuchte mich wegzudrehen. Aber es ging nicht. Ich knallte gegen das Gitter und das Metall bohrte sich in meine Seite.
Ein weiterer, gequälter Schrei verließ meine Kehle. Meine Stimme brach am Ende. Ich röchelte nach Luft.
Warum tat er das?! Was zur Hölle war falsch bei ihm?!
Meine Hände presste sich auf meine Seite. Ich spürte warmes, glitschiges Blut.
"Na, hast du genug? Kannst du nicht mehr?" Sein Lachen verpasste mir eine Gänsehaut. Er war mit Abstand der schlimmste Mensch, den ich kannte.
Plötzlich war der Käfig weg. Er war weg! Was? Wie?
Aber darüber nachdenken konnte ich nicht.
Dieser Mistkerl war auf einmal über mir. Er grinste diabolisch. "Ein Glück habe ich dich. Emery ist so verweichlicht. Da muss man ja Angst haben, dass er sich umbringt, wenn ich ihn so ficke, wie ich es liebe. Aber dafür habe ich ja jetzt dich." Und mit diesen Worten drehte er mich um, sodass ich auf dem Bauch lag, und presste meine Stirn gegen den Boden.
Ich wollte schreien und mich wehren. Aber ich hatte das Gefühl, seine Hände waren überall und drückten mich nach unten und ließen mir keinen Freiraum mehr.
Ich wollte mich wehren. In Gedanken schrie und kämpfte ich wie ein Löwe. Aber in Wahrheit lag ich da und schaffte es kaum meine Hand wieder auf meine Seite zu legen, um den Schmerz irgendwie erträglicher zu machen.
Amadeo zerrte die Hose nach unten und schlug mir auf den nackten Hintern. Immer und immer wieder. Er lachte dabei.
Ich konnte nur noch erstickt keuchen. Es brannte wie Feuer. Als hätte er mich angezündet.
Aber irgendwo wusste ich, dass es nichts im Vergleich war, was noch folgen würde.
Und leider hatte ich Recht.
Als er einfach in mich eindrang, schaffte mein Körper sich endlich zu wehren. Ich schrie. Ich schlug nach ihm. Ich trat aus. Bäumte mich auf. Und versuchte irgendwie diesen Höllenqualen zu entkommen. Aber ohne Erfolg.
"Nein!", flüsterte plötzlich eine Stimme. Sie war geschockt und gleichzeitig kalt. Sie war so fremd in dieser Umgebung, dass wir beide innehielten.
Ich hob den Kopf. Emery! Nein! Er ... er sollte das nicht sehen! Auch wenn ich froh war.
Dieser Mistkerl stand auf. Er sagte nichts, er ging einfach auf Emery zu, griff sein Gesicht und sah ihm tief in die Augen. Als er schließlich sprach, war seine Stimme warm und voller Mitgefühl. "Emery, mein Schatz. Was machst du denn hier? Du solltest doch in der Küche auf mich warten. Hast du dich etwa meinem Befehl widersetzt?" Er strich Emery durchs Haar, während ich versuchte mich irgendwie aufzusetzen und ihm zu helfen.
"Du warst ein böser Junge, Emery." Amadeo strich ihm eine Strähne aus der Stirn. Seine Augen hielten Emerys gefangen. Er konnte gar nicht wegsehen. "Und weißt du, was mir bösen Jungs passiert?" Er gab ihm einen Klaps auf die Lippen. "Böse Jungs müssen bestraft werden." Und damit nahm er Emery an die Hand und führte ihn raus. Raus aus diesem Raum.
Nein! Warum wehrte sich Emery denn nicht?! Was?! Was hatte dieser Mistkerl mit ihm getan?!
Ich musste hinterher! Sofort! Aber ich hatte keine Ahnung, ob mein Körper es überhaupt schaffte zu stehen.

Sorry, MasterWhere stories live. Discover now