Kapitel 23.

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Emery

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Amadeo war mir so nah. Zu nah! Ich konnte seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren. Seine starken Arme um mich herum. Seine Brust an meinem Rücken.
Ich wollte weg hier. Aber ich konnte nicht. Das Fieber schwächte mich immer noch. Mir ging es wirklich dreckig. Aber wenigstens war mir warm und ich hatte was Richtiges zu essen gehabt.
Ob er wohl noch lange so nett sein würde?

... "Em..." ...
Ich wachte auf.
Eine Hand fuhr durch mein Haar. Dunkle Augen lächelten mich an.
Amadeo!
Ich wollte zurückweichen. Er war immer noch da!
Nein!
"Shhhh.", wisperte er und legte seine Hand an meine Wange. "Keine Angst. Es ist doch alles gut." Sein Daumen streichelte mich sanft. Er schwieg eine Weile. Er betrachtete mich einfach nur.
Und ich starrte zurück. Ich hatte Angst. Wie konnte ich nicht? Ich kannte ihn. Er war nicht nett. Warum tat er das gerade?
Sein Gesicht kam näher und er hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. "Hast du gut geschlafen, mein Schatz?"
Ich starrte ihn an. Was?
Ich war wie erstarrt. Mein Herz raste. Ich konnte seine Lippen noch immer spüren.
"Nein, hast du nicht." Amadeo strich mir die Strähnen aus der Stirn. "Aber das wird sich bald ändern. Du wirst dich noch daran gewöhnen. Ich habe mir nämlich etwas überlegt." Er grinste.
Ich hasste dieses Grinsen! Es bedeutete nichts Gutes. Ganz und gar nicht! Es bedeutete etwas ganz, ganz Schlimmes
Und warum schrie er nicht oder schlug mich, weil ich ihm gerade nicht geantwortet habe?
Was passierte hier gerade?!
Und was zum Teufel hatte er sich überlegt?!

Sorry, MasterWhere stories live. Discover now