Kapitel 14.

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Emery

Was fiel ihm ein?! Wie konnte er?! Mein Herz raste so schnell, dass ich keine Luft mehr bekam.
Nein!
Nein!!!
NEIN!
NEIN!!!
Ich sprang auf und wich zurück. Immer weiter.
Cole sah mich traurig an. "Emery...", hauchte er.
"Nein!", schrie ich. "Was willst du hier?!" Die Bilder prasselten auf mich ein. Er hatte mich vergewaltigt! Er! Ich hatte ihm vertraut! Er war meine Rettung gewesen!
Wütend und ängstlich ballte ich die Hände zu Fäusten. Löste sie wieder. Ballte sie wieder.
"Emery!" Benjamin packte mich an den Schulter. Aber ich starrte nur Cole an. Panik lähmte mich. Ich konnte gar nichts mehr.
"Emery. Sieh mich an!", forderte Benjamin.
Cole stand auf. "Ich gehe raus.", meinte er.
"Nein!", schrie ich. "Nein!" Ich riss mich von Benjamin los und packte Cole. Zerquetschte seine Oberarme. "Nein!", schrie ich ihn an. "Nein! Nein! Nein!"
Er hob die Hand und presste sie auf meinen Mund. "Shhhh.", machte er und sah mich ernst an. "Willst du, dass sie uns finden?"
Ich schüttelte den Kopf. Starrte ihn ansetzt an. Die Wut, die Panik ... Sie waren weg. Ich war ... leer. So unglaublich leer.
Coles Augen waren normal. Besorgt. Ängstlich. Aufrichtig. Er war ... normal.
Es war ... Er hatte ... Ich hatte ... Ich war ...
Ich schloss die Augen. Ließ mich gegen ihn fallen.
Überrascht fing er mich auf und presste mich an sich.
"Was ist los?", wisperte er an meinem Ohr.
Ich schwieg. Was sollte schon sein?
Er hatte mich geschlagen.
Mich beleidigt.
Mir Hoffnung gegeben.
Mich versorgt.
Mir geholfen.
Mich ... ver... verge... vergewaltigt.
Was sollte ich noch sagen? Außer dass es wehtat. Jede Sekunde. Minute. Stunde.
"Emery?", fragte Cole leicht panisch.
Er legte mich ab. Auf die Matratze.
Ich rührte mich nicht. Warum auch?
Damit sich alles wiederholte?
Immer und immer wieder.
Ich konnte nicht mehr.

Sorry, MasterWhere stories live. Discover now