Kapitel 11.

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"Emery! Emery! Emery!"
Ich hörte die Stimme, aber ich konnte nicht mehr reagieren. Ich fühlte mich, als wäre ich Unterwasser. Die Geräusche waren so gedämpft und dumpf. Ganz weit entfernt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer flammte auf. Hoffnung, dass sich nie wieder etwas an diesem Zustand änderte. Ich wollte nicht zurück. Wohin auch immer ich gehörte. Einfach hier bleiben. Nie wieder woanders hin.
"EMERY! JETZT ÖFFNE DEINE AUGEN! ODER ICH WERDE DICH PERSÖNLICH DAZU ZWINGEN!", schrie er mich an. Aber wer war er? ... Keine Ahnung...
Aber ... Ich wollte es ja. Ich wollte instinktiv gehorchen. Aber es ging nicht. Das Wasser drückte mich tief hinab auf den weit entfernten Meeresboden. Dorthin, wo es keine Luft mehr gab. Keine Gefühle. Kein Leben.
Ich spürte, wie mich jemand griff. Kalte Hände. Weich wie Samt. Ich flog. Eine lange, lange Zeit.
Dann wachte Ich auf. Wurde brutal aus dem Wasser an die Oberfläche gerissen und wacht auf.
"Emery! Emery ..." Die Stimme war lauter. Nein. Es war eine komplett andere Stimme. Ganz leise und zart. Eine kleine Hand legte sich auf meine Brust. "Er lebt.", hauchte die Stimme.
Orlando!
Das war kein Traum. Das war er wirklich.
Orlando! Dann ... dann war Benjamin auch hier.
"Ja. Jetzt komm, Orlando. Lass ihn in Ruhe."
"Aber der darf hier bleiben?"
"Ja. Der hat ihn auch hergebracht."
Hergebracht? Wer?
Aber ich war zu erleichtert, dass ich mir noch Sorgen machte. Oder Sorgen machen konnte.

Sorry, MasterWhere stories live. Discover now