Kapitel 22.

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Cole

Emery war weg. Wirklich weg. Und Benjamin drehte durch. Er rannte planlos durch die Stadt. Schrie seinen Namen. Suchte und suchte. Nur um ihn nicht zu finden. Er wollte nicht auf mich hören. Er hörte mir gar nicht zu. Als er sah, dass er weg war, war es, als wäre er ein anderer Mensch. Als würde er nicht mehr richtig denken können.
Selbst als ich ihn irgendwann wieder zurück schleppen konnte, rannte er förmlich hin und her.
"Benjamin.", begann ich irgendwann als er beinahe schon im Boden hinterließ.
Sofort blieb er stehen und starrte mich an. "Was?", meinte er angepisst. Sofort zuckte ich zusammen. Zu tief saßen die Erinnerungen, um es nicht zu tun.
Plötzlich kam er zu mir und umarmte mich. "Entschuldigung. Ich wollte dir keine Angst machen. Verzeih mir. Es ist nur ... Emery ist weg."
Ich genoss seine Umarmung. Irgendwie. Auch wenn das gerade vollkommen falsch war. Aber sie half mir. Half mir ehrlich zu sein. Selbst wenn er mich vielleicht nie wieder umarmen würde. "Emery ist bei ... bei ... Master Amadeo."
Er sah mich an. "Warum?... Wie ... wie kann das sein? Wie konnte er uns finden? Ihn finden?!" Tränen traten in seine Augen.
"Benjamin ... ich ..."
Aber er stieß mich nur weg. "Komm!", meinte er plötzlich und packte mich. "Du bringst mich jetzt zu ihm. Sofort."
Ich wollte widersprechen. Ich wollte nicht zu ihm zurück. Ihn sehen. Aber sein Ton ließ nicht einen Widerspruch zu. Nicht einen. Also nickte ich einfach nur und hoffte, es würde gut ausgehen. Zumindest für Emery.

Sorry, MasterUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum