Kapitel 20

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„Wovon redest du da?“, keuchte Justin und sah panisch zu Colin, wissend, dass er im Moment wie eine tickende Zeitbombe war und jeden Augenblick explodieren könnte. Umso schlechter war es, dass Justin anscheinend den Plan verfolgte, auf dumm zu tun.

„Tu nicht so, du weißt genau wovon ich rede! Was für ein scheiß Problem hast du, dass du mir und Amilya so etwas angetan hast?“, Colin zog Justin von der Wand, drückte ihn aber gleich wieder dagegen, aber diesmal stärker als zuvor, weswegen Justin kurz husten musste. Verdammt, Colin war nicht nur sauer, er war stinksauer.

„Ich habe kein Problem! Ich weiß nicht wovon du redest, Colin!“

„Ach nein? Dann lass mich dir helfen, „Kumpel“!“, mit der Faust schlug Coli genau gegen die Wand neben Justins Kopf und ließ sie auch dort, als er mit seinem Gesicht Justins näher kam. „Wusstest du, dass Amilya gehört hatte, was du mitten in der Nacht mit Jane besprochen hast? Darüber, dass du und Jane wolltet, dass Jane mich zurückbekommt und ihr euch überlegt habt, wie es am besten klappen könnte?“, seine Stimme war gefährlich ruhig und Justin schloss gequält seine Augen, als Colins Griff an seinem Shirt immer fester wurde. „Warst du wirklich der Meinung, dass diese Scheiße niemals rauskommen würde?“

„Colin..“

„Halt deine beschissene Fresse, Justin! Du hast Jane wieder in mein Leben gebracht, du hast zugelassen, dass sie meine Beziehung zu Amilya zerstört, obwohl du genau wusstest, was ihr scheiß Plan war und du hast sie unterstützt, wieso? Was hat dich dazu gebracht, einen deiner besten Freunde so zu hintergehen, huh?!“

„Colin, ich-“

„Ich sagte, halt deine Fresse und ich werde mich nicht nochmal wiederholen.“, geschockt stand ich neben dieser Szene und konnte mich keinen Millimeter bewegen. Colin hatte ich noch nie so erlebt, ihm war fast schon der Drang zu Töten in den Augen gestanden, als er Justin genau beobachtete. „Schau dir nur an, was du mit dieser Tat angerichtet hast! Das Mädchen, das ich mehr als alles andere in meinem Leben geliebt hat, hasst mich jetzt, weil du und Jane zusammen diesen abgefuckten Plan geschmiedet habt, wegen dem ich den größten Fehler meines Lebens begangen habe!“ Colin war in diesem Moment wohl nicht mehr bewusst, dass ich neben ihm stand und mein Herz setzte kurz aus, als er meinte, dass er mich mehr als alles andere geliebt hatte.

Verdammt, so sehr hatte ich ihn auch geliebt – sogar noch mehr.

„Unfassbar, dass du dich über die ganzen Jahre als meinen besten Freund bezeichnet hast! So etwas macht kein bester Freund – ein bester Freund würde nicht einmal in Erwägung ziehen so etwas in der Art zu machen und du bildest dir ein, einfach mein Leben zu zerstören und das von Amilya! Du dreckiges stück Scheiße!“ Mit Leichtigkeit zog er Justin wieder von der Wand weg und schubste ihn auf den Boden.

„Ich bin dein bester Freund, Colin, wirklich. Es tut-“

„Bester Freund!“, lachte er auf und schüttelte seinen Kopf. „Weißt du was du bist? Nichts!“, knurrte Colin und schlug nochmals gehen die Wand, als sich zu mir wandte und mich sanft am Arm nahm, um mich aus dem Haus zu ziehen. „Du bist für mich gestorben, Arschloch.“, waren seine letzten Worte an Justin, worauf er mich hinter sich her zog und die Haustür aggressiv hinter sich zu schmiss.

„Colin, beruhige dich bitte, okay?“, bat ich ihn, als er wieder schneller fuhr, als es wahrscheinlich gut für uns war, denn ich konnte mir bereits vorstellen, wie wir einen Unfall bauen würden. Colin neben mir hörte mir nicht zu und trat noch mehr aufs Gas, weswegen ich mich im Sitz festkrallte und mein Herz mir bis zum Hals schlug. „Colin, verdammt!“, rief ich aus, und sofort zuckte er zusammen. „Halt sofort diesen scheiß Wagen an und fahr auf die Seite!“, befahl ich und es dauerte keine Sekunde und Colin tat wie ihm befohlen.

IndecisionOù les histoires vivent. Découvrez maintenant