Teil 55

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Wir gehen wirklich die gesamte Zeit mit auf Tour. Es wird glaube ich die schönste Zeit meines Lebens. Das letzte Konzert in London war episch.
Als wir zurück im Flugzeug nach New York sitzen sind wir alle angespannt. „Ask, was hast du wegen Al Masri vor?" fragt Eki und wir spitzen alle sie Ohren. Ask schaut Eki an und sagt: „erkläre ich dir zu Hause."
Zu Hause überfallen wir ihn regelrecht und bedrängen ihn mit unseren Fragen. Ask sieht nicht glücklich aus. „Ich hasse die Strassengangs. Wenn wir uns da einmischen sind wir bald gefangen in der Kleinkriminalität. Ich denke es ist das Beste wenn wir die Füße still halten und Matt und Daryl nicht mehr alleine lassen." Er schaut die beiden eindringlich an. „Wir werden den Begleitschutz für euch ausweiten. Finn, Eki, Embla und ich werden uns abwechseln euch zu begleiten. Geht bitte nirgends mehr hin ohne mindestens zwei von uns bei euch zu haben. Rana und Rian zählen ausdrücklich nicht!" Matt und Daryl schauen ernst. Da sie sonst immer fröhliche Gesichter haben wirkt das beängstigend. Sie nicken. „Ok, du bist der Boss." stimmen Sie Ask zu. „Wie lange?" Ask seufzt und zuckt die Schultern. „Ist Al Masri eher hitzig oder plant er Projekte auf lange Sicht?" fragt er die beiden. Matt schaut hilflos Daryl an. Der schaut in sich gekehrt auf den Boden und überlegt. Dann räuspert er sich und schaut nach oben Ask an. „Al Masri ist ein Stratege. Ich denke dass er mich seit geraumer Zeit auf dem Kiker hatte. Denn ich war drauf und dran ihm den Rang abzulaufen. Er hat es geschafft dass ich ihm in die Fänge geraten bin ohne dass ich es wollte. Ich habe seine Mordabsichten nicht kommen sehen bis es zu spät war." Ask nickt und sein Mund wird sehr schmal. Dann solltet ihr lange unter Bewachung stehen. Matt fallen fast die Augen aus dem Kopf. „Aber ich habe mit der Sache doch gar nichts zu tun!" wendet er ein. Ask schaut ihn an und sagt: „Das interessiert keinen. Du bist Daryls Zwilling. Wenn sie dich erwischen fragen Sie garantiert nicht nach deinem Vornamen ehe sie dich kalt machen." Ich nehme Matt in den Arm. Es ist kein gutes Gefühl dass El Masris Leute hinter ihm her sind weil Daryl etwas zu forsch war. „Es ist doch nun schon so lange her dass Daryl da raus ist. Wieso ausgerechnet jetzt?" frage ich. Ask schaut mich an und sagt: „Es ist ja nun auch schon wieder gut sechs Wochen her. Danke Ryan dass du so hast fliehen lassen." Ryan nickt und murmelt etwas. „Al Masris Sohn Caesar ist vor acht Wochen aus dem Knast entlassen. Vielleicht hat es etwas damit zu tun. Ich möchte mich aber nicht all zu sehr für die Machenschaften der Gang umhören. Ich will einfach nicht deren Aufmerksamkeit erregen." Eki meldet sich zu Wort: „Doch, du musst. Wir müssen wissen weswegen sie Daryl noch ans Leder wollen. Du hast ihn ausgelöst. Al Masri hat fast eine Millionen Dollar bekommen."
Ask nickt und schaut ihn unschlüssig an. „Schlag was vor." Fordert er ihn auf. Wir könnten den Li Klan um Hilfe bitten." schlägt Finn vor. „NEIN!" sagt Ask entsetzt. „Nein. Wenn wir anfangen die Kleinkriminellen gegeneinander auszuspielen dann geraten wir zwischen die Fronten. Du weißt dass sie eh nur einen Vorwand suchen sich gegenseitig aus dem Geschäft zu drängen. Ich möchte nicht der Grund für eine Fehde werden. Wir können dabei nur verlieren." „Wir können nicht nichts tun." sagt Eki. „Wenn du nicht weißt was du tun sollst ruf Papa an." Ask schaut Eki lange an und überlegt. „Ich möchte kein Bandenoberhaupt sein. Ich will einfach nur in Ruhe hier leben." Freja sagt: „Dann hättest du nicht zulassen dürfen dass ich Ryan in die Familie hole. Du steckst zu sehr im Netz fest, oder sehe ich das falsch?" Ryan guckt entsetzt. Ask schaut betrübt. „Ja, ich habe die Chinesen wegen Ryan um Hilfe gebeten. Aber das war was anderes. Da ging es um Information und nicht um Krieg." „Es ging darum dass dein Schwager ungelegt werden sollte und nun geht es darum dass dein Schwager umgelegt werden soll. Wo ist der Unterschied?" Freja wirkt wütend. „Das verstehst du nicht." sagt Ask. „Dann erklär es mir!" zischt Freja. „Bei Ryan ging es um Informationen zu Wirtschaft und Politik. Die Bodyguards für deinen Ryan waren wir selber. Du erinnerst dich?" sagt Embla. „Wir werden natürlich auch für Daryl da sein. Rund um die Uhr. Wenn es sein muss gehen wir sogar mit ihm aufs Klo! Aber das hier hat nix mit der Politik zu tun. Ich befürchte Al Masri will an ihm nur ein Exempel statuieren. Es soll bloß keiner glauben man könne sich bei ihm freikaufen. Mein Vorschlag geht im Prinzip in die gleiche Richtung wie Asks Idee: wir bewachen Daryl und Matt und halten ansonsten die Füße still. Sollte es zu einem erneuten Übergriff kommen dann schnappen wir uns einen der Jungs und schleppen ihn persönlich zu Al Masri. Dann können wir ihn fragen was das soll." Embla spricht fast autoritär. Ihre Stimme duldet keinen Widerspruch. Es sind nicht nur im Prinzip Asks Ideen. Ich bin mir sicher dass die beiden sich vorher besprochen haben. Immerhin ist Ask Embla näher als irgendeinem anderen von uns. Ich stimme Embla zu. Ich glaube Ask dass es für uns nicht gesund ist sich mit Gangs anzulegen. Und unseren Vater da mit hinein zu ziehen halte ich für extrem bescheuert. Er hat genug Ärger im eigenen Land. Ihn zu bitten sich über den großen Teich zu lehnen kann nur nach hinten los gehen. Nachher müssen wir wieder fliehen oder unsere Kinder verstecken. Ich fände das nicht schön. Ich wünsche mir ein einfaches und unkompliziertes Leben an Matts Seite. Wenn möglich im Schosse der Familie, weil ich ohne meine Geschwister unglücklich bin. Mit Matt und Daryl haben Rian und ich die perfekten Partner gefunden. Sie kennen den Trubel einer Großfamilie und genießen ihn. Tjorben und Thorsten haben mit Maria und Martha natürlich eben so passende Partnerinnen gefunden. Ryan, Jenny, Adam und allen voran Mark kommen mit dem Trubel nicht gut zurecht. Adam kann sich ja wenigstens mit dem ständigen Lärm anfreunden. Mark hat große Probleme ständig unter Menschen zu sein. Er braucht einfach zwischendurch mal Zeit für sich alleine. Selbst Finja wird ihm zwischendurch zu viel. Er ist darüber ziemlich verzweifelt gewesen. Ich habe in Oslo eine Nacht mit ihm vor dem Hotel gesessen weil er einen Heulkrampf hatte. Er glaubte er würde Finja nicht ausreichend lieben. Dass er einfach gewohnt ist alleine zu sein und für sich alleine prima entspannen kann währen wir es gewohnt sind immer jemanden um uns herum zu haben und prima mitten im Lärm entspannen können, da ist er nicht von alleine drauf gekommen. Jetzt, wo er es weiß gönnt er sich die Auszeiten. Ask hat versprochen uns einen Meditationsraum einzurichten. Dort kann sich jeder mal zurückziehen der die Schnauze vom Trubel voll hat. Ich fände ja sein Zimmer würde sich dafür prima eignen aber die Idee ist bei Ask seltsamerweise nicht auf Gegenliebe gestoßen.

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