Teil 63

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Finn und Eki haben Geburtstag und wir haben vor heute Abend mit Ihnen anzustoßen. Colin hat einen Kuchen gebacken und er und Dain haben Geschenke gekauft. Sie bekommen neues Werkzeug und Dudelsäcke von uns. Sie haben mal eine Band gehört die Dudelsäcke mit modernen elektronischen Instrumenten gemischt haben und sie fanden das sehr geil. Das würden die beiden auch gerne einmal ausprobieren. Dain und Colin finden das eine total gute Idee. Also haben sie die Dinger besorgt und sind nun aufgeregter als kleine Kinder ob sich die Zwillinge wohl darüber freuen.
Finn und Eki sind richtig überrascht. Wir haben noch nie Geburtstag gefeiert. Sie sind richtig gerührt dass wir an sie gedacht haben und bedanken sich bei jedem mit Umarmung und Schmatzer auf die Wange. Ihre Geschenke finden Sie großartig. Sie probieren die Dudelsäcke gleich mal aus. Die Dinger klingen wie Elefanten mit Blähungen. Aber die beiden finden es trotzdem witzig. „Zur Not fahren wir mal nach Schottland um Dudelsack spielen zu lernen." grinsen sie Colin zu.
Als ich den Sekt ausschenke lehnen Freja und Finja dankend ab. Ich grinse und sage: „Wir haben auch alkoholfreien." Die beiden sind überrascht. Sie schauen Mark und Ryan sauer an. Ich beruhige die beiden und sage: „Eure Männer haben nix verraten. Rian und ich haben nur Augen im Kopf." Die beiden sind baff. „Hey, ihr habt morgendliche Übelkeit und eure Gatten schweben auf Wolke 7." sagt Rian. „Da muss man nicht gerade Miss Marple sein um rauszufinden was da los ist." Freja und Finja schauen sich an und grinsen. Dann fallen wir Ihnen um den Hals und gratulieren. Nach und nach gratulieren alle. Wir gratulieren auch den werdenden Vätern die sichtlich stolz sind. Thorsten und Tjorben sind wie damals bei Dain völlig aus dem Häuschen und würden die beiden am liebsten sofort mit ins Krankenhaus nehmen um einen Ultraschall zu machen. Freja und Finja holen die Bilder. Die sind relativ frisch. Sie waren an dem Morgen wo sie daheim geblieben waren noch beim Arzt und der hat sie direkt zum Frauenarzt geschickt. Finn und Eki pinnen die Bilder stolz an die Korkwand in der Küche. Sie streicheln Aaron und Moses und erzählen Ihnen dass sie bald ‚große Brüder' sein werden. Ich finde das richtig süß. Mark ist ebenfalls von der Idee begeistert dass sein Baby zwei große Brüder haben wird. Ryan ist skeptisch. „Ey, die Babys wachsen Tür an Tür auf." sagt Eki. „Natürlich fühlen sie sich später mal wie Geschwister." Ryan nickt und schaut nachdenklich. „Spätestens wenn dein Junior die ganze Nacht weint bist du dankbar dass Rana und Rian sich darum reißen auch mal eine Nacht durchwachen zu dürfen." tröstet Colin Ryan. „Und Finn und Eki sind tagsüber die perfekten Babysitter. Ohne die vier würden bei Carter Corp die Computer immer noch lahm liegen. „Hee, du vergisst uns!" beschweren sich Daryl und Matt. Colin grinst die beiden an. „Euch könnte ich niemals vergessen! Ihr seid eh die besten." Matt und Daryl grinsen breit.

Ask findet natürlich heraus wer dafür verantwortlich ist dass Carter Corp noch Aufträge schreibt. Zunächst ist er sauer. Freja, Matt und ich erklären ihm was wir da treiben. „Außerdem haben wir Matt und Daryl dabei." argumentiere ich. Ask stöhnt. „Ihr habt nur bekloppte Ideen" schimpft er. Ryan sitzt stumm dabei und hört zu. Ich glaube er hat gar nicht so genau gewusst was wir wirklich tun. Dass es kein hilfloses Flirten mehr ist sondern berechnende Manipulation findet er interessant. Matt erklärt noch einmal die Grundsätze der Werbung und wie wir das umsetzen. Ryan hat die Idee dass Freja und Finja da durchaus mithelfen könnten. Freja erklärt ihm woran sie gescheitert ist. Matt ergänzt: „Freja wird bald eine Riesen Kugel vor sich her tragen. Das unschuldige, hilflose Mädchen nimmt ihr dann keiner mehr ab."
Ask kommt noch einmal auf ein dringendes Problem zu sprechen: „Es ist ja gut und schön das ihr trotz der Ansage mit Carter Corp keine Verträge mehr zu machen trotzdem noch Aufträge schreibt. Aber der Konkurrent ist ja noch lange nicht davon überzeugt euch am Leben zu lassen. Ryan, du müsstest dich dringend mal mit ihm unterhalten. Am besten zusammen mit mir, falls du verstehst was ich damit meine." Freja versteht sofort und reißt ihre Augen auf. Ryan kapiert es nicht sofort. Freja erklärt es ihm: „Ask meint du sollst deinen eigenen Mafiaboss mitnehmen um deine Gegner einzuschüchtern." Ryan schaut sie entsetzt an. „Guck nicht so! Ich meine Ask." Ask lacht leise. Dann legt er Ryan eine Hand auf den Arm. „Ich bin schon wieder viel zu tief drin. Glaub mir, deine Gegner kennen mich. Wenn wir Glück haben reicht meine Anwesenheit um ein Statement zu setzen." Ryan schaut immer noch sehr unglücklich. Ask schaut ihm fest in die Augen. „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie verwundert ich war als ich gemerkt habe was für ein lieber du bist. Du hast ne riesige Firma und machst echt gute Gewinne. Und das ohne skrupellos zu sein und ohne andere zu übervorteilen oder über Leichen zu gehen. Die großen Firmen haben alle Dreck am Stecken. Du nicht. Ich hab zumindest keinen gefunden. Ich ziehe innerlich meinen Hut vor dir. Du hast echt tolle Ideen und ich glaube dass du die Welt verbessern willst und kannst. Ich will dich dabei gerne unterstützen. Ich bin von Geburt aus Pate. Ich hätte liebend gerne einen anderen Weg gewählt. Aber du brauchst gerade jemanden wie mich. Und ich bin da." Ryan schaut nach wie vor unglücklich. „Gibt es eine Alternative?" fragt er zögerlich. „Du hättest dich erschiessen lassen können." sagt Finn achselzuckend. Ryan schaut ihn entsetzt an. Eki erklärt: „In dem Moment wo Freja dich damals aus der Schusslinie gezogen hat war klar dass wir wieder auf dem Spielfeld aufgetaucht sind. Ask hat ein riesiges Netz geknüpft um zu erfahren wer dich umbringen will. Er hat es herausgefunden. Nun hat er das Netz. Es ist da und Ask weiß welche Fäden er ziehen muss um an Informationen zu kommen. Da wir uns bisher aus den üblen Geschäften heraushalten haben wir noch keine Todfeinde. Wir müssen aber nun deinen Feinden zeigen dass du zu uns gehörst. Ask hat nen Namen. Deine Gegner sollten ihn inzwischen kennen und hoffentlich auch ein wenig vor ihm zittern. Sie können Ask nämlich nicht berechnen und auch nicht erpressen. Da er weder mit Drogen dealt, noch Waffen verkauft oder Schutzgeld erpresst ist er nicht greifbar. Er ist sozusagen ein Phantom. Ein Mafiaboss ohne Verbrecher zu sein. Einer der sich in der Branche auskennt und die Fäden in der Hand hält ohne selbst an dem Spiel teilzunehmen. Ask ist für deine Gegner unheimlich." Ryan schaut immer noch als wolle er lieber wegrennen. Embla meldet sich zu Wort: „Hättest du nicht versehentlich Freja und Ask getroffen dann wärst du jetzt tot und deine Firma Geschichte. Es ist ein unglaublicher Zufall dass wir kurz bevor die anderen Bosse dein Ende beschlossen haben hier in New York aufgetaucht sind. Ich glaube nicht an Schicksal und hab immer gedacht das sei Blödsinn. Aber bei dir und Freja bin ich mir fast sicher dass es Schicksal ist dass ihr euch getroffen habt." Freja muss grinsen. Ryan schaut sie verschämt an. „Ich war ganz schön blöde, oder?" fragt er sie. Freja lacht und nimmt ihn in den Arm. „Das kannst du wohl laut sagen. Ich hab dich echt nicht leiden können." „Eigentlich muss ich Gabriel dankbar sein." sagt Ryan plötzlich. Wir schauen ihn alle entsetzt an. „Hätte er Rana nicht gekündigt dann wäre ich wohl nicht zu euch gekommen um euch zurück zu holen. Es ist leichter gewesen seinen Fehler gerade zu rücken als meinen eigenen." Er schaut in die Runde und wird knallrot. „Ich fand es beeindruckend wie Du dich um meine Schwestern bemüht hast." gibt Embla zu. „Also was ist? Nimmst Du Ask zu einem Treffen mit?" fragt Embla. Ryan nickt. „Ja klar! Danke." sagt er und schaut Ask aufrichtig dankbar an.

MattWo Geschichten leben. Entdecke jetzt