Kapitel 3 Einleitung

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Wir sind nun seit 3 Wochen unterwegs und haben vor paar Tagen das Nebelgebirge verlassen. Die Reise war anstrengend und er schwerlich, da wir öfters von den Pferden absteigen mussten und diese führen. Jedoch konnten wir den Pfad ohne große Probleme und Verluste meistern. Somit sollen wir heute endlich am Grünwald ankommen und ich freue mich schon darauf eine Nacht in einem Bett verbringen zu können. Ebenfalls auf ein richtiges Bad und hoffentlich können sie mir meine Reisekleidung waschen.

Nach ein paar Stunden erreichen wir auch schon die Grenze des Grünwaldes. "Wir sind da Ilmare, jetzt müssen wir nur noch den Elbenpfad finden. Auf diesem kommen wir sicher zum Palast von Thranduil.", erklärt mir Elrond und reitet auf der linken Seite weiter. "Wie lange wird es noch dauern Adar?", frag ich Elrond und reite neben ihm her. "Nicht mehr lange, ah da ist der Weg auch schon", sagt er fröhlich und hält vor einem schlichten Tor an. Ich mache es ihm gleich und gemeinsam steigen wir ab. Die Wachen machen dasselbe wie wir und gemeinsam führen wir unsere Pferde in den Wald hinein. "Adar?", setze ich zu einer Frage an und schaue zu ihm rüber. Jedoch unterbricht Elrond mich lächelnd. "Los geh, aber bleib in der Nähe. Der Wald ist gefährlich und ich will nicht nachher einen schicken der dich suchen muss.", erklärt er mir und grinsend drehe ich mich zu Naira um. Ich lehne meine Stirn gegen ihrer und flüster ihr zu das sie bei den anderen bleiben soll und Elrond folgen soll. Danach löse ich mich von ihr und kletter auf einen Baum hinauf. In einem Kleid erweist sich dies jedoch schwerer als erwartet. Meinen Umhang habe ich bei Naira gelassen, sodass dieser sich nirgendwo verfangen kann. Grinsend springe ich auch schon durch die Bäume. Nach einer Weile nehme ich einen qualvollen schrei eines Tieres wahr. Mit einer leichten Gänsehaut auf meinem Körper mache ich mich auf dem Weg zu diesem Geräusch.

Angekommen schaue ich auf eine kleine Lichtung, auf der ein Hirsch verletzt auf dem Boden liegt. Sofort springe ich vom Baum und lande neben dem Hirsch. Ängstlich reißt dieser seine Augen auf und gibt ein quälenden laut von sich. Langsam gehe ich auf ihn zu und lege meine Hand auf seine Nüster. "Daro dine (Bleib ruhig)", hauche ich dem Hirsch zu und hocke mich neben seine Wunde. Vorsichtig greife ich in meine kleine Tasche und nehme mir dort ein paar Heilkräuter raus. Diese drücke ich in seine Wunde und flüster: "Balath nestedrin, solo charu, daro hereg lín (Heilende Kraft, schließe Wunde, stoppe Blutung)". Kurz spüre ich eine Wärme in meinen Händen und als diese wieder abkühlen nehme ich sie vorsichtig von der Wunde runter. Diese ist nun verschlossen und der Hirsch erhebt sich. "Pad mellon", sag ich und kurz neigt der Hirsch seinen Kopf vor mir, um dann zu verschwinden. Grinsend lausche ich dem Singen der Vögel und mache mich auf den Weg zum Palast. Jedoch komme ich nicht weit, da ich jemanden in den Bäumen entdecke. Ohne lange zu zögern, nehme ich in einer fließenden Bewegung meinen Bogen von der Schulter und habe einen Pfeil gespannt. Diesen richte ich in die Bäume und rufe laut: "Kommt raus!". Jedoch rührt sich derjenige nicht und ich höre wie hinter mir in den Bäumen ein Bogen gespannt wird. Etwas überrascht drehe ich mich um und richte ihn auf die Person. Jedoch kann ich niemanden erkennen.

Ich bilde mir das jetzt aber nicht ein!
Verwirrt darüber nehme ich den Bogen runter und schaue mich noch einmal um. Dieses mal fangen die Vögel lauter an zu singen und ein Vogel landet vor mir auf dem Boden. "Mae govannen mellon.", begrüße ich diesen und suche etwas zu essen für ihn in meiner Tasche. Schnell habe ich ein Stück Brot gefunden was ich ihm zerbröselt hinlege. Danach mache ich mich weiter. Jedoch werde ich wieder unterbrochen als ein Elb vor mir auf dem Boden landet und mir seine Pfeilspitze vor die Nase hält. Ohne zu überlegen, spanne ich meinen Bogen auch, sodass ich ebenfalls auf ihn Ziele. "An deiner Stelle würde ich ihn fallen lassen.", sagt dieses mal eine Stimme hinter mir und sofort drehe ich mich um. Es stehen bestimmt fünf Elben um mich herum und richten ihr Pfeile auf mich. Seufzend nehme ich den Bogen runter. Ich würde locker gegen die fünf ankommen, jedoch sind wir Gäste Thranduils und ich glaube nicht das dieser erfreut ist wenn ich mich mit seinen Wachen anlege. "Wer ist der Leiter dieser Gruppe?", frag ich auch schon und plötzlich taucht ein blonder Elb auf. "Was macht eine Elbin alleine im Düsterwald?", fragt dieser mich auch schon. "Mae govannen Legolas ion aran Thranduils.", grüße ich den Elben vor mir und lege meine rechte Hand auf die Brust, dann neige ich leicht meinen Kopf. Verwirrt macht er diese gestickt nach und sagt nur Mae govannen.

"Belan naros? (Wie heißt ihr)", fragt er mich auch schon und leicht muss ich grinsen. "Wir hatten zwar nur kurz das Vergnügen Legolas, jedoch dachte ich das ihr mich wieder erkennen würdet. Ich bin auf dem Weg zu Thranduil.", erkläre ich ihm, wenn kann er schon selber auf meinen Namen kommen. "Es tut mir leid, doch leider ist mir euer Namen entfallen.", erklärt er mir und schaut mich genauer an. Verwirrt bleibt er an meinem Kopfschmuck hängen. "Da müsst ihr wohl selber drauf kommen. Würdet ihr mich bitte zu eurem Vater bringen?", frage ich ihn jetzt und leicht nickt er. "Ihr müsst uns jedoch eure Waffen geben.", erklärt er mir und entsetzt schaue ich ihn an. "Es ist zu unserer Sicherheit.", fährt er fort und mit zusammengezogenen Augenbrauen gebe ich meine Waffen einem Elben neben mir. Was für eine Frechheit mir meine Waffen wegzunehmen. Zum Glück haben die Zwillinge mich gelehrt auch ohne diese verteidigen zu können. Wütend stampfe ich dem Elben Prinzen auch schon hinterher. Um uns ist es mittlerweile still geworden und die Vögel haben aufgehört zu singen. Traurig schaue ich jetzt zu Boden und lausche den anderen. Ich liebe den Gesang der Vögel einfach und hoffe ihn bald wieder hören zu können. Ich musste noch nie lange ohne diesen auskommen.

Und als hätten mich die Vögel gehört fangen sie wieder an zu singen. Glücklich hebe ich meinen Kopf und schaue mich leicht um. Der Elben Prinz bleibt plötzlich stehen und schaut sich verwirrt um. "Ist alles in Ordnung oder haben wir uns verlaufen?", frag ich diesen auch schon leicht spöttisch. "Nein, nur habe ich seit Jahren keine Vögel mehr in diesem Wald singen hören.", erklärt er mir und schaut mich an. "Das ist aber traurig. Zum Glück singen sie jetzt. Der Gesang der Vögel ist so wunderschön.", erkläre ich ihm und gehe an ihm vorbei. Weiter vorne rennt noch ein anderer Elb dem ich folgen kann. "Wieso nanntet ihr den Wald Düsterwald und nicht Grünewald?", stelle ich auch schon meine Frage. "Da die Dunkelheit langsam von ihm besitz nimmt. Seitdem sind auch die Vögel verstummt.", erklärt mir der Prinz und ich gehe weiter. "Die Luft ist auch irgendwie anders.", kommt es plötzlich von hinten und ich gehe einfach weiter. Wer weiß was dieser Elb zu sich genommen hat und somit jetzt durcheinander ist.

Nach einer Stunde kommen wir dann endlich am Palast an. Dieser sieht überwältigend aus. Dieser besteht aus vielen Bäumen und ineinander verästelte Äste. Hier sieht es viel fröhlicher aus als im Wald. Staunend gehe ich auf den Eingang zu, an dem auch schon eine Wache meines Vaters wartet. "Mae govannen Heleg.", grüßt dieser mich und neigt seinen Kopf zu Seite. "Hirdor, bring mich zu Adar", sag ich zu ihm und drehe mich nochmal zu den Elben um. "Bekomme ich bitte meine Waffen wieder?", frag ich nun und zögernd schaut Legolas mich an. "Was habt ihr angestellt das Prinz Legolas euch eure Waffen nicht geben möchte?", fragt Hirdor auch schon und ich schaue zu ihm. "Nichts, er weiß meinen Namen nicht und findet, dass ich somit eine Gefahr darstellen könnte.", erkläre ich Hirdor und dieser schaut grinsend zu mir. "So so, Prinz Legolas würden sie mir die Waffen nin Heleg geben?", fragt Hirdor den Prinzen und angesprochener gibt ihm die Waffen. "Danke.", sagt Hirdor und verneigt sich leicht vor ihm. "Heleg ihr benötigt diese hier nicht. Ich würde sie nun zu ihrem Vater bringen. Naira ist in einen der Stallungen und wird versorgt.", erklärt Hirdor mir und reicht mir meinen Umhang.

Diesen ziehe ich mir auch schon an und kurz schaut Hirdor mich genauer an. "Sie sollten sich noch waschen bevor wir zu ihrem Vater gehen. Entschuldigt uns Prinz Legolas.", sagt Hirdor und geht fort. Ohne mich nochmal an den Prinzen zu wenden, folge ich Hirdor. Dieser führt mich durch die Korridore bis wir vor einer Tür stehen bleiben. "Hier ist euer Zimmer Ilmare.", erklärt mir der Elb und ich gehe in dieses hinein. Hirdor legt meine Sachen in dem Zimmer ab und geht mit den Worten, ich warte vor der Tür hinaus. Ich selbe gehe an das Becken und wasche kurz meine Hände und mein Gesicht. Danach setze ich mich vor den Spiegel und nehme mir meinen Kopfschmuck ab. Diesen lege ich auf den Tisch und kämme mir meine Haare durch. Danach mache ich mir wieder zwei Strähnen nach hinten und setze mir mein Diadem wieder auf. "Ich bin so weit.", sag ich zu Hirdor und öffne meine Zimmertür.

Ich habe mich dazu entschieden schon das nächste Kapitel zu veröffentlichen.
Ich werde in diesem Buch auch erstmal nur bis zum Ende der Hobbit Filme schreiben und veröffentlichen.
Danach werde ich es als beendet stellen.
Ich kann mir aber vorstellen auch noch die HDR Teile zu verschriftlichen.

Lg

Lisa

Die Geschichte Ilmares || LegolasWhere stories live. Discover now