Kapitel 29 Überleitung

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"Ich habe den anderen nicht geglaubt, als sie mir gesagt haben das du leben würdest. Hätte ich das nur schon eher gewusst. Ich hätte den Hinweisen Folgen sollen.", meint Legolas traurig und schiebt mich etwas von ihm weg. "Mir wurde immer wieder von einer mysteriösen Frau berichtet, die mich suchen würde. Ich hatte mir nichts dabei gedacht, nur das ich mich noch mehr getarnt habe.", fährt Legolas fort und schaut mir fest in die Augen.
Langsam hebe ich jetzt meine Hand und lege sie ihm auf die Wange. "Ist schon gut. Wir haben uns ja jetzt gefunden.", erkläre ich ihm und leicht schließt er seine Augen. "Und ich werde dich nie wieder alleine ziehen lassen.", setze ich bei und Legolas legt seine Hände wieder auf meine Hüfte. "Ich dich auch nicht mehr. Im meleth le Ilmare.", erklärt er mir und erschrocken schaue ich ihn aus großen Augen an. So viele Jahre habe ich auf diese Worte gewartete. Überglücklich falle ich Legolas in die Arme. "Im meleth le", hauch ich ihm ins Ohr und löse mich etwas von Legolas, nur damit wir uns dann Küssen können.
Glücklich lösen wir uns wieder voneinander und lächelnd drehe ich mich zu den andern beiden um. Jedoch muss ich feststellen, dass sie nicht mehr dort sind. "Wann sind sie denn gegangen?", frag ich auch schon verwirrt und schaue wieder Legolas an. "Keine Ahnung, aber jetzt haben wir erstmal Zeit für uns.", erklärt Legolas und greift meine Hand. Ohne das ich noch etwas sagen kann zieht er mich auch schon mit sich. Leicht grinsend folge ich ihm hinaus in den Garten. "Legolas?", frag ich ihn nach eine Zeit und er schaut leicht zu mir. "Was hast du in den letzten Jahren gemacht?", stelle ich auch schon meine Frage. "Adar gab mir den Auftrag Streicher zu suchen. Die ersten paar Jahre habe ich damit verbracht durch die Wälder im Westen zu ziehen. Es hat fast 10 Jahre gedauert bis ich Streicher zum ersten mal getroffen habe. Er war dort noch sehr Jungs und wollte nach Rohan. Somit bin ich mit ihm gereist und zusammen haben wir gekämpft und sind durch die Welt gezogen. Dies haben wir viele Jahre gemacht, jedoch habe ich mich immer noch einsam gefühlt. Jeden Tag habe ich diese Schmerzen in meinem Herzen gehabt. Somit habe ich vor fünf Jahren Streicher verlassen und bin wieder alleine durch die Wälder gelaufen. Ich bin vielen Freunden und Feinden begegnet und jeder der mir weiß machen wollte das du Lebst habe ich verscheucht. Ich hatte mit eigenen Augen gesehen wie du umgefallen bist und dein Herz aufgehört hatte zu schlagen. Somit habe ich die letzten Jahre Streicher immer mal wieder gesehen und gestern sind wir uns wieder begegnet. Er bat mich mit hier hinzukommen, da er hier Arwen treffen möchte. Natürlich hatte ich zu gesagt ihn zu begleiten und das war die beste Entscheidung meines Lebens. So habe ich dich endlich wieder gefunden.", erklärt Legolas mir und zieht mich wieder an sich. "Ich bin auch froh darüber. Hätte ich gewusste das Aragon Streicher ist, hätte ich ihm gesagt das er dich zu mir schicken soll. Thranduil hatte mir erzählt was er dir für eine Aufgabe gab, somit habe ich mich auf die selbe Reise begeben. Jedoch wurde ich nicht fündig und bin immer wieder zurück nach Bruchtal, wo ich Aragon öfters begegnet bin der Arwen besuchen war. Ich war sogar ein Jahr lang im Düsterwald, in der Hoffnung du würdest zurückkommen.", erkläre ich Legolas und lege meinen Kopf gegen seine Brust. Der Gedanke daran ihn nie wiederzufinden, hat mir so viele schmerzen zugefügt.
"Jetzt sind wir wieder zusammen und ich werde dich nie wieder verlassen.", erklärt er mir und hebt leicht mein Kinn an, sodass ich meinen Kopf von seiner Brust nehmen muss. Dabei fällt mir erst der Garten auf, in dem wir uns befinden. Staunend schaue ich mich auch schon um. Auf der Wiese befinden sich viele Blumen in unterschiedlichen Farben, die im Sternenlicht funkeln und glitzern. Der kleine Garten ist von einer Felswand umgeben, an der ein kleiner Wasserfall hinunterläuft. Das Wasser landet unten in einen kleinen Teich und von dort fließt es am Rand der Felsen weiter in einen der nächsten Gärten. Durch die Sterne funkeln auch die Felsen und das Wasser. Es ist ein wunderschönes Farbenspiel, von dem ich mich nur schwer lösen kann. Dies mache ich dann auch als ich merke das Legolas sich hinter mir bewegt hat. Als ich mich auch schon umdrehe schaue ich erschrocken zu diesem herab. Legolas hat sich vor mich gekniet und nimmt meine Hände in seine Hand.
"Ilmare", fängt er leicht nervös an und schluckt einmal. "Ich habe die letzten 30 Jahre keine einzige Sekunde verbringen können, ohne an dich zu denken. Es schmerzte zu wissen, dass ich dich nie wieder halten kann. Mir wurde klar wie bedingungslos ich dich doch liebe. Wie sehr ich dich brauche und dich heute wiederzusehen, hat mir gezeigt das ich dich nie wieder gehen lassen kann. Ich möchte nie wieder ohne dich sein, deshalb Ilmare car le nin adaneth?", fragt mich Legolas und mit weit aufgerissenen Augen schaue ich ihn an. Überwältigt von seiner Frage nicke ich einfach nur Stumm. Ich weiß, dass ich meiner Stimme jetzt nicht trauen kann. Als Legolas dann Glücklich aufsteht laufen mir auch schon einzelne Tränen die Wange hinab. Leicht wicht er diese weg und zieht einen seiner Ringe vom Finger. "Dies ist der Ring der Königsfamilie des Düsterwaldes. Ich möchte, das du ihn trägst, damit jeder sieht, dass wir jetzt zusammen gehören.", erklärt Legolas mir und drückt den Ring etwas zusammen. Danach schiebt er mir diesen auf den Ringfinger. "Im meleth le", hauch ich und küsse meinen Verlobten überglücklich.
Als wir uns lösen schaue ich den Ring überglücklich an. "Ich möchte dir auch etwas geben, das zeigt, dass du zu mir gehörst.", erkläre ich ihm und greife in meine Haare. Dort nehme ich ein paar Strähnen raus und Wickel sie um Legolas seinen Ring Finger. Verwirrt schaut dieser auf unsere Hände und mit geschlossenen Augen lege ich meine Hände über seine Finger. Leise flüster ich ein paar Worte vor mich her und spüre die Kraft die durch meine Finger fließt. Als diese wieder weniger wird öffne ich meine Augen und nehme meine Hand von seiner runter. Zum Vorschein kommt ein silberner Ring. "Wenn es Tag wird, verändert er sich und der Ring wird Gold. In der Nacht wird er Silber.", erkläre ich Legolas und dieser schaut noch immer auf seinen Ring. Nach einer Zeit hebt er langsam seinen Kopf und schaut mich überglücklich an. "Danke Ilmare.", erklärt Legolas und zieht mich in seine Arme.

Und schon wieder ist eine Woche rum.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Lg
Lisa

Die Geschichte Ilmares || LegolasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt