Kapitel 10 Eine Unerwartete Reise

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Laut schreiend rutschen die Zwerge vor mir einen Tunnel herab. Wie kleine Bälle knallen sie ungesteuert durch die Gegend. Selber schaffe ich es auf meinen Füßen herab zu rutschen und mich somit nicht schwer zu verletzen. Als der Tunnel auch schon endet, sehe ich die Zwerge alle in einem großen Käfig liegen. Schnell schaffe ich es ein Seil, am Ende des Tunnels zu packen, und mich somit festzuhalten. Von dort schwinge ich mich auf einen kleinen Fels Vorsprung und beobachte die Zwerge. Eine riesen Horde Goblins rennt auf sie zu und schuppst die Zwerge immer weiter voran. Derweil bleibt Bilbo still stehen und schaut geschockt die Goblins an. Als diese jedoch keinen anstand machen, um ihn mit zu nehmen, kauert er sich auf den Boden. Kurz schaue ich ihn verwirrt an, doch entscheide mich den Zwergen zu folgen. Bilbo wollte eh abhauen, jetzt hat er die Chance dazu.
Schweigend folge ich der Horde Goblins weiter in den Berg hinein. Wie konnte ich nur diese Kreaturen vergessen, ich wusste doch das etwas mit der Höhle nicht stimmt. Nächstes mal hören wir besser auf mein Bauchgefühl. Schnell jedoch habe ich die Zwerge verloren, da ich immer wieder einen Umweg gehen muss, da ich entweder nicht weiter komme oder mir Goblins im Wegstehen. Somit komme ich an einer großen Halle an, als der Goblinkönig gerade ein Lied beendet und dabei beinahe die Zwerge niederschlägt.

Schnell laufen Goblins auf die Zwerge zu und nehmen ihnen somit die Waffen weg. Dieser werden alle auf einen Haufen geschmissen. Wütend schaut der Goblinkönig die Zwerge jetzt an. "Wer hat es gewagt bewaffnet in mein Königreich einzudringen?!", ruft er und kommt den Zwergen näher. "Spione? Diebe? Mordgesindel?", fährt er fort. "Zwerge eure Bosheit.", antwortet ihm auch schon einer der Goblins. "Zwerge!", schreit er entsetzt. "Sie waren in der vordersten Eingangshalle.", erklärt der Goblin weiter und schaut auf das Gold vor sich was sie den Zwergen genommen haben. Plötzlich hält der Goblin einen Kerzenständer in die Höhe und bedrachtet diesen. "Ich bin überzeugt sie haben mit den Elben zu tun.", erklärt der Goblin und der König nimmt ihm den Kerzenständer aus der Hand. "Gefertigt in Bruchtal. Zweites Zeitalter. Völlig wertlos.", sagt der Goblinkönig. Jedoch erkenne ich diesen Kerzenständer. Er gehörte Celebrian. Es war ein Geschenk von ihrer Mutter und sie hat ihn an Arwen weiter geschenkt. Gerade als der Goblinkönig ihn wegschmeißen möchte schieße ich einen Pfeil auf ihn. Dieser bleibt paar Zentimeter neben seinem Kopf stecken. "Legt den Kerzenständer behutsam auf den Boden oder der nächste Pfeil trifft sein Ziel!", schreie ich ihm zu und halte den nächsten Pfeil auf ihn gerichtet. Erschrocken über den Pfeil lässt der Goblin den Kerzenständer los. Elegant springe ich aus meinem Versteck und lande vor den Zwergen, mit dem Pfeil auf den Goblinkönig. "Und wer bist du Elbenweib!", spuckt der König mich an und angeekelt verziehe ich meine Nase. "Dein schlimmster Albtraum, wenn du mir oder den Zwergen etwas antust.", fauche ich den Goblin an. "Ach das ich nicht lache. Ich denke nicht das du in der Position stehst Drohungen zu äußern.", erklärt mir der Goblinkönig und ich lache auf. "Wenn du meinst.", gebe ich zur Antwort und drehe mich schnell um, um den Goblin hinter mir einen Pfeil in den Kopf zu schießen. Schnell rennen auch schon die nächsten auf mich zu und ich zücke mein Schwert. In den nächsten Minuten kämpfe ich gegen die Goblins bis plötzlich ein schreien zu mir durchdringt.

"Hör auf zu kämpfen oder ich lasse ihn los!", schreit der Goblinkönig mich an und hält Kili über den Abgrund. Fauchend lasse ich meine Waffen fallen und werde zu den Zwergen geschubst. Ebenfalls schmeißt der Goblinkönig Kili wieder zu uns und wird somit aufgefangen. Ohne auf die Zwerge vor mir einzugehen, drehe ich mich zu Nori um. "Wieso habt ihr ihn mitgenommen?!", frage ich den Zwerg auch schon wütend. "Ich wusste nicht, das er von großer Bedeutung ist.", sagt er etwas unsicher. "Er ist es aber!", fauche ich und richte mich wieder nach vorne. Dort schreit der Goblin gerade wieder rum und richtet seinen Finger auf Ori. "Wartet!", ertönt auch schon Thorins stimme aus unserem Haufen und dieser kämpft sich durch die Zwerge nach vorne. "Wen haben wir den da? Seht euch das an. Thorin Sohn des Thrain, Sohn des Throrn. König unter dem Berge", sagt der Goblinkönig und verbeugt sich. "Aber ich vergaß, ihr habt ja gar keinen Berg mehr. Und du bist auch kein König und das macht dich im Grunde zu einem niemand.", spottet der Goblinkönig über Thorin und dieser schaut leicht zu Boden.

Die Geschichte Ilmares || LegolasWhere stories live. Discover now