Kapitel 37 Die Gefährten

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17 Jahre ist es jetzt her das Legolas und ich im Auenland waren. Wir sind eine Woche in Imladris gewesen und haben dort Zeit mit Arwen und den Zwillingen verbracht. Zu unserem Glück war auch Aragon dabei, sodass wir uns mit diesem auch austauschen konnten. Das letzte mal sahen wir ihn an unserer Hochzeit. Meinen Geschwistern habe ich auch davon erzählt das Mandos bei mir war und sie sind erleichtert, das es mir gut geht und es endlich vorbei ist.
"Heleg, Caun. Nin Aran erwartet euch.", ertönt die Stimme Calens und reist uns somit aus unseren schlaf. "Sag Aran das wir kommen.", antwortet Legolas ihr und steht auch schon auf. "Ilmare komm, Ada wartet nicht gerne.", erklärt Legolas mir und zieht mich aus unserem Bett hinaus. "Ich will aber nicht.", erkläre ich ihm Müde und leicht grinst er. "Du kannst ja auch einfach in deiner vorm als Valar gehen, somit musst du dich nicht umziehe", erklärt mir Legolas und zieht mich aus dem Bett raus. Seufzend schaue ich ihm dabei zu, wie er sich umzieht. Ebenfalls veränder ich meine Vorm und stehe als Valar hinter Legolas. Dieser dreht sich auch schon um als er fertig ist. Grinsend nimmt er sich meine Hand und führt mich hinaus aus unserem Zimmer. Zusammen machen wir uns in den Thronsaal, indem Thranduil auf uns wartet.
"Ihr habt uns rufen lassen?", fragt Legolas seinen Vater, als wir im Thronsaal ankommen. "Ja, nin Ion.", antwortet ihm Thranduil und ich neige leicht meinen Kopf zur Seite. "Mae govannen Ilmare.", begrüßt Thranduil mich auch und verbeugt sich leicht. "Mae govannen nin aran", begrüße ich ihn auch schon zurück. Es dauert nicht lange und weiter Elben tauchen neben uns auf. "Ich habe euch hergerufen, da der eine Ring gefunden wurde.", erklärt Thranduil und ein Raunen geht durch die Menge. Ich schaue nur erschrocken zu Thranduil. Ob Bilbo es endlich Gandalf gesagt hat?
"Lord Elrond hat zu einem Rat zusammen gerufen. Er erwartet den Ring in einigen Wochen bei sich in Imladris. Somit soll von jedem Volk ein abgesandter kommen.", fährt Thranduil fort und schaut uns an. "Es geht darum das er für sein Volk entscheiden wird, was das Beste ist. Elrond plant den Ring zu zerstören und wir werden ihn dabei unterstützen.", sagt Thranduil und schaue kurz zu Legolas. Thranduil erwartete, dass der abgesandt mit auf eine tödliche Reise gehen wird. "Nun denn, Legolas, Ilmare", richtete er sich jetzt an uns beide. "Ich möchte das ihr mit den anderen Elben hier nach Imladris reist. Ihr sollt darauf arten das alles nach dem rechten läuft.", erklärt er uns und wir beide nicken. Mit einem Zeichen von Thranduil verlassen auch schon die anderen Elben den Saal.
"Ich möchte, das ihr aufeinander aufpasst. Mir ist es wichtig, dass ihr zurück kommt. Ihr seid die Zukunft unseres Volkes. Die anderen Elben kommen zu eurem Schutz mit.", erklärt Thranduil uns und wir beide nicken leicht. "Legolas, würdest du mich noch mit Ilmare alleine lassen?", fragt Thranduil seinen Sohn und angesprochener verlässt, mit einem kurzen Blick zu mir, den Thronsaal.
"Ilmare, ich möchte das du auf Legolas aufpasst. Ich spüre das er mit auf die Reise gehen wird und ich möchte ihn sicher wissen. Deshalb bitte ich dich auf ihn achtzugeben. Er ist der einzige Grund warum ich hier noch sitze. Ohne ihn wird der Düsterwald keinen Herrscher mehr haben.", erklärt mir der König und schaut mich mit müden und traurigen Augen an. "Thranduil, ich werde auf ihn aufpassen. Ohne Legolas werde ich auch nicht mehr leben können. Ich bin im weiten nicht so stark wie ihr es seid. Ihr habt geschafft zu leben und das obwohl eure große Liebe gestorben ist.", erkläre ich Thranduil und lasse mich vor seinen Füßen nieder. Leicht verwirrt schaut er zu mir herab doch ich greife still schweigend nach seinen Händen. "Legolas Mutter wäre stolz auf euch.", meine ich und schaue dem König in die Augen. Diese sind recht glasig und eine träne Bahnt sich den Weg hinab. "Ich danke euch Ilmare.", meint Thranduil mit brüchiger Stimme. "Es gibt noch nichts zu danken Aran.", antworte ich ihm nur und schließe meine Augen. Ich suche nach Thranduil seinen schmerzen. Wen ich mit Legolas fortgehen werde, wird es nicht lange dauern und Thranduil wird wieder starke Schmerzen haben. Es dauert eine Zeit bis ich die Schmerzen gefunden habe und greife nach diesen. Ich werde sie ihm nicht ganz nehmen können, jedoch werden sie um einiges besser und erträglicher für ihn sein. Nach einer Zeit habe ich die Seelichewunde  zu einem Teil geheilt. Somit löse ich mich wieder langsam von Thranduil und schaue ihn an. Seine Augen wirken um einiges befreiter und glücklicher. "Was habt ihr gerade getan?", fragt Thranduil mich ungläubig und ich grinse leicht. "Ich habe euch ein Teil eurer schmerzen genommen. Wen ich fort sein werde, wird es nicht mehr so schlimm sein wie vorher.", erkläre ich ihm und überrascht schaut er mich an.
"Ich danke euch so sehr Heleg.", sagt Thranduil und nun laufen ihn Freuden tränen die Wange hinab. Ich selber richte mich langsam wieder vor dem König auf und gehe die Stufen vor seinem Thron hinab. "Es gibt nichts zu danken Aran. Ich werde jetzt wieder zu Legolas gehen, damit wir heute noch aufbrechen können und vor Einbruch der Dunkelheit den Düsterwald verlassen haben.", erkläre ich Thranduil und verlasse den Thronsaal. Es dauert nicht lange und ich stehe wieder in Legolas und meinem Zimmer. "Was wollte Adar von dir?", fragt Legolas mich währenddessen wir unsere Reisetaschen packen. "Ich habe ihm seine schmerzen zum Teil genommen. Wen wir verschwinden würde er nach ein paar Tagen wieder der alte herzlose König sein, somit nahm ich ihm dies. Er wird immer noch den Verlust seiner Frau spüren, aber es reißt nicht mehr sosehr an ihn. Er wird weiterhin ein gerechter König sein.", erkläre ich Legolas und dieser schaut mich gebannt an. "Ich danke dir Ilmare. Es war einer meiner größten Ängste, die ich hatte. Dank dir weiß ich das es Adar besser gehen wird.", sagt Legolas mit Tränen in den Augen und fällt mir in die Arme. "Im meleth le.", haucht Legolas mir auch schon ins Ohr und ich ziehe ihn etwas fester an ich. "Im meleth le", er wieder ich seine Liebe und schließe für eine kurze Zeit meine Augen. Ich genieße einfach den Moment, bevor wir in auf eine neues und gefährliche Reise aufbrechen werden.

Wenigstens wird es Thranduil nicht wieder schlechter gehen.
Der König soll sich nämlich mal entspannen können und nicht immer so depressiv ernst sein.

Lg
Lisa

P. S Ja das Kapitel ist noch pünktlich. Das Wochenende ist noch nicht ganz vorbei.

Die Geschichte Ilmares || LegolasWhere stories live. Discover now