Kapitel 15 Smaugs Einöde

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Es dauert keinen halben Tagesritt und wir kommen am Düsterwald an. Ich steige mit Gandalf als Erstes ab und zusammen gehen wir auf den Wald zu. "Das Elebentor.", hauch ich und schaue es mir an. Es sieht nicht mehr so schön aus wie bei meinem letzten Besuch, so als hätten die Elben dieses vergessen. "Dies ist unser Weg durch den Wald.", ruft Gandalf den anderen zu. "Keine Orks zu sehen. Das Glück ist auf unserer Seite.", meint Dwalin und ich schaue in die ferne. Dort steht Beorn auf einem Felsen und schaut sich die Gegend an. "Danke.", hauch ich in meinen Gedanken, sodass der Bär es hören kann.
"Lasst die Pferde frei, sodass sie zu ihrem Herren zurückkehren können.", befielt Gandalf und dreht sich wieder zum Wald um. "Der Wald sieht wirklich krank aus. Gibt es keinen Weg drumherum?", fragt Bilbo auch schon und schaut zu Gandalf.
"Herr Beutlin, dazu müssten wir 200 Meilen Nordwerst gehen oder zweimal so weit nach Süden.", erkläre ich dem Hobbit und schaue Gandalf an, der weiter in den Wald reingeht.
Erschrocken halte ich mir plötzlich die Ohren zu, da eine dunkle Stimmer immer wieder etwas flüstert. Langsam wird die Stimme lauter und schriller. Irgendwann ist sie so unerträglich, dass ich aufschreie und zu Boden gehe. Nur nebenbei bekomme ich die erschrockenen Blicke der anderen mit und ein aufgewühlter Gandalf der zu mir rennt.
"Ilmare, konzentriere dich. Alles ist gut.", sagt der Zauberer und flüstert dann einen Zauber. Direkt verstummt die Stimme und ich werde wieder entspannter. "Was war das?", frag ich Gandalf auch schon. "Das dunkle hat probiert deiner zu belangen. Du musst gegen es ankämpfen.", erklärt Gandalf und hilft mir auf. "Halt, mein Pferd nicht.", richtet er sich an Nori, der gerade das Pferd absatteln möchte.

"Was?", richten sich auch schon die anderen an Gandalf. "Willst du uns etwa verlassen?", fragt Bilbo als Erstes. "Ich würde es nicht tun, wenn ich es nicht müsste.", erklärt Gandalf ihm und geht auf sein Pferd zu. "Gandalf, du kannst Naira haben. Ich werde sie nicht mit in den Düsterwald nehmen. Ebenfalls ist sie das schnellste Pferd in Mittelerde.", erkläre ich dem Zauberer und dieser nickt mir dankend zu.
"Ilmare, pass bitte auf die Zwerge auf.", erklärt Gandalf mir und richtet sich dann an Bilbo um mit diesem noch zu reden. Nach dem Gespräch geht er auf Naira zu. "Ich erwarte euch am Aussichtsposten vor den Hängen des Erebor.", erklärt Gandalf und schwingt sich auf Naira. Danach reitet der Zauberer auch schon davon. "Befolgt in diesem Wald nur die befehle Ilmares. Der Wald ist verzaubert und kann eure Sinne täuschen. Ilmare ist die einzige die euch vor diesem schützen kann.", erklärt Gandalf noch und ist dann verschwunden. "Kommt. Wir müssen den Erebor erreichen ehe die Somme am Durinstag untergeht.", erklärt Thorin und geht auf den Wald zu. "Sollt Ilmare nicht vorgehen?", fragt Bilbo, als Thorin als Erstes in den Wald geht. "Dies ist mein Unternehmen, also habe ich hier das sagen.", stellt er klar und frustriert seufze ich auf. "Wieso sind die Zwerge auch nur so Stur?", frag ich mich und schließe mich als letztes an der Gruppe an. Eine Zeit lang gehen wir jetzt schon durch den Wald und ich habe das Gefühl das Thorin selbst nicht mehr weis wo lang wir gehen.

Als wir an der Brücke ankommen bleiben die Zwerge verwirrt stehen. Sie ist zerstört, darüber werden wir nicht mehr kommen. "Wir können rüber schwimmen."; schlägt einer der Zwerge vor und ich lache auf. "Dieser Bach ist verflucht, niemals kannst du hindurchschwimmen.", erkläre ich und schaue mich weiter um."Diese Äste hier sehen Stabil aus.", ruft Kili plötzlich und möchte auch schon drüber klettern. "Warte, wir schicken den leichtesten zuerst.", sagen sie und schauen zu Bilbo. "Ich gehe zu erst.", ruf ich auch schon bevor Bilbo überhaupt etwas sagen kann. Ohne zu zögern, schwinge ich mich über die Äste und komme elegant auf der anderen Seite an. Ohne etwas sagen zu müssen, folgen die Zwerge mir auch schon. Thorin ist schnell bei mir, die andern Zwergen zeigen jedoch Probleme beim Klettern, genauso wie der Hobbit.
Plötzlich merke ich wie Thorin neben mir seinen Bogen anspannt und starr in eine Richtung schaut. Verwirrt folge ich seinem Blick und schaue einen Hirsch an. Dieser steht schweigend vor uns und schaut stur in meine Augen. "Thorin nein.", mein ich zum Zwerg. Jedoch beachtete er mich nicht und lässt den Pfeil los. Erschrocken schaue ich zu wie dieser seinen Weg in die Hüfte des Hirsches findet. Leise wimmer ich auf und schaue dem Tier nach, was vor uns wegläuft. "Wie konntest du nur?", frag ich den Zwergenkönig geschockt und schaue ihn wütend an. "Wieso nicht?", fragt dieser mich nur. "Deine Sinne sind verwirrt Thorin. Ich werde dem Hirsch folgen und ihm helfen!", teile ich ihm meinem Beschluss mit. "Dann tut dies doch. Mir ist es egal.", sagt Thorin und dreht sich zu den anderen um. Leicht seufze ich auf und kletter auch schon auf einen Baum um von dort dem Hirsch zu folgen.
Es dauert eine Weile bis ich den Hirsch gefunden habe und ohne die Vögel wäre es mir fast unmöglich gewesen. Als ich ihn dann auf einer Lichtung gefunden habe, lasse ich mich vor ihm nieder. "Mae govannen mellon. Ich kannte deinen Vater.", hauch ich dem Tier zu und suche meine Kräuter raus. "Ich half ihm vor vielen Jahren. Er war genau so verletzt wie du.", flüster ich ihm zu und fange an ihn zu heilen. Es dauert nicht lange und er steht putzmunter vor mir. "Da wird sich der König aber freuen, das es dir gut geht.", mein ich und streichel ihm.

Jedoch unterbricht und ein lauter schrei. Erschrocken drehe ich mich in die Richtung. "Mellon, kannst du mich dort hinbringen. Meine Freunde sind in Gefahr?", frag ich den Hirsch und dieser lässt mich auf sich aufsteigen. Schnell sind wir bei den Zwergen angekommen die in mitten von Spinnennetze mit Spinnen kämpfen. Ohne zu zögern, springe ich von dem Hirsch und töte eine Spinne, die gerade Thorin stechen wollte. "Sie sind weg!", höre ich Dwalin schreien und springe auf einen Baum um dort eine Spinne zu töten. Gerade als ich mich zu den Zwergen umdrehe, sehe ich Legolas wie er sich an einem Seil von einer Spinne vom Baum gleiten lässt diese tötet und unter der nächsten Spinne durchrutscht. Dabei schlitzt er dieser den Bauch auf und zieht seinen Bogen und richtet den Pfeil auf Thorin. Bevor die Zwerge reagieren können richten weitere Elben ihre Pfeile auf die Zwerge. Grinsend ziehe ich mich etwas zurück um die Horde beobachten zu können.
"Glaubt nicht ich würde euch nicht töten, Zwerg.", sagt Legolas und schaut Thorin abwertend an. "Es wäre mir ein Vergnügen.", fügt er noch hinzu.

Jedoch unterbricht Kilis schreien die Unterhaltung. Ohne zu zögern, springe ich durch die Bäume, um bei Kili zu landen. Nur nebenbei bekomme ich mit wie eine andere Elbin zu mir stößt. Gemeinsam bekämpfen wir die Spinnen. Als ich die letzte besiegt habe drehe ich mich auch schon zu Kili um zu fragen, ob alles in Ordnung ist, jedoch macht mir die Elbin einen strich durch die Rechnung und richtet ihre Waffe auf mich. "Los zu den anderen!", faucht sie und stößt mich mit ihrem Bogen in die Richtung. "Das wirst du bereuen!", fauche ich sie an und gehe erhobenen Hauptes zu den Zwergen.
Als ich auf der Lichtung ankomme liegen alle Blicke auf uns. Okay fast alle, Legolas ist noch mit Thorin beschäftigt. "Ich habe diese Elbin gefunden. Sie hat den Zwerg beschützt.", erklärt die Elbin Legolas und dieser schaut zu mir auf. Als sich unsere Blicke treffen sehe ich das funkeln in seinen Augen und er nimmt den Bogen runter. "Mae govannen Ilmare.", sagt Legolas und macht die Handbewegung. Ebenfalls kommt er auf mich zu. "Mae govannen Legolas.", er wieder ich seine Begrüßung und muss auch lächeln. "Es ist schön dich wiederzusehen.", sag ich und schließe ihn in meine Arme. Etwas überrascht erwiedert Legolas jedoch die Umarmung. "Was treibst du hier mit einem Haufen Zwergen?", fragt er auch schon und lässt dabei die Zwerge entwaffnen. "Weißt du noch beim Fest, als du wissen wolltest was ich zu Thorin gesagt habe?", frag ich den Elben vor mir. "Natürlich, ich würde es jetzt immer noch gerne wissen.", erklärt dieser mir. "Nun ja, ich meinte das ich ihm Helfen werde, wenn er mich braucht und so kam er zu mir. Legolas das ist Thorin Eichenschild.", erkläre ich ihm und deute auf Thorin. "Mein Herr Legolas sollten wir sie nicht auch entwaffnen? Sie gehört mit zu den Zwergen?", fragt jetzt die Elbin wieder. "Tauril! Wisst ihr überhaupt wer das ist. Das ist die Tochter Elrond. Wenn dir dein Leben etwas wert ist, würde ich sie nicht anfassen.", erklärt Legolas ihr und leicht muss ich grinsen. Aus großen Augen schaut Tauril mich auch schon an und verneigt sich leicht vor mit. "Es tut mir leid.", meint sie dann und geht weg von mir.
Danach gibt Legolas den Befehl zum Abmarsch und gemeinsam gehen wir voran. Nach keinen 10 Metern fangen auch schon die Vögel an zu singen und grinsend schaue ich in die Baumkronen. "Ich habe das vermisst.", erklärt Legolas mir auch schon. "Was denn?", frag ich ihn nur verwirrt. "Die Vögel. Es war so still als du weg warst.", erklärt er mir und leicht werde ich rot. Gemeinsam gehen wir zum Palast und die Zwerge werden direkt in den Kerker gebracht. Legolas jedoch bringt mich mit Thorin zu Thranduil.
"Warte du hier bis ich dich hole. Zuerst soll er mit Thorin sprechen.", erklärt Legolas mir und ich bleibe stehen. Mit Thorin geht er weiter und langsam verschwinden sie aus meinem Blickfeld. Seufzend lasse ich mich auf den Boden nieder. Die Reise war anstrengend und ich könnte ein Bad gebrauchen. Ob Thranduil mir ein Zimmer geben wird? Oder steckt er mich zu den Zwergen in die Kerker?

Endlich ist unser lieber Legolas da.

Also ich habe Grad erfahren, dass die Valar ihre eigene Sprache hatten. Somit habe ich mich entschieden das in dieser Geschichte Englisch ihre Sprache ist. Einzelne Wörter gibt es auf Valarin, die ich auch nutzen werde, nur halt nicht viele. Somit werde ich Englisch mit einbauen.

Lg Lisa

Die Geschichte Ilmares || LegolasWhere stories live. Discover now