Kapitel 7 Eine Unerwartete Reise

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Und jetzt beginnt endlich der lang ersehnte Hobbit Teil dieser Geschichte. Und gleich dazu ein Kapitel mit über 1600 Wörtern. Ein besserer Einstieg gibt es doch nicht.


159 Jahre später


Durch das Horn Bruchtals werde ich aus meinem Schlaf geweckt und erschrocken sitze ich aufrecht in meinem Bett. Ohne lange zu überlegen, ziehe ich mir meine Kampfkleidung an und schnappe mir meine Waffen. Fertig laufe ich aus meinem Zimmer zu Naira. Das Horn bedeutet das vor Bruchtal Gefahr droht und wir diese bekämpfen müssen. Schnell bin ich bei meiner Stute und springe auf diese drauf. Naira ist zwar nicht mehr die jüngste, jedoch wird sie noch ein paar Jahre mit mir leben können.

Schnell folge ich den anderen Wachen und gemeinsam verlassen wir Bruchtal. Ich reite auch schon an den anderen Elben vorbei, um zu Elrond aufzuschließen. "Adar, was ist geschehen?", frag ich diesen als ich neben ihm ankomme. "Orks.", ist seine Antwort und leicht spanne ich mich an. Wie ich diese Kreaturen hasse, sie sind reine Monster. Schnell erreichen wir die Gruppe von Orks und fangen an gegen sie zu Kämpfen. Aus dem Augenwinkel erkenne ich noch eine Gestalt die gerade in einen Spalt reinrutscht. Leicht verwirrt, wer von dem Geheimgang nach Bruchtal weiß reite ich auf den Spalt zu. Jedoch werde ich schnell wieder von Orks abgelenkt und erledige einen der auch schon tot in den Spalt reinrutscht. Ohne weiter auf den Spalt zu achten, mache ich mich dran weiter Orks zu vernichten. Nach ein paar Minuten haben wir ohne Verluste den Kampf gewonnen und machen uns auf den Rückweg nach Imladris. Bevor wir auf der Brücke ankommen bläst eine Wache in das Horn Bruchtals, um unser ankommen zu verkünden. Keine Minute später reiten wir auch schon über die Brücke auf den Vorplatz zu. Dort steht eine Gruppe von Zwergen, die sich auch schon rücken, an rücken in einen Kreis stellt und ihre Waffen gezogen haben. Unsere Wachen reiten in mehreren Kreisen um die Zwerge drum herum. Ich glaube sie haben Spaß daran zu sehen, wie viel Angst sie vor ihnen haben.

Kopf schüttelnd steige ich von Naira ab und lasse sie in den Stall bringen. Nebenbei bekomme ich nur mit wie Adar von Mithrandir begrüßt wird. Auf das Gespräch der beiden achte ich nicht viel, sondern schaue mir lieber die Zwerge an. Es sind 13 Stück und in der Mitte befindet sich ein kleiner Hobbit. Ich hätte nicht erwartet, dass ein Hobbit das Auenland jemals verlassen würde. Elrond reist mich auch schon aus meinen Gedanken als er plötzlich Thorin begrüßt. Ich habe gar nicht gemerkt das dieser sich unter den Zwergen befindet. Erstaunt schaue ich ihn auch schon an. Es ist 159 Jahre her, das ich ihn gesehen habe. Er hat das Erscheinungsbild seines Großvaters und ist größer als die anderen Zwerge. Nachdem Adar die Zwerge auch schon zum Essen eingeladen hat folge ich ihnen ins Innere von Bruchtal.
"Ilmare?", ruft mich Arwen als ich der Gemeinschaft Thorins folge. "Zieh dich um bevor du zum Essen gehst. Dies sind Zwerge und sie brauchen nicht deinen halben Körper sehen.", sagt sie streng und mit einem nicken verschwinde ich in mein Zimmer. Dort schlüpfe ich in ein grünes Kleid und binde mir meine Haare leicht nach hinten. Zufrieden verlasse ich mein Zimmer und mache mich auf den Weg zum Speisesaal. Angekommen wird mir auch schon die Tür geöffnet und ich schaue auf die kleine Terrasse. An einem großen Tisch sitzt Gandalf, Thorin und mein Vater. An zwei kleineren Tischen haben die Zwerge und der Hobbit Platz genommen. Langsam gehe ich auf den Tisch meines Vaters zu und beachte die Blicke der Zwerge nicht.

"Seid gegrüßt Gandalf der Graue.", begrüße ich diesen und mache die all bekannte Gestik. Danach richte ich mich zu Thorin. "Mae govannen Thorin, Sohn des Thrains und König unter dem Berg. Elen sila lumenn omentilvo.", begrüße ich diesen und verwirrt schaut er mich an. Ohne auf eine Antwort zu warten, lasse ich mich neben Elrond nieder. "Ilmare schön dich wiederzusehen.", begrüßt Gandalf mich herzlich und lächelt mich an. "Gleichfalls", antworte ich ihm nur und schaue wieder zu Thorin, der mich dieses mal aus großen Augen anschaut. "Ich erinnere mich an euch. Ich sollte herkommen und mich nach dir erkundigen.", erklärt er mir und leicht muss ich grinsen. "Ich weiß Thorin. Ich war es die diese Worte zu dir gesagt hat. Ebenfalls hast du einen Dolch von mir bekommen.", erkläre ich ihm und schaue zu den anderen Zwergen, die uns still beobachten. "Ihr wart es auch die meinem Vater berichtet hat das er zwei Söhne bekommen wird.", meldet sich ein Zwerg mit weißen Haaren und Bart von einem der Tische. Während ich mich weiter mit dem Zwerg unterhalte, begutachten Elrond zwei Schwerter. "Wen euer Vater Fundin heißt, dann war es so Herr Zwerg.", erkläre ich ihm. "Mein Name ist Balin und das ist mein Bruder Dwalin. Unser Vater hatte uns immer wieder von dir erzählt.", erklärt er mir und leicht nicke ich den beiden zu. Aus dem Augenwinkel bekomme ich mit wie Thorin den Tisch verlässt und aus dem Saal verschwindet. Ohne auf die anderen zu achten, folge ich Thorin nach draußen. Leise folge ich ihm und beobachte wie er durch Bruchtal wandert. Als er sich draußen auf einer Bank niederlässt, begebe ich mich zu ihm. "Thorin", sag ich und lasse mich neben ihm nieder. "Ilmare, ich hatte schon das Gefühl, das ihr mich finden würdet. Was meintet ihr mit den Worten damals?", fragt mich der Zwerg und schaut weiter in den Garten.

"Als ich euch das erste Mal sah konnte ich spüren, dass eine große Aufgabe auf euch zukommen wird. Ich wusste damals schon das ihr jeden gebrauchen könnt der sich bereit erklärt. Somit habe ich mich dazu entschieden dir zu helfen, wenn du meine Hilfe annehmen möchtest. Ich fand es damals richtig und finde es jetzt noch.", erkläre ich ihm und überrascht schaut Thorin mich an. "Du weißt doch noch nicht einmal wohin unsere Reise geht und doch möchtest du mir helfen?", fragt Thorin. "Und ob ich weiß, wohin ihr wollt. Ihr wollt zum Erebor und ihn zurückholen. Ich weiß das ihr ein großer und weiser König werdet und deshalb möchte ich euch helfen eure Bestimmung zu Folgen.", sag ich und richte mich auf. "Es wird Zeit. Wir werden in der Halle erwartet.", erkläre ich Thorin und gehe auch schon los. Leicht verwirrt folgt dieser mir schweigend. Bevor wir zu meinem Vater, Gandalf, Bilbo und Balin stoßen richte ich mich nochmal an Thorin. "Bevor ihr Bruchtal verlasst, gibt mir Bescheid ob ich euch begleiten soll.", mein ich zu Thorin und öffne die Tür zur Halle.

In dieser werden wir schon von den anderen erwartet und Gandalf richtet sich direkt an Thorin. "Zeigt Herrn Elrond die Karte." "Nein! Die Karte ist das Vermächtnis meines Volkes. Es liegt in mir diese und ihrer Geheimnisse zu schützen!", erwidert Thorin ernst und schaut Gandalf an. "Bewahre mich doch jemand vor der Sturheit der Zwerge. Euer Stolz wird noch euer Niedergang sein. Ihr steht ihr vor einen der wenigen in Mittelerde die diese Karte vermögen zu lesen.", giftet Gandalf Thorin an. Mit ernstem Blick schaut Thorin meinen Vater an und greift dann in seine Jackentasche. Als er die Karte rausnimmt, möchte Balin Thorin auch schon aufhalten. Jedoch gibt dieser, ohne auf Balin einzugehen, die Karte meinen Vater. "Erebor!", sagt Elrond verwirrt und schaut Thorin an, bevor er jedoch weiter sprechen kann stoppe ich ihn. "Adar, du braucht sie nicht zu hinterfragen.", erkläre ich ihm und kurz schaut Elrond mich an. Danach geht er mit der Karte in das Licht des Mondes und hält sie hinein. Thorin schaut mich derweil dankend an. Nachdem Vater festgestellt hat das sich Mondrunen auf der Karte befinden, erklärt er den anderen noch das man diese nur zu dem Mond lesen kann, in der sie geschrieben wurde. "Zu eurem Glück ist dieser Mond heute.", melde ich mich wieder zu Wort und gehe schon in Richtung Wasserfall. Schweigend Folgen mir die anderen und wir kommen auf einem Steinvorsprung zum Stehen. Auf diesem befindet sich ein Podest aus Glas. Somit legt mein Vater die Karte auf das Podest und langsam kommt der Mond zum Vorschein. Als dieser das Podest zum Leuchten bringt tauchen neu Buchstaben auf der Karte auf.

"Stellt euch an den grauen Stein, wenn die Drossel schlägt und die untergehende Sonne ihren letzten Strahl am Durinstag hinabfallen lässt auf das Schlüsselloch.", lese ich laut vor und schaue meinen Vater an. Dieser nickt Stolz und leicht muss ich darüber grinsen, das ich es geschafft habe das alter Zwergisch flüssig zu lesen. "Der Durinstag wird bald da sein. Wir haben nicht mehr viel Zeit.", richtet sich Thorin an Balin. "Doch noch genug Zeit. Wir müssen nur zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle stehe und die Tür wird sich uns öffnen.", erklärt Balin Thorin. "Also ist das eure Absicht ihr wollt in den Berg hinein?", fragt Elrond auch schon Thorin. Balin, warum musstest du das sagen? "Und wenn dies so wäre?", fragt Thorin meinen Vater leicht wütend. "Manch einer würde dies nicht als weise erachten.", sagt mein Vater und schaut Thorin fest in die Augen. Dann gibt er Thorin die Karte zurück. "Wie meint ihr das?", mischt sich jetzt auch Gandalf ein. "Ihr seid nicht der einzige der über Mittelerde wacht Mithrandir. Eure Feinde werden die Zeichen auch gedeutet haben.", erkläre ich ihm und mein Vater verlässt ohne ein weiteres Wort den Felsvorsprung. Mit einer leichten Verbeugung zu Thorin folge ich meinen Vater. "Ilmare bei Sonnenaufgang werden Frau Galadriel und der weiße Zauberer kommen.", erklärt dieser mir. "Du solltest dich schlafen legen, damit du morgen früh fit bist.", erklärt Adar und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel. "Pass auf dich auf Ilmare. Du wirst von großer Bedeutung sein und auf dieser Reise erfahren, wer du wirklich bist.", erklärt Elrond mir und verwirrt schaue ich ihn an. Woher weiß er das ich mit den Zwergen reisen möchte. Ohne etwas Weiteres zu sagen, lässt er mich stehen und verschwindet. Ich selber mache mich auch auf den Weg zu meinem Zimmer, um dort eine Tasche zu packen.

Die Geschichte Ilmares || LegolasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt