Kapitel 12 Eine Unerwartete Reise

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Sofort renne ich auf ihn zu und blende alle anderen aus. Mit einem Sprung lande ich auf den Kopf seines Warge und möchte zu stechen. Jedoch schafft er meinen schlag abzublocken. Wütend knurre ich ihn an und springe wieder von seinem Warg runter. Ich muss diesen zuerst töten. Ohne zu zögern, nehme ich mit meiner Waffe aus und greife den weißen Warg an. Nur nebenbei bekomme ich mit wie die Adler gekommen sind und uns Helfen. Mittlerweile stehe ich mit Azog alleine in den Flammen und schaue ihn Mordlustig an. In der Luft kreist noch ein einziger Adler, der darauf, wartet mich, mitnehmen zu können. "Wer bist du?", fragt Azog jetzt leicht wütend. Mit einem grinsen hole ich nochmal zum schlag aus und treffe seinen Warg. Danach nehme ich einen meiner Dolche und werfe diesen auf den Kopf des weißen Warges, ohne zu zögern, kippt dieser auch schon tot um. "Wer bist du Elbenweib!", schreit er jetzt wütend und kämpft sich unter seinen Warg her. In der Zeit habe ich mir meinen Dolch geschnappt und renne zum Abgrund hin. Bevor ich herunterspringe drehe ich mich nochmal zu ihm um. "Ich bin Ilmare. Eine Valar. Ich werde dein Untergang sein Azog.", rufe ich ihm zu und bevor ich springe sehe ich seinen entsetzen Blick. Direkt lande ich auf dem Rücken des Adlers und wir folgen den andern. "Mae govannen Mellon. Flieg schneller und hole die anderen ein.", flüster ich ihm zu und kralle mich in seinen Federn fest. Direkt nimmt der Adler mehr Schwung auf und nähert sich den anderen. Keine 10 Minuten später schließen wir auch schon zum ersten Adler auf. "Bring mich zu Fili und Kili", sag ich meinen Adler und schon fliegt er zu den zwei Brüdern. "Alle in Ordnung bei euch?", frag ich die Brüder und verwirrt schauen sie zu mir.

"Ilmare, dir geht es gut! Thorin rührt sich nicht.", erklärt mir Fili und schaut besorgt zu seinem Onkel. "Adler fliegt schneller und bringt mir Thorin.", ruf ich einmal laut und direkt werden alle Adler schneller. Ebenfalls fliegt der Adler von Thorin über mir und lässt ihn auf meinem Schoß nieder. "Danke Mellon.", erkläre ich ihm und fühle Thorins Puls. "Er lebt.", verkünde ich einmal an alle und nehme ein paar Kräuter aus meiner Tasche. Sofort fange ich an seine Wunden zu behandeln.

"ryss en-ethuil, anno 'alu lîn
noer e-laer, anno vellas lîn
suil en-iavas, anno 'west lîn
mîr e-rîw, anno idhor lîn
(Regen des Frühlings, gebt Euren Segen
Feuer des Sommer, gebt Eure Stärke
Winde des Herbstes, gebt Euren Atem
Juwelen des Winters, gebt Eure Weisheit)", flüster ich vor mich hin und drücke leicht auf Throins Bauch. Als ich meine Hände Weg nehme Bluten die Wunden immer noch.
"Balath nestedrin, solo charu, daro hereg lin", hauche ich und langsam schließen sich die Wunden. Jedoch ist Thorin immer noch bewusstlos und rührt sich nicht. Bevor ich ihn weiter Heilen kann landen wir auf einem Felsen und behutsam lege ich Thorin darauf ab. Mittlerweile stehen die anderen Zwerge auch auf den Felsen und schauen mich abwarten an. Langsam lege ich meine Hände um Thorins Kopf und schaue in den Himmel.

"Matho i-chwest e-guil min iâr lín
matho i-chwest e-guil min raw lín
matho i-chwest e-guil min faer lín
matho guil!
(Spüre den Hauch des Lebens in deinem Blute
Spüre den Hauch des Lebens in deinem Körper
sprüe den Hauch des Lebens in deiner Seele
spüre das Leben!)", ruf ich laut aus und nehme meine Hände von Thorins Kopf weg. Dieser rührt sich langsam und öffnet seine Augen. "Ilmare.", haucht er und schaut mich an. "Ich danke dir. Du hast mir das leben gerettet.", bedankt er sich bei mir und legt mir seine Hand auf die Schulter.

"Der Halbling.", meint er dann und schaut hinter mich. Sofort richtet er sich auf und die anderen Zwerge helfen ihn. Direkt richtet er sich an Bilbo. "Du! Was hast du dir dabei gedacht. Es hätter dir das Leben kosten können. Habe ich nicht gesagt du wärst eine last. Das du in der Wilniss nicht überlebst? Das du nicht zu uns gehören wirst?!", fragt Thorin Bilbo und geht langsam auf ihm zu. Bilbo jedoch richtet seinen Blick auf den Boden, ich verstehe das er Thorin jetzt nicht anschauen kann. Wir kann er nur Bilbo so hart dran nehmen, obwohl dieser ihm gerade das Leben gerettet hat? "Ich habe mich noch nie so sehr getäuscht. In meinem ganzen Leben nicht.", sagt Thorin dann und zieht Bilbo in seine Arme. Dieser schaut leicht perblext zu uns herüber.

"Verzei meine Zweifel an der", meint Thorin als die beiden sich lösen. "Ist schon okay, ich selbst hätte auch an mir gezweifelt. Ich bin kein Held und auch kein Krieger. Noch nicht einmal ein Meisterdieb.", erklärt Bilbo und schaut den Adlern nach. "Hannon Mellon. Navaer", verabschiede ich die Adler und schaue ihnen kurz hinterher.
"Ilmare, es war schlau die Adler zu rufen. Ohne sie hätten wir es wohl nicht geschafft.", erklärt Gandalf mir. "Ist das, dass was ich denke?", fragt Bilbo plötzlich und alle drehen sich um. "Der Erebor.", hauch ich und gehe zur Spitze. "Es ist Jahre her dass ich das letzte große Reich der Zwerge gesehen habe.", erkläre ich und halte meinen Blick auf den einsamen Berg.
"Unserer Heimat", haucht Thorin und ich sehe die Trauer in seinen Augen.
"Da ein Rabe. Die Vögel kehren zum Berg zurück.", erklärt einer der Zwerge und leicht lache ich auf. "Herr Zwerg, das ist eine Drossel und ein sehr sing freudiger Vogel.", erkläre ich und strecke meine Hand aus. Direkt kommt diese auf mich zu geflogen. "Mae govannen Mellon.", sag ich und gebe ihr eine kleine Nuss. Dann lasse ich sie auch schon weiter fliegen.

Verblüfft schauen die Zwerge mich an. "Wir sehen es trotzdem als ein Zeichen.", erklärt Thorin. "Das nehme ich an, ich würde sagen wir haben das schlimmste jetzt hinter uns.", erklärt der kleine Hobbit. "Da liegt ihr leider Falsch. Der Düsterwald ist nicht zu unterschätzen. In ihm Leben Kreaturen von denen willst du nicht gefunden werden. Es sind viele und sie sind schnell. Ebenfalls wird euch Thranduil nicht mit offenen Armen empfangen.", erkläre ich Bilbo und schaue auf den großen Wald vor dem einsamen Berg. Ob Thranduil mit sich sprechen lässt kann ich auch nicht sagen. Legolas hat mir geschrieben, das er immer eisiger wird und gerne die Tage wieder hätte in denen er so offen und herzlich war. Und Plötzlich wird es mir klar. Ich war das! Meinetwegen ging es Thranduil besser. In meiner Gegenwart hat er die schmerzen nicht mehr gespürt und musste nicht mit dem Verlust seiner Frau klarkommen. Deshalb ging es auch Legolas besser. Genau wie die Zwerge. Sie haben sich seit Tagen nicht mehr beschwert, dass ihnen etwas weh tut. "Ilmare was ist los. Ihr schaut so erschrocken?", fragt Thorin mich.
"Ist euch auch aufgefallen das sich niemand mehr wegen seinen Leiden beschwert hat? Keiner meinte er hat Schmerzen oder er vermisst jemanden?", frag ich Thorin offen. Ich muss wissen, ob ich mir das nicht einbilde. "Doch das Stimmt. Ich selber merke, dass es mir um einiges besser geht, obwohl ich eben halbtot war und erfahren habe das mein Vater tot ist. Der Schmerz ist dar, aber nur ganz schwach.", erklärt Thorin mir und erschrocken schaue ich ihn an.

"Mithrandir!", rufe ich den Zauberer auch schon und renne auf ihn zu. Die anderen haben sich mittlerweile daran gemacht den Weg nach unten zu gehen.

Bevor ich richtig in den Tag starte ein Kapitel für euch.

Lg
Lisa

Die Geschichte Ilmares || LegolasDär berättelser lever. Upptäck nu