Bis der Tod uns scheidet [Mike Singer ff]

Part 20

„Bleib ruhig. Seitdem ich dich kenne hab ich nicht einmal versucht mich umzubringen. Ein Suizid wäre meine Lösung gewesen, um zu dir zu kommen. Aber dann warst du beim M&G und ich wusste seitdem schon, dass du meine Renée bist“, erklärte Mike mir, ich nickte. Er nahm mich in den Arm, Ossama machte ein Foto von uns. Dann kam er zu uns. „Schön das du wieder da bist“, sagte er, „guck das du den Jungen wieder ins Leben kriegst.“ „Mach ich, versprochen.“ „Was ist nun eigentlich alles passiert? Kannst du dich erinnern?“ „Kann sie nicht und.. Schau mal an welchem Tag alle Zeit haben. Dann erkläre ich das für alle auf einmal“, schlug Mike vor, Ossama nickte. Er wünschte uns einen schönen Abend und ging.
Ich ging mich in der Ankleide umziehen. Als ich nur in Unterwäsche dort stand und gerade meinen BH ausziehen wollte, wurde mir von hinten ein Shirt über den Kopf gezogen. „Mike“, sagte ich lächelnd, ließ meinen BH fallen und machte meine Arme durch die Shirt-Ärmel. Mike lehnte die Tür der Ankleide an und hinter dieser war ein Schrank, er öffnete ihn. „Alle deine Klamotten“, sagte er und ich ging näher. Ich schaute die Sachen durch und konnte mich an über die Hälfte nicht erinnern. Die hab ich wohl in der Zeit gekauft, an die ich mich nicht mehr erinnern kann. „Wow.. Du hast das alles aufgehoben?“, staunte ich, Mike nickte. „Ich hab's nicht übers Herz gebracht das alles wegzuwerfen. Und wir haben die Ankleide ja extra so groß ausbauen lassen, weil wir viele Klamotten haben.“ „Wir haben die Wohnung eingerichtet?“ „Hauptsächlich du. Nur hier bei der Ankleide und beim Bad hab ich wirklich mitgeredet. Das Studio hab wiederum nur ich gemacht. Aber ich hab dich machen lassen, weil du halt echt Geschmack hast“, erklärte Mike mir, ich lächelte geschmeichelt. „Mike.. Ich.. Willst du mir sagen was du alles gemacht hast? Nachdem dir gesagt wurde, dass ich tot bin?“, fragte ich vorsichtig nach, Mike nickte. Wir setzten uns im Wohnzimmer auf die Couch und ich nahm seine Hände. „Also.. An dem Abend wo die Nachricht kam, hab ich mich danach betrunken und wäre Ossama nicht gekommen, wäre ich am einer Alkoholvergiftung gestorben. Er hatte angerufen und als ich ran ging, bin ich bewusstlos geworden und auf den Boden geknallt. Und dann wurde ich depressiv und habe immer wieder versucht mich umzubringen. Aber jedes Mal kam was dazwischen. Als ich vom Dach springen wollte, kam Freddy in letzter Sekunde. Als ich achtlos über die Straße wollte, sprachen mich kurz vorher Fans an. Was war noch.. Ich wollte eine Überdosis Tabletten nehmen, aber Ossama hat die gegen Traubenzucker ausgetauscht. Und nun weiß ich warum ich nicht sterben sollte: du lebst.“ „Warum wolltest du dich umbringen?“ „Wir haben uns gestritten, weil ich dir unbedingt in der Küche helfen wollte. Und du bist wegen mir abgehauen, damit das nicht eskaliert und wegen mir hattest du den Unfall“, schluchzte Mike. „Mike nein. Du bist nicht Schuld. Der LKW hat mich übersehen. Dafür konntest die rein gar nichts“, beruhigte ich ihn. „Aber wegen mir bist du abgehauen. Hätte ich nicht helfen wollen, wärst du nicht abgehauen.“ „Mike das hätte jedem anderen passieren können. Aber ich lebe noch und hör auf dir die Schuld zu geben. Du willst doch das ich glücklich bin oder?“ Mike nickte. „Dann hör auf dir die Schuld zu geben. Ich kann mich eh nicht dran erinnern und für mich ist nur der LKW dran Schuld. Sonst niemand“, versicherte ich Mike, er umarmte mich. „Ich hab deine Gutmütigkeit vermisst. Ich hab alles an dir vermisst. Sag mal warum sind deine Haare pink?“ „Weil ich braun langweilig fand.. Gefällt dir das nicht?“ „Doch, ich liebe es. Nur du hast noch nie drüber geredet deine Haare mal zu färben. Deshalb war ich etwas verwirrt. Aber es steht dir echt mega“, sagte Mike und gab mir einen Kuss, „wollen wir morgen zu meinen Eltern? Ich muss ihnen sagen, dass du wieder da bist.“ „Gerne“, stimmte ich zu und lehnte mich auf den Teddy. Mike kuschelte sich neben mich und öffnete Tiktok.
Pov Mike
Ich öffnete den Entwurf für die Paranoid-Challenge und zeigte es Renée. Als fünftes war ein Clip wie sie hinter der Wohnungstür stand und ich nach Hause kam. Als ich die Tür hinter mir schloss rief sie „Mikiiii“ und ich schrie erschrocken „oah maaan!“ - daran kann sie sich auch nicht mehr erinnern, denn sie sah mich verwirrt an.