Part 36

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Ich lief zu ihr und zog sie in meine Arme. Die Nudeln lagen auf dem Boden, waren wahrscheinlich vorher im Topf. Renée weinte und krallte sich in mein Shirt. „Wieso! Wieso ist mein Dad so! Er hat unschuldige Leute verletzt!“, klagte sie, „und noch schlimmer: er wollte dich umbringen! Und das mein Onkel da mitmacht, hätte ich nie gedacht!“ „Honey ruhig. Dein Dad wird in den Knast wandern. Ganz sicher.“ „Das ist mir auch bewusst! Aber.. Ich.. Ich hätte nie gedacht er geht soweit! Klar er mag dich nicht, aber das er dich so aus dem Weg räumen will.. Nein!“, weinte sie und krallte sich noch mehr in mein Shirt, „M.. Mike.. Alles dreht sich..“ Ihr ist schwindlig. Ich drückte sie an mich. „Ich hab dich Honey. Komm wir gehen zur Couch“, sagte ich und wir gingen langsam hin, ich ließ sie nicht aus meinen Armen. Sie legte ihre Beine hoch und ich streichelte ihre Stirn. „Mike.. Mir wird ganz warm und.. Alles ist bunt..“ „Du schwitzt auch und wirst blass.. Ich ruf einen Krankenwagen“, sagte ich und nahm mein Handy. Renée hielt meine Hand und ich rief einen Krankenwagen. Ich glaub das wurde ihr alles zu viel.
Wenige Minuten später war der Krankenwagen da, ich ließ die Sanitäter rein. Während sie Renée versorgten, erzählte ich was war. „Sie ist so weit stabil, es war wahrscheinlich nur pure Überforderung und deshalb hatte sie einen kleinen Kreislaufkollaps. Wir haben ihr Mittel gegen Übelkeit und Schwindel gegeben und würden nun gehen. Wenn es wieder schlechter werden sollte, einfach kurz anrufen“, sagte der eine Sanitäter als wir an der Tür standen. Ich nickte, wünschte noch einen schönen Tag und schloss die Tür. Ich setzte mich neben Renée, sie nahm meine Hand. „Gib mir noch 5min, dann mach ich das Essen.“ „Nein Honey. Du bleibst heute auf der Couch. Ich schaff das schon Nudeln zu kochen. Und.. Tomatensoße kriege ich auch irgendwie hin. Ruh dich aus und denk einfach nicht an deinen Dad. Der bekommt seine gerechte Strafe“, sagte ich, sie schmunzelte. Ich gab ihr einen Kuss und ging in die Küche, wo ich erstmal die Nudeln wegräumte, die runterfielen. Ich machte dann das Essen und ja ich kann kochen. Wenn ich muss, dann krieg ich das auch irgendwie hin.
„Teddy?“ „Ja Honey?“ „Mach noch etwas Oregano in die Soße, dann ist das würziger“, sagte sie, ich schmunzelte. Ich machte dies und wenig später war das Essen fertig. Ich richtete zwei Teller an und setzte mich auf die Couch, gab Renée einen Teller. Während wir aßen, schauten wir fern. „Hast du toll gekocht“, sagte sie, ich lächelte. Ich brachte die Teller weg und als ich wieder auf der Couch saß, schaute ich bei Instagram vorbei. Voll viele haben das, wo es um Renées Dad ging, repostet und fragen nun "Wieso liebst du sie, bring dich lieber in Sicherheit. Ihr Dad ist geisteskrank" und.. Man, das ist doch der Punkt: ich liebe sie.

Bis der Tod uns scheidet [Mike Singer ff]Where stories live. Discover now