Part 23

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Ich saß nun im Studio, als ich Essen roch. Ich stand auf und folgte dem Geruch in die Küche. „Was machst du Leckeres, Honey?“, fragte ich und umarmte sie von hinten. „Salat. Und eine kleine Lasagne“, sagte sie und drehte sich um, lächelte. „Ich würde auch gern kuscheln, besonders nach unseren tollen Stunden, aber ich mach jetzt Essen. Und ich mag das nicht wenn jemand anders in der Küche ist wenn ich koche. Kannst du also bitte auf die Couch oder so?“, erklärte sie, ich nickte. Ich will zwar helfen, aber beim letzten Mal hab ich sie verloren. Und das will ich nicht nochmal. Ich setzte mich also auf die Couch und schaute fern. 10min später war das Essen fertig und wir setzten uns an den Tisch. „Ich wollt noch spazieren fahren, magst du mit?“, fragte ich, sie nickte.
Als wir mit essen fertig waren, zogen wir uns um, ich war schneller fertig und wartete im Flur. Wenig später kam Renée. Sie trug eine blaue, high-waisted Jeans, das schwarze Shirt von H&M und Air Force One. Und sie hatte zwei Dutts und.. MakeUp. „Nein, Renée. Warum versteckst du deine Narbe?“, fragte ich und nahm ihre Hände, „du bist wunderschön. Dich kann nichts entstellen. Schmink dich wie früher, wenn du dich unbedingt schminken musst. Puder, Lippen, Wimpern. Manchmal auch Augen. Du brauchst nicht mehr, eigentlich gar nichts.“ Sie schmunzelte und ging weg. Ich machte ein Spiegelfoto und postet es bei Instagram. „So, Mike?“, erklang ihre Stimme, ich sah sie an. Man sah ihre Narbe, sie hatte nur Puder. Ich lächelte breit. „Genau so“, sagte ich und gab ihr einen Kuss. Sie nahm ihre Tasche und wir gingen zu meinem Auto. Ich fuhr auf die Autobahn und der Himmel war gold-orange - einfach wundervoll. Ich sah kurz zu Renée, sie filmte es. „Mike man sieht dein Nummernschild in meiner Story, auf dem Sticker da..“ „Poste einfach. Das juckt eh keinen.“ „Bei mir sind manchmal Pages von dir..“ „Die achten nicht drauf, poste es einfach Honey“, versicherte ich ihr. Sie postete es und sah mich an. „Willst du die Beziehung öffentlich machen? Also.. Wann?“ „Wenn du mir sagst, dass du bereit bist. Wir wollten sie 2019 sogar öffentlich machen, an unserem Jahrestag“, sagte ich. „Echt?“ „Ja.. Aber fühl dich nun nicht gezwungen. Denk drüber nach, sag mir wenn du so weit bist. Wir haben es fast 3 Jahre geschafft das niemand was merkt. Das schaffen wir auch noch eine weitere Zeit“, sagte ich zuversichtlich, sie nickte. „Darf ich die Spotify Playlist von dir an machen?“ „Ja, klar. Gerne“, stimmte ich zu, sie machte This is Mike Singer an. Als drittes lief "Alles an dir" und Renée sah mich an. „An wem widmest du solche Songs?“ Ich schmunzelte. „Ich habe 9 Songs, die öffentlich sind, für dich geschrieben. Und ich hab auch noch einige andere, aber die kennen.. Die kenn nur ich, weil du dich nicht dran erinnern kannst.“ Ich sah sie kurz an, ihre Augen waren riesig. „Du hast Songs für mich geschrieben? War ich echt so bedeutend für dich?“ „Du bist bedeutsam für mich. In Paranoid geht es auch etwas um dich. Ich dachte teils, dass du es doch nicht bist und ja.. Du wirst immer ein großer Teil meines Lebens sein“, gestand ich ihr, „und wäre das hier für dich keine neue Beziehung, hätte ich dir schon lange einen Antrag gemacht.“ „Mike nein. Du bist erst 20, das ist viel zu früh“, blockte sie ab, ich schmunzelte. „So reagierst du immer. Wow. Du hast dich nicht verändert.. Aber.. Ich hab noch eine Frage.. Bei dir auf Instagram sind Fotos..“ „Ich weiß welche du meinst und ich hab die schon archiviert. Zu dem Posting-Zeitpunkt dachte ich ja, ich bin single. Und da find ich so sexy Bilder im Netz okey.. Aber wenn ich vergeben bin, will ich sowas nicht posten. Ich weiß nicht.. Ich find das befremdent.. Kann mir vorstellen, dass es dir nicht gefällt.“ „Ich hab nichts gegen sowas, nur du hast das nie gepostet als wir zusammen waren. Deswegen war ich verwirrt. Poste was du willst, es ist deine Entscheidung“, stellte ich klar, wir lächelte uns kurz an.
Ein paar Minuten später fuhr ich von der Autobahn runter, auf ein Feld. Wir stiegen aus. „Komm, wir setzen uns aufs Dach.“ „Aber dein Auto wird dreckig..“ „Ich wollte das eh morgen waschen“, sagte ich, kletterte auf den Kofferraum und von da aufs Dach.

Bis der Tod uns scheidet [Mike Singer ff]Where stories live. Discover now