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"Wohin gehst du?", fragte Tyler als ich gerade dabei war, meine Schuhe anzuziehen.
"Zu Caroline", log ich. Ich hatte wirklich keine Lust auf einen Vortrag darüber, dass Kol Mikaelson gefährlich und böse und weiß Gott noch alles war. Vor allem war es ja nicht einmal ein richtiges Date, das wir hatten, er hatte mich immerhin indirekt dazu gezwungen.

"Tust du nicht", erwiderte mein Bruder und hob skeptisch die Brauen.
Oh nein.
"Ich treffe mich nämlich in einer Stunde mit ihr. Also, wohin gehst du?"
Ich verdrehte die Augen. Verdammt, Lügen hatten wirklich kurze Beine.
"Wieso triffst du dich mit Caroline?", erwiderte ich schnippisch, um irgendwie vom Thema abzulenken. Ich wusste, dass mein großer Bruder nicht gerade gut darauf zu sprechen wäre, dass ich mit einem von Klaus' Geschwistern praktisch ein Date hatte.
Er seufzte und verdrehte ebenfalls die Augen.
"Was tut das denn jetzt zur Sache?"
"Care ist meine Freundin und ich will nicht, dass du sie verletzt oder sie dich", antwortete ich. Das entsprach voll und ganz der Wahrheit; Caroline hatte mir schon gesagt, dass sie nicht wusste was sie wollte und ich konnte mir nicht vorstellen, dass es Tyler anders ging.
"Keine Ahnung was das zwischen uns ist...", murmelte er und schien für einen kuren Moment in Gedanken vertieft zu sein.

"Egal. Wohin gehst du?", fragte er dann, als er sich wieder gefangen hatte.
"Ich treffe mich mit Kol", nuschelte ich während ich in meine Jacke schlüpfte.
"Bitte was?", fragte Tyler bestürzt und sah mich fast schon erschüttert an. "Kol Mikaelson?!"
"Wenn du noch ein bisschen lauter bist, bekommt Mom es vielleicht auch noch mit", zischte ich und funkelte ihn giftig an.
"Das kannst du nicht machen, Bree, er ist" -
"Böse, gemein, hinterlistig, gefährlich, arrogant, ja, ich weiß", unterbrach ich ihn genervt und wandte mich zum Gehen.
"Ich habe auch nicht vor ihn zu heiraten, Ty, ich habe ein Date mit ihm, weil er mir heute geholfen hat nach Hause zu kommen."
"Aber du kannst doch nicht"-
"Bis später, Tyler", sagte ich dann, ohne ihn weiter zu beachten und schloss die Haustür hinter mir.

Kol war bereits da, um mich abzuholen und stand gegen sein Auto gelehnt vor unserem Haus.
Er grinste als ich die Treppen hinunter kam.
"Böse, gemein, hinterlistig, gefährlich und arrogant also?", fragte er schmunzelnd. Natürlich hatte er wegen seinem ausgezeichneten Vampir-Gehör alles mitgehört.
Als ich vor ihm stand und nahm er meine Hand, um einen Kuss auf meinem Handrücken zu platzieren.
Es gefiel mir zwar ganz und gar nicht, doch bei der Berührung seiner Lippen spürte ich, wie sich ein leichtes Kribbeln von meiner Hand ausgehend meinen ganzen Arm hinauf ausbreitete.
"Ich dachte, das passt zu dir", erwiderte ich und er lachte.
"Vielleicht. Darf ich dich trotzdem auf einen Bourbon einladen?"
Ich musste lächeln.
"Zu Bourbon sage ich nie nein."

Hey:)
Wieder ein eher kurzes Kapitel, aber ich fand das Ende so passend und das Date wollte ich als eigenen Teil schreiben^^

Breathe - Kol Mikaelsonحيث تعيش القصص. اكتشف الآن