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"Ich kaufe das Lucien nicht ab", meinte Kol, als wir am nächsten Tag durch New Orleans liefen.
Ich wollte etwas zu essen, was kein Blut war, und Kol hatte beschlossen mit mir zu kommen.

"Was?", fragte ich und sah ihn erwartungsvoll an. "Dass er mich tot sehen will?"
Er schüttelte den Kopf.
"Natürlich will Lucien dich umbringen, auch wenn Aurora nie dasselbe für ihn empfand wie er für sie. Aber ich glaube nicht, dass das der einzige Grund ist, aus dem er hier ist."
Lucien hatte auf mich auch nicht gerade gewirkt wie jemand, der aus einem so simplen Grund in die Stadt kam und sein Vorhaben dann nicht einmal in die Tat umsetzte.

"Was denkst du hat er vor?"
Kol seufzte.
"Ich weiß es nicht. Aber ich werde noch zu Klaus gehen, er hat einige Grimoirs, vielleicht finde ich so etwas heraus."
"Hast du nicht selbst etwa zwanzig davon bei dir?", fragte ich skeptisch und er lachte.
"Liebling, wenn darin die Lösung stehen würde, wüsste ich das."
Ich hob die Brauen. "Du hast alle davon gelesen?"
"Ja. Ich war schon immer ein Freund der Hexen", meinte er und lächelte verschwörerisch.
"Und gegen Lucien könnte uns das vielleicht sogar eine Hilfe sein."

-

Nachdem ich etwas gegessen hatte gingen wie zu dem Haus (oder viel mehr Anwesen), in dem ich die letzten beiden Jahre mit den anderen Mikaelsons gelebt hatte.

"Hast du schon darüber nachgedacht was du hier jetzt machen möchtest?", fragte Kol mich auf dem Weg dorthin.
"Was machen?", fragte ich verständnislos.
"Bree, du hast die letzten beiden Jahre für meinen Bruder die Drecksarbeit erledigt. Du bist jetzt frei und irgendwie musst du diese Freiheit doch nutzen, studieren, aufs College gehen...", meinte er und sah mich erwartungsvoll an.
Ich seufzte. Die letzten beiden Jahre war ich so sehr damit beschäftigt gewesen, die Erschaffungsbindung zu brechen und darauf hinzuarbeiten, Kol aus seinem Schlaf zu befreien, dass ich an so etwas überhaupt nicht gedacht hatte.
Dementsprechend wenig Ahnung hatte ich also, was ich von nun an tun wollte.
Außerdem kam noch ein Problem dazu.

"Naja, ich kenne kein College, das Schulabbrecher aufnehmen würde", meinte ich zynisch.
"Klaus hat mich  hier her geschleppt, bevor ich mit der Highschool fertig war."
Kol verdrehte die Augen.
"Du bist ein Hybrid. Wer sagt bitte, dass du einen Abschluss brauchst, um studieren zu können", erwiderte er und lächelte schief.
Natürlich, da ich Menschen manipulieren konnte, war ich in dieser Hinsicht wohl im Vorteil.

Ich setzte gerade an, Kol eine Antwort zu geben, stockte jedoch, als wir den Innenhof des Anwesens betraten.
Klaus stand dort und unterhielt sich mit einem blonden Vampir, den ich nur zu gut kannte.

"Caroline?", fragte ich überrascht, aber erfreut. Ich hatte sie seit gefühlten Ewigkeiten nicht gesehen.
Sie drehte sich zu mir um, doch als ich ihren Gesichtsausdruck sah, verflog meine Freude.
Sie sah unheimlich besorgt aus. Irgendetwas stimme nicht.
"Hallo Bree", sagte sie.
"Was ist los?", fragte ich sofort und ging auf sie zu, um sie zu umarmen.
Als ich sie kurz an mich drückte, sagte sie: "Es tut mir so, so leid, Bree."
Es war, als würde mein Herz plötzlich Tonnen wiegen.
Irgendetwas schied wirklich ganz und gar nicht zu stimmen.
"Care, was ist passiert?", fragte ich fast schon verängstigt.
Sie sah mich an und der Schmerz, der in ihren Augen lag, beruhigte mich nicht gerade.

"Tyler. Er ist tot."

Hey:)
Tut mir leid, dass der Teil so kurz ist, ich hab irgendwie ne Schreibblockade gerade😅

Breathe - Kol MikaelsonWhere stories live. Discover now