98.

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Jungkook POV

„Hier, trink das", sagte ich und reichte meinem Baby ein Glas Wasser.
„Danke", sagte er.
Es hatte eine Weile gedauert, bis Jimin aufgehört hatte zu weinen.
„Geht es dir besser?" fragte ich ihn.
Er schaute mich an. Man merkte, dass ihm was auf dem Herzen lag.

„Ich habe mir das nicht eingebildet, Jungkook", sagte er nur und schaute mich traurig an.

Ich schaute zu den anderen, die neben uns auf dem Sofa saßen.
Wir hatten geglaubt, dass Jimin es sich vielleicht eingebildet haben könnte. Mehrmals haben wir ihn darum gebeten wirklich nochmal darüber nachzudenken, ob er sich vielleicht nicht doch vertan hat.

Aber, wenn Jimin sagte, er hätte Jihyuns Vater gesehen dann...
„Ich glaube dir", sagte ich und nahm ihn in meine Arme.
„D-Danke", sagte er leise.

„Ich werde dich beschützen, okay? Niemand wird dir oder Jihyun etwas antun", versicherte ich ihm.

„Sehen wir uns morgen, kleiner Bruder?" fragte mich Hoseok, als ich meine zwei Freunde und ihn zur Haustür begleitet hatte, weil sie nach Hause wollten.
„Ich denke, dass wir uns weiterhin vorerst bei mir treffen sollten", sagte ich.

Hoseok nickte.
„Ehm... kannst du gerade noch kurz mit rauskommen?" fragte mein Bruder, was mich überraschte. Sein ernster, dennoch nicht allzu strenger Blick verriet mir, dass es etwas Wichtiges war.

Ich bat Jimin mit Jin und Jihyun zurück ins Wohnzimmer zu gehen.
Doch bevor ich sie nach draußen begleiten konnte, viel Namjoon uns ins Wort, noch bevor wir dieses überhaupt ergreifen konnten.

„Seokjin", sagte er.
Der genannte drehte sich um und sah ihn verwundert an.
„Willst du wirklich nicht mit mir mit? Ich kann dich gerne nach Hause fahren."
Und nun schaute ich Namjoon verwundert an.

Jimins bester Kumpel errötete, weil alle Blicke auf ihm lagen.
„N-Nein... n-nicht nötig", sagte er, nahm Jihyun von Jimins Armen und war auch schon schnell wieder ins Wohnzimmer verschwunden.
Jimin ging ihm schnell hinterher.

Stille.

„Ufff das nenn ich mal ein Korb", schmunzelte Yoongi.
Ich schaute verwirrt zu Namjoon.
„Hyung? Dein Ernst? Du weißt aber schon, dass der Koch einen Lebensgefährten hat, oder?"

„Tch... man darf doch auch einfach mal nett zu jemandem sein", sagte Namjoon angepisst und verschränkte die Arme.
„Jemand, den du kaum kennst und der einen Lebens-"
„Jungkook, ich schwöre, wenn du das Wort noch einmal aussprichst, dass war es das mit deiner XBox."

Ich riss die Augen auf.
„Nicht meine XBox!"
Namjoon verdrehte die Augen. „Bis morgen Leute, ich hau ab", sagte er und ging zu seinem Auto, nur um dann wenige Sekunden später auch schon von meinem Anwesen zu fahren.

„Was auch immer... Jungkook...", wandte sich mein Bruder schließlich zu mir.
Ich schaute ihn fragend an.
„Donnerstag ist Heiligabend. Vergiss nicht, dass wir uns bei unseren Eltern treffen. Eomma würde sich bestimmt freuen, wenn auch dabei bist. Du hast sie schon lange nicht besucht. Du bist ihr Sohn und sie würden sich auch freuen, wenn du Umji mitbringst.
Immer hin müsst ihr langsam eure Hochzeit-"

„Sag mal Hyung, raffst du es nicht?!" fuhr ich ihn an.
Und ich dachte, Hyung könnte mich spätestens nach diesem Abend verstehen.

Hoseok seufzte und verschränkte nun selbst die Arme.
„Und wie stellst du dir das vor, huh? Willst du den Kleinen etwa mit zu uns nehmen? Du weißt, dass Appa-"
„Appa hat mir das ganze doch eingebrockt! Durch ihn musste ich diese Fake-Verlobung mit Umji arrangieren. Er hätte doch sonst nicht lockergelassen, oder mich mit jemandem Verlobt, die ich nicht einmal kenne."

Sexual Tension - Part 1 [BTS FF]Where stories live. Discover now