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Jin POV

Ich konnte von der Küche aus sehen, dass Herr Kim mal wieder bei uns im Restaurant aß.
Okay, er wollte Jimin hierherfahren. Alles schön und gut. Aber wieso musste er sich ausgerechnet da hinsetzen, wo er volle Sicht auf mich hatte?

Das machte mich nervös! Warum auch immer. Sollte mir schließlich egal sein.

Doch was mir dann nicht egal war, war die Situation, dass Jaejoon bei Herrn Kim stand und sie sich unterhielten.

Über was redeten sie? Und dann noch der Gesichtsausdruck von Jaejoon den ich auch sehen konnte. Der Ausdruck gefiel mir nicht. Er gefiel mir ganz und gar nicht.

Ah okay... ich hatte die Situation falsch verstanden. Er sprach diesmal selbst mit den Gästen und überreichte Herrn Kim die Menükarte.
Oh man... ich wurde langsam paranoid.

Einige Minuten später wurde plötzlich die Tür aufgerissen und alle Kollegen verstummten. Das konnte nur eines heißen. Jaejoon war in der Küche.

Und wenn er in die Küche kam, bedeutete es nie etwas Gutes.

Ich hoffte wirklich, dass nicht schon wieder einer der Azubis angeschnauzt wurde. Jaejoon war zu ihnen wirklich sehr streng. Aber sie durften doch auch mal Fehler machen. So lernten sie doch nur besser.

Doch ich täuschte mich und Jaejoon kam direkt auf mich zu. Ich sah ihn fragend an, ehe er sich dann zu mir herunterbeugte und mich liebevoll küsste. Lange. Sehr lange.

Als er sich von mir löste, schaute er in Richtung der Gäste und dann wurde mir auch schon klar, wo er hinschaute. Doch um mir nichts anmerken zu lassen, schaute ich nicht in dieselbe Richtung.

„J-Jaejoon... doch nicht vor allen Leuten?" gab ich peinlich berührt von mir.
„Stell dich nicht so an Liebling. Das mit uns weiß doch jeder. Aber, wenn es dir unangenehm ist, okay... mach das Essen fertig und dann komm ins Büro. Ich habe dir etwas Wichtiges mitzuteilen", sagte er und platzierte einen Kuss auf meine Stirn.

Was war das denn bitte? Dabei war er doch die letzten Tage so schlecht drauf...

Ob er sich dafür entschuldigen wollte?

Das würde ich dann wohl gleich herausfinden und genau nachdem ich das Essen fertig hatte, machte ich mich in Richtung Büro. Allerdings konnte ich die Nervosität nicht überspielen.

Bitte... bitte mach, dass Jaejoon sich bei mir entschuldigt. Ich will nichts mehr als wieder mit ihm glücklich zu sein.

„H-Hallo Jae", sagte ich, als ich das Büro trat. „Hallo Liebling", sagte er und ging um seinen Schreibtisch, um zu mir zu kommen.

Als er vor mir stand, hob er seine Hand, was mich kurz aufzucken ließ. „Shhh wieso so schreckhaft? Ich mache dir doch nichts", streichelte er mit dem Daumen über meine Wange, als er mein Gesicht in die Hand nahm.

„Oder gibt es etwas, was du mir sagen musst? Hast du etwas getan, was ich wissen sollte? Hast du etwas getan, was du nicht hättest tun sollen?"

Ich schüttelte den Kopf. „N-Nein... Nein wirklich nicht", sagte ich, was ja nicht einmal gelogen war... eigentlich... wäre da nicht der Kuss.
Aber würde er davon erfahren, wäre ich im Arsch.

Jaejoon fuhr langsam mit dem Finger von meinem Kinn bis zur Seite von meinem Hals.
„Ich weiß Schatz. Schließlich sind wir doch füreinander bestimmt, nicht wahr?"

Ich nickte, doch fing ich an zu zittern. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass irgendetwas nicht stimmte.


⚠️ Triggerwarnung! Gewalt! ⚠️

„Dann sag mir doch mal eins", sagte er mit zusammengebissenen Zähnen und packte mich mit voller Wucht am Hals und drückte zu.

„Was zum Teufel hast du Hure getan, dass dieser Wichser von Kim Namjoon immer wieder hierherkommt, huh?!"

Ich versuchte so gut es ging nach Luft zu schnappen. „Bitte Jaejoon, i-ich habe nichts getan!" krächzte ich.

Klatsch.

Und schon folgte der erste Schlag.
Ich wusste, dass er nicht bei diesem einen Mal bleiben würde und damit hatte ich leider auch Recht.

Klatsch.

Als ich dann beim dritten Schlag ins Gesicht das Gleichgewicht verlor und auf den Boden fiel, folgte dann der nächste Schritt der Bestrafung.

Eine Bestrafung, die ich nicht zum ersten Mal in diesem Raum bekam.

„Zieh dein Oberteil aus, Kim Seokjin!"
„J-Jaejoon! Bitte... ich habe nichts getan!"
„Schweig!" zischte er, jedoch mit bedenken, damit man uns draußen nicht hören konnte. Aber wie denn auch? Diese Wände waren viel zu dick. Man konnte uns nicht wirklich hören.

„Jetzt zieh dein Oberteil aus habe ich dir gesagt, oder glaube mir, deine Bestrafung wird noch härter!"

Ich weinte, ich weinte nur noch mehr und konnte es nicht unterdrücken.

Wie konnte sich ein Mensch, der dir vor einigen Jahren beim Zusammenkommen die ewige Treue und bedingungslose Liebe geschworen hat, so stark zu Negativen entwickeln?

„Jin! Ich sagte mach! Oder willst du, dass deinen Freunden etwas passiert?!"
Ich riss die Augen auf und stoppte plötzlich mein Weinen. Als ich zu ihm aufschaute, sah ich, wie er grinste und dies war auch ein Signal dafür, dass er wusste, dass er mich nun nur noch mehr in der Hand hatte.

Denn meine Freunde waren ein wunder Punkt für mich.

„J-Jaejoon... i-ich dachte... wir- wir lieben uns", weinte ich wieder.
„Wie oft noch Seokjin?! ICH liebe dich. Aber du musst daran erinnert werden, zu wem du gehörst. Und wenn du es nun einmal vergessen hast, dann müssen wir die Erinnerung wieder aus dir herauskratzen, nicht wahr mein Schatz?!"

Tränen liefen mir über die Wange. Ich hatte Angst. Angst vor meinem eigenen Lebensgefährten.

Wie konnte es nur so weit kommen?
Was hatte ich ihm getan?

Ich versuchte mich mit aller Kraft, die mir noch blieb, aufzuraffen, sodass ich dann auf meinen Knien hockte.

„Sehr gut. Dann kommen wir schon mal unserer glücklichen Zukunft wieder einen Schritt näher, hm?"

Ich sagte zu Jaejoons Worten nichts mehr und knöpfte wortlos mein Hemd auf. Ich zog es aus und hörte auch schon Jaejoons Gürtelschnalle, nachdem er die Bürotür von Innen abschloss.

„Zähl mit", sagte er und der erste Hieb prallte auf meinen Rücken, welches sowieso schon mit Narben verziert war.

Narben von ihm. Von meinem eigenen Lebensgefährten. Der Mensch, den ich mir vor einigen Monaten noch als Mann fürs Leben gewünscht hätte.



24.05.2021

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Sexual Tension - Part 1 [BTS FF]Kde žijí příběhy. Začni objevovat